www.wikidata.de-de.nina.az
Gottfried IV Schenk von Limpurg 26 Januar 1404 1 April 1455 in Wurzburg war Furstbischof von Wurzburg von 1443 bis zu seinem Tod 1455 Gottfried IV Schenk von Limpurg im Wurzburger Dom Inhaltsverzeichnis 1 Gottfried IV im Familienkontext 2 Gottfried IV als Bischof 3 Wappen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGottfried IV im Familienkontext BearbeitenGottfried IV Schenk von Limpurg stammte aus der schwabisch frankischen Adelsfamilie der Schenken von Limpurg Die namensgebende Burg Limpurg gehort heute zur Stadt Schwabisch Hall im Regierungsbezirk Stuttgart Der Adelstitel des Schenken wurde als ursprungliches Hofamt in den Namen integriert Namensvarianten finden sich auch als Erbschenk oder Limburg Seine Eltern sind Friedrich III Schenk von Limpurg und Elisabeth eine geborene von Hohenlohe Speckfeld er ist vermutlich das achte von elf Kindern Viele seiner Bruder wurden Domherren in Wurzburg und den benachbarten Bistumern Ein Verwandter Georg III Schenk von Limpurg war von 1505 bis 1522 Furstbischof von Bamberg Gottfried IV als Bischof Bearbeiten nbsp Schloss Rochlitz nbsp Wappen Gottfried Schenks von Limpurg nach Lorenz Fries Chronik der Bischofe von Wurzburg 1574 1582Als Bischof fand Gottfried IV ein verarmtes und verschuldetes Bistum vor wofur besonders seine beiden Vorganger Johann II von Brunn und Sigismund von Sachsen verantwortlich waren Nachdem Sigismund von Sachsen sein Amt ruhen liess wurde Gottfried mit Unterstutzung von Friedrich III zunachst als Pfleger eingesetzt Als dann Papst Felix V abdankte und Eugen IV neuer Papst wurde entzog auch die Kirche Sigismund ihre Unterstutzung er musste das Amt des Bischofs aufgeben und ging bis zu seinem Lebensende in die Verbannung auf Schloss Rochlitz Im Laufe seiner Regentschaft gelang es Gottfried IV den Haushalt des Bistums zu konsolidieren und auch den Frieden in der Region wiederherzustellen indem er gegen rauberische Adelige vorging aber auch Juden enteignete und vertrieb bei denen er verschuldet war 1 Verpfandeter Besitz konnte allmahlich ausgelost werden Er hielt 1446 1452 und 1453 Diozesansynoden ab Durch verschiedene Bundnisse mit seinen Nachbarn fuhrte er das Bistum relativ unbeschadet durch kriegerische Zeiten Besonders Markgraf Albrecht versuchte zusammen mit thuringischen Bundnispartnern seinen Einflussbereich auf Kosten der Stadte zu erweitern Ganz verschont blieb auch Wurzburg nicht denn Herzog Wilhelm von Sachsen fiel gemeinsam mit Apel Vitzthum von Coburg aus ins Wurzburger Land ein Im grossen Stadtekrieg Erster Markgrafenkrieg des Markgrafen gegen die Reichsstadt Nurnberg bewahrte sich Gottfried IV weitgehende diplomatische Neutralitat Bischof Gottfried erlag gemass Lorenz Fries moglicherweise einer Erkrankung der Gallenblase 2 und wurde im Wurzburger Dom begraben Wappen BearbeitenDas Wappen des Furstbischofs ist geviert Das zweite Feld greift das Familienwappen der Schenk von Limpurg auf Dies ist das Feld mit funf silbernen Kolben im Verhaltnis 3 2 auf blauem Grund Die Helmzier besteht aus Buffelhornern in Rot und Silber aus denen Rennfahnlein erwachsen Das erste und vierte Feld beinhaltet den Frankischen Rechen fur das Herzogtum Franken und das dritte Feld ein Rennfahnlein in Rot und Silber fur das Bistum Wurzburg Gottfried IV beansprucht als erster Wurzburger Bischof den frankischen Herzogstitel fur sich Auffallig dabei ist dass der im Bischofswappen darauf Bezug nehmende Frankische Rechen bereits im Familienwappen enthalten war Literatur BearbeitenTheodor Henner Gottfried IV Bischof von Wirzburg In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 9 Duncker amp Humblot Leipzig 1879 S 479 481 Alfred Wendehorst Gottfried IV Schenk von Limpurg In Neue Deutsche Biographie NDB Band 6 Duncker amp Humblot Berlin 1964 ISBN 3 428 00187 7 S 668 f Digitalisat Alfred Wendehorst Das Bistum Wurzburg Teil 2 Die Bischofsreihe von 1254 bis 1455 De Gruyter Berlin 1969 Germania Sacra Neue Folge Band 4 Die Bistumer der Kirchenprovinz Mainz S 173 186 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gottfried IV Schenk von Limpurg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Die Geschichte der Wappen der Wurzburger Furstbischofe nach Bernhard PeterEinzelnachweise Bearbeiten Siehe Judaica zur judischen Geschichte im frankischen Hassfurt Vgl Andreas Mettenleiter Das Juliusspital in Wurzburg Band III Medizingeschichte Herausgegeben vom Oberpflegeamt der Stiftung Juliusspital Wurzburg anlasslich der 425jahrigen Wiederkehr der Grundsteinlegung Stiftung Juliusspital Wurzburg Druck Bonitas Bauer Wurzburg 2001 ISBN 3 933964 04 0 S 439 VorgangerAmtNachfolgerSigismund von SachsenFurstbischof von Wurzburg 1443 1455Johann III von GrumbachNormdaten Person GND 123676959 lobid OGND AKS VIAF 32910366 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gottfried IV Schenk von LimpurgALTERNATIVNAMEN Gottfried IV von WurzburgKURZBESCHREIBUNG Furstbischof von WurzburgGEBURTSDATUM 26 Januar 1404STERBEDATUM 1 April 1455STERBEORT Wurzburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gottfried IV Schenk von Limpurg amp oldid 237145578