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Die Goethestrasse ist eine 750 Meter lange Hauptstrasse in Schwerin Stadtteile Altstadt und Feldstadt Sie fuhrt in Sud Nord Richtung vom Ostorfer Ufer Platz der Jugend Graf Schack Allee zum Marienplatz und zur Schlossstrasse im Zentrum von Schwerin ab Nr 15 NordblickFridericianum Schwerin Inhaltsverzeichnis 1 Nebenstrassen 2 Geschichte 2 1 Name 2 2 Entwicklung 2 3 Verkehr 3 Gebaude Anlagen Auswahl 3 1 Denkmale Gedenken 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseNebenstrassen BearbeitenDie Neben und Anschlussstrassen wurden benannt als Ostorfer Ufer nach dem Ostorfer See Graf Schack Allee nach dem Dichter Jurist und Diplomat Adolf Friedrich von Schack 1815 1894 Platz der Jugend nach 1949 fruher Strempelplatz Hermannstrasse Schaferstrasse Wallstrasse nach der westlichen Zollgrenze mit Torhausern der Stadt Heinrich Mann Strasse nach dem Schriftsteller Lobedanzgang nach dem Politiker DDP CDU der DDR und Prasidenten der Landerkammer der DDR Reinhold Lobedanz 1880 1955 Geschwister Scholl Strasse nach den Widerstandskampfern Schlossstrasse nach dem Schweriner Schloss fruher Burgstrasse die zur Burganlage von 1160 fuhrte und Marienplatz nach der Herzogin Marie zu Mecklenburg 1803 1862 fruher Kuhhof Platz vor dem Armenfriedhof und Platz vor dem Muhlentor Geschichte BearbeitenName Bearbeiten nbsp RandlosDie Strasse wurde benannt nach dem Dichter Johann Wolfgang von Goethe 1749 1832 Bedeutende Werke von ihm sind u a Die Leiden des jungen Werthers Clavigo Gotz von Berlichingen Egmont Faust Iphigenie auf Tauris Hermann und Dorothea Wilhelm Meister und Goethes Lyrik Zuvor hiess sie Steindamm 18 Jh sowie Hoher Steindamm und Totendamm dann im 18 Jahrhundert bis 1938 Rostocker Strasse und bis 1945 Adolf Hitler Strasse Entwicklung Bearbeiten nbsp Nr 37 nbsp Nr 45 nbsp Nr 70 72 Bank und BrunnenNachdem 1837 Grossherzog Paul Friedrich den herzoglichen Hof von Ludwigslust nach Schwerin verlegt hatte erweiterte sich die Stadt nach Planen von Hofbaumeister Georg Adolf Demmler auch nach Suden und Westen die Feldstadt erweiterte sich und wurde 1840 41 als Vorstadt in das Stadtgebiet einbezogen 1844 entstand die Berliner Torhauser am Platz der Jugend nach Planen von Demmler Der Domfriedhof Schwerin befand sich von 1779 bis um 1863 nahe der Altstadt an der Strasse bis dann der Alte Friedhof in der heutigen Weststadt entstand 1863 wurde eine Lindenreihe in der Rostocker Strasse Goethestrasse an der Seeke gepflanzt Die Goethestrasse ist von Nr 52 bis 94 auf 350 m zweigeteilt Hier zweigt sie in den Totendamm ab von 1786 bis 1862 der Zugang zum Domfriedhof Drei Treppenanlagen und die Rampe fuhren zum hoheren Strassenbereich Das ehem Lyzeum Schwerin entstand 1914 auf dem fruheren Domfriedhof Daraus wurde das Gymnasium Fridericianum Schwerin kurz Fritz genannt 1923 baute die Reichsbank ihre Filiale in Schwerin Nr 70 72 In den 1930er Jahren wurde ein Teil der Bebauung abgerissen und durch einheitliche Backsteingebaude ersetzt Die Absicht Ende der 1980er Jahre weitere Hauser abzureissen wurde nicht mehr realisiert Nach der Wende wurde die Feldstadt 1991 in das Programm der Stadtebauforderung aufgenommen und bis 2012 grundlich saniert Von 2007 bis 2009 fand die Erneuerung des Platzes der Jugend statt Verkehr Bearbeiten Verkehrlich wird die Strasse durch die Strassenbahnlinien 1 2 und 4 der Nahverkehr Schwerin GmbH NVS erschlossen Am nahen Marienplatz sind die Haltestellen der Strassenbahnlinien 1 2 und 4 sowie die Buslinien 5 7 10 12 14 und 19 Seit 1881 fuhr die alte Pferdebahn und seit 1908 die elektrische Strassenbahnlinie 3 vom Bahnhof via Marienplatz durch die Strasse bis zur Ausflugsgaststatte Schweizerhaus im sudlichen Schweriner Schlossgarten 1921 25 wurde diese Linie nach Zippendorf verlangert Die Netzerweiterungen zum Grossen Dreesch entstanden 1974 Durch eine Brucke uber die Bahngleise mit dem Haltepunkt Schwerin Mitte in der Hohe Lobedanzgang wurde ein Bahnanschluss fur die Strasse erreicht und die Paulsstadt besser erreichbar Gebaude Anlagen Auswahl Bearbeiten nbsp Nr 1 Ornament an der Fassade mit den Initialen des Hofzimmermeisters Friedrich Bockholdt nbsp Linie 4An der Strasse stehen zumeist zwei bis viergeschossige Gebaude viele im Stil des Historismus und der Grunderzeit Die mit D gekennzeichneten Hauser stehen unter Denkmalschutz 1 2011 wurde u a Goethestrasse Nr 1 bis 17 und der Platz der Jugend auch als Ensemble Sudliche Feldstadt unter Denkmalschutz gestellt Nr 1 2 gesch gelb verklinkertes Wohn und Geschaftshaus im Stil der Neorenaissance wurde 1894 95 gebaut als Villa D nach Planen von Landbaumeister Gustav Hamann fur den Hofzimmermeister Friedrich Bockholdt FB Fassade mit einem Relief und der Rosette mit Freimaurermotiv nach 1948 Kulturamt Schwerin heute Wohnungen und Institut fur Schlafmedizin und Medizinische Forschung Nr 2 3 gesch Wohn und Geschaftshaus mit 4 gesch Eckturmchen Nr 12 3 gesch Wohnhaus Geburtshaus vom Flugzeugkonstrukteur Ludwig Bolkow 1912 2003 Nr 15 4 gesch verputztes Wohneckhaus mit Geschaft und pragender Eckausbildung Nr 16 3 gesch Gebaude mit Mezzanin geschoss Nr 17 4 gesch verklinkertes Wohnhaus mit Giebelrisalit Nr 22 24 4 gesch verputztes Wohnhaus mit zwei seitl Giebelrisaliten Nr 28 1 gesch Wohnhaus D mit 2 gesch Giebelrisalit Nr 30 4 gesch verputztes Wohnhaus mit markanter Eckausbildung von 1993 bis 1996 Sitz des Stadtteilburos der Feldstadt Nr 31 4 gesch verklinkertes Wohnhaus mit verputztem Erdgeschoss Nr 35 und 37 Zwei 4 gesch verklinkerte Wohnhauser mit je zwei seitl Giebelrisaliten Nr 39 3 gesch neoklassizistisches Gebaude von 1860 D zunachst Flachbau fur eine Topferwerkstatt 1870 Aufstockung mit Mezzaningeschoss und mit Gastraum Vereinsraum sowie Anbau mit Elefantensaal Stuckarbeiten und Malereien mit Elefantenmotiven 1884 bis 1895 Tabak und Zigarrenfabrik 1896 Feldmanns Restaurant mit Pensionsbetrieb und Anbau eines Tanz und Konzertsaals 1995 98er saniert als Hotel und Restaurant Elefant Nr 40 Hier Wohnte von 1891 bis 1902 der Komponist August Reckling 1843 1922 Nr 41c Hier wohnte um 1927 der Maler Georg Schutz 1875 1945 Nr 45 3 gesch verputztes Wohnhaus D mit zwei markanten 4 gesch Erkerturmchen mit Glockenhauben Nr 52 3 gesch verputztes Wohnhaus errichtet 1888 vom koniglichen Hofsteinmetzmeister Carl Schafer Inhaber der Fa Granitwerke C Schafer amp Sohn Nr 61 Ecke Heinrich Mann Strasse 4 gesch neueres Wohn Buro und Geschaftshaus Schlossblick mit markanter Eckausbildung durch ein 5 gesch achteckiges Turmchen Nr 62 4 gesch verklinkertes Wohnhaus Nr 65 4 gesch Wohnhaus mit Stilelementen der Belle Epoque Jugendstil Nr 70 72 3 gesch verklinkertes Bankgebaude Goethestrasse von 1923 im Stil der 1920er Jahre D mit grossen Arkaden als Reichsbankstelle Schwerin nach Planen vom Reichsbank Bauburo Berlin heute Wohnhaus mit Filiale der Bundesbank Brunnen mit Mauer und Treppenanlage D gegenuber Nr 71 73 Einmundung Geschwister Scholl Strasse Offentliche Bedurfnisanstalt am Totendamm von 1927 D mit Mauer und Treppenanlage nach Planen von Stadtbaurat Andreas Hamann 1884 1955 Nr 73 4 gesch Wohn und Geschaftshaus D mit zwei Erkerrisaliten und mit Stilelementen des Jugendstils Sitz des Landesjugendringes MV Nr 74 3 bis 5 gesch ehem Lyzeum Schwerin von 1914 D mit Freiflachen auf dem ehem Domfriedhof nach Planen von Stadtbaumeister Hans Dewitz 2 heute saniertes Gymnasium Fridericianum Schwerin mit einem neuen 4 gesch Anbau von um 2000 Nr 80 4 gesch verputztes Wohnhaus Nr 87 4 gesch verklinkertes Eck Wohnhaus D heute Arztehaus Nr 88 2 gesch Wohnhaus im Grunderzeitstil mit Praxen und mit Hintergebaude D sowie seitlichem Giebelrisalit Nr 99 3 gesch Geschaftshaus D Nr 100 Marienplatz 3 gesch Schlosspark Center der ECE von 1998 mit uber 110 Laden und 18 Gastronomien auf 20 000 m Verkaufsflache Nr 103 2 und 3 gesch Wohn und Geschaftshaus D Nr 105 2 und 3 gesch Wohn und Geschaftshaus D nbsp Trinkwasserbrunnen nbsp Nr 1 ReliefDenkmale Gedenken Bearbeiten Trinkwasserbrunnen mit der Freitreppe Relief bei Haus Nr 1 Stolpersteine Schwerin bei Gebaude Nr 15 Fur Ina Salomon 1869 1942 im KZ Nr 15 Fur Lotte Stern 1901 1942 und Olga Stern 1876 1942 beide Suizid vor ihrer DeportationLiteratur BearbeitenHorst Ende Walter Ohle Schwerin E A Seemann Leipzig 1994 ISBN 3 363 00367 6 Wilhelm Jesse Geschichte der Stadt Schwerin Von den ersten Anfangen bis zur Gegenwart Barensprung sche Hofbuchdruckerei Schwerin 1913 1920 Reprints der beiden Ausgaben als Band 1 und Band 2 Verlag Stock und Stein Schwerin 1995 ISBN 3 910179 38 X Bernd Kasten Jens Uwe Rost Schwerin Geschichte der Stadt Thomas Helms Verlag Schwerin 2005 ISBN 3 935749 38 4 Dieter Greve Schweriner Strassennamen Ihre Herkunft und Bedeutung Hg Landeshauptstadt Schwerin Kataster und Vermessungsamt Schwerin 2014 ISBN 978 3 9805165 5 6 Landeshauptstadt Schwerin Hrsg 20 Jahre Stadterneuerung in der Feldstadt Schwerin 2012 nbsp Nr 17 nbsp Nr 31 nbsp Nr 32 bis 38 nbsp Offentliches WCWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Goethestrasse Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Liste der Baudenkmale in Schwerin Stadtische Neubauten in Schwerin In Hermann Jansen Hrsg Der Baumeister Nr 12 Verlag von Georg D W Callway Berlin u Munchen 1917 S 77 80 Tafel 87 53 624724 11 409283 Koordinaten 53 37 29 N 11 24 33 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Goethestrasse Schwerin amp oldid 225045512