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Die Gewohnliche Sternhyazinthe Chionodoxa luciliae auch Schneeglanz oder Gewohnlicher Schneestolz genannt ist eine Pflanzenart in der Familie der Spargelgewachse Asparagaceae Ursprunglich kommt sie aus den Bozdaglar Tmolos Gebirge der westlichen Turkei 1 Sie wird in den gemassigten Zonen als Zierpflanze verwendet In Deutschland gilt sie als ein in Einburgerung befindlicher Neophyt Gewohnliche SternhyazintheGewohnliche Sternhyazinthe Chionodoxa luciliae SystematikMonokotyledonenOrdnung Spargelartige Asparagales Familie Spargelgewachse Asparagaceae Unterfamilie ScilloideaeGattung Sternhyazinthen Chionodoxa Art Gewohnliche SternhyazintheWissenschaftlicher NameChionodoxa luciliaeBoiss Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Erscheinungsbild und Blatter 1 2 Blutenstande und Bluten 1 3 Fruchte und Samen 1 4 Chromosomenzahl 2 Blutenokologie 3 Vorkommen 4 Systematik 5 Quellen 5 1 Einzelnachweise 6 WeblinksBeschreibung Bearbeiten nbsp Durchbruch durch leichte SchneedeckeErscheinungsbild und Blatter Bearbeiten Die Gewohnliche Sternhyazinthe wachst als eine ausdauernde krautige Pflanze und erreicht Wuchshohen von meist 3 bis 10 selten bis zu 32 cm 1 Zentimetern Sie ist ein Geophyt Ihr unterirdisches Uberdauerungsorgan ist eine eiformige von einer dunkelbraunen Tunika umhullte 1 Zwiebel von 12 bis 25 Millimetern Lange und 10 bis 18 Millimetern Breite 1 Die Pflanze hat zwei bis vier grundstandige Laubblatter Die breit linealische haufig etwas zuruckgebogene Blattspreite ist etwa 7 bis 20 Zentimeter lang und zwischen 4 und 16 Millimeter 1 breit 2 Blutenstande und Bluten Bearbeiten Die Gewohnliche Sternhyazinthe bluht im Fruhjahr von Marz bis April Auf einem Blutenstandsschaft befinden sich meist eine seltener bis vier 1 Bluten Sie stehen an einem aufrecht gerichteten Blutenstiel der kurzer oder genauso lang wie die Blutenhulle ist Die zwittrigen Bluten sind dreizahlig Die sechs Blutenhullblatter sind am Grund zu einer 2 bis 6 Millimeter langen 1 Perigonrohre verwachsen ihr freier Teil misst 12 bis 22 Millimeter 1 Die drei inneren Blutenhullblatter sind breiter als die ausseren besitzen eine unregelmassige Form und ein zerknittertes Aussehen 1 Die Grenze zwischen der verwaschenen Weissfarbung des das Auge der Blute bildenden Grundes der Blutenhullblatter und der hellblauvioletten Farbung ihres oberen Teiles verlauft unscharf 1 Die Gewohnliche Sternhyazinthe besitzt zwei Kreise mit je drei Staubblattern mit weissen Staubfaden und gelben Staubbeuteln Der Griffel ist 0 7 bis 1 5 Millimeter lang Fruchte und Samen Bearbeiten Die mit einem Durchmesser von 4 bis 6 Millimeter kugelformigen Kapselfruchte enthalten rundliche bis elliptische Samen mit weissem Elaiosom 2 Chromosomenzahl Bearbeiten Die Gewohnliche Sternhyazinthe ist diploid mit einer Chromosomenzahl von 2n 18 1 2 Blutenokologie BearbeitenDie Gewohnliche Sternhyazinthe entspricht dem Blumentyp der Scheibenblume Die Nektarien befinden sich verborgen an der Basis der Staubblatter Als typische Bestauber fungieren Bienen Hummeln Wespen Wollschweber und Schwebfliegen 3 Vorkommen BearbeitenDie Gewohnliche Sternhyazinthe ist wild nur aus dem Boz Dag Tmolos Gebirge in der westanatolischen Provinz Manisa bekannt Sie wachst in Hohenlagen zwischen 1600 und 2000 Metern und bluht unmittelbar nach der Schneeschmelze 4 1 5 Die Vorkommen in den gemassigten Breiten zum Beispiel in Mitteleuropa oder in Nordamerika 2 gehen auf verwilderte Zierpflanzen zuruck Die Gewohnliche Sternhyazinthe ist in diesen Regionen somit eine Stinsenpflanze und in der Nahe ihrer ursprunglichen Anpflanzungsorte in Parks und waldahnlichen Anlagen zu finden In Deutschland ist sie als in Einburgerung begriffener Neophyt eingestuft 3 Systematik BearbeitenDie Erstbeschreibung von Chionodoxa luciliae erfolgte 1844 durch Pierre Edmond Boissier 4 Mit dem Artepitheton ehrte Boissier seine Gattin Lucile Synonyme sind Scilla luciliae Boiss Speta und Chionodoxa gigantea Whittall 6 Quellen BearbeitenGewohnliche Sternhyazinthe FloraWeb de John McNeill Chionodoxa In Flora of North America Editorial Committee Hrsg Flora of North America North of Mexico Volume 26 Magnoliophyta Liliidae Liliales and Orchidales Oxford University Press New York Oxford u a 2002 ISBN 0 19 515208 5 englisch Chionodoxa luciliae online Gordon Cheers Hrsg Botanica Das ABC der Pflanzen 10 000 Arten in Text und Bild Konemann Koln 2003 ISBN 3 8331 1600 5 S 223 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k l Franz Speta Uber Chionodoxa Boiss ihre Gliederung und Zugehorigkeit zu Scilla L In Naturkundliches Jahrbuch der Stadt Linz Band 21 1976 S 9 79 zobodat at PDF 12 1 MB a b c d John McNeill Chionodoxa In Flora of North America Editorial Committee Hrsg Flora of North America North of Mexico Volume 26 Magnoliophyta Liliidae Liliales and Orchidales Oxford University Press New York Oxford u a 2002 ISBN 0 19 515208 5 S 315 englisch Chionodoxa luciliae online a b Gewohnliche Sternhyazinthe In BiolFlor der Datenbank biologisch okologischer Merkmale der Flora von Deutschland a b Pierre Edmond Boissier Diagnoses plantarum orientalium novarum Ser 1 5 Leipzig 1844 S 61 62 Vorschau in der Google Buchsuche R D Meikle Chionodoxa In Peter Hadland Davis Hrsg Flora of Turkey and the East Aegean Islands Vol 8 Butomaceae to Typhaceae Edinburgh University Press Edinburgh 1984 ISBN 0 85224 494 0 S 224 226 englisch Chionodoxa luciliae im Germplasm Resources Information Network GRIN USDA ARS National Genetic Resources Program National Germplasm Resources Laboratory Beltsville Maryland Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Scilla luciliae Album mit Bildern Videos und Audiodateien Thomas Meyer Datenblatt mit Bestimmungsschlussel und Fotos bei Flora de Flora von Deutschland alter Name der Webseite Blumen in Schwaben Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gewohnliche Sternhyazinthe amp oldid 232577739