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Dies ist eine Abhandlung zur Geschichte der katholischen Kirche in Kasachstan vom 12 Jahrhundert bis ins 21 Jahrhundert auf dem Gebiet des heutigen Kasachstan Inhaltsverzeichnis 1 Die Anfange 1 1 Missionsreisen franziskanischer Ordensmanner 1 2 Die Diozese Almalygh 2 Unter der Zarenherrschaft 2 1 Zwangsumsiedlungen 2 2 Katholische Gemeinden in der Zarenzeit 3 Unter dem Sowjetregime 3 1 Zwangsarbeitslager und Verbannung 3 2 Die Untergrundkirche 4 Neuanfang in der postsowjetischen Ara 4 1 Errichtung der ersten Administratur 4 2 Grundung des ersten Bistums Karaganda 4 3 Grundung des Metropolitanbistums 4 4 Die neue Kathedrale in Karaganda 5 Griechisch katholisches Apostolat 6 Literatur 7 WeblinksDie Anfange BearbeitenDas Christentum in Kasachstan lasst sich bereits auf das 2 Jahrhundert n Chr zuruckfuhren Die katholische Kirchengeschichte in Kasachstan nahm mit Beginn des 12 13 Jahrhunderts ihren Anfang Verbunden mit der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen dem Heiligen Stuhl und China keimten damals entlang der Grossen Seidenstrasse erste katholische Metropolitbezirke und Bistumer auf Missionsreisen franziskanischer Ordensmanner Bearbeiten Auf dem Gebiet Kasachstans lasst sich die fruheste katholische Prasenz auf das Jahr 1246 datieren und fallt unter das Pontifikat des romischen Papstes Innozenz IV In der Folgezeit hielten sich hier immer wieder katholische Missionare auf die im Auftrag der romischen Apostolischen Autoritat zu den Grosskhans unterwegs waren Die ersten katholischen Missionare in Kasachstan waren franziskanische Ordensmanner Ihre Missionen fanden wie folgt statt 1245 Der italienische papstliche Legat Johannes de Plano Carpini begleitet von seinem polnischen Mitbruder Benedikt 1253 Der Flame Wilhelm von Rubruk Die Reise des Franziskaners Wilhelm von Rubruk dessen Route von Konstantinopel nach Karakorum verlief wo die Residenz des Grosskhans war dauerte von 1253 bis 1255 Ein Teil dieses 16 000 Kilometer weiten Weges fuhrte durch das Gebiet des heutigen Kasachstan Der Erfolg der Evangelisierung durch die franziskanischen Bruder veranlasste Papst Nikolaus III dazu 1278 das Bistum Kiptschak zu errichten das jedoch nie aktiv wurde weil es keinen Bischof erhielt Khan Mongke Timur gewahrte den Franziskanern die im Gebiet Kiptschak lebten das in etwa dem heutigen Kasachstan entspricht umfangreiche Privilegien Diese wurden auch von seinen Nachfolgern Khan Tokta und Usbek Khan bestatigt und bestanden in der Befreiung vom Wehrdienst vom Frondienst und von allen Steuern Einer der bedeutendsten katholischen Missionare des 13 14 Jahrhunderts war der Franziskaner Giovanni Johannes de Montecorvino Er wurde 1291 von Papst Nikolaus IV nach Asien entsandt Zu seinen Tatigkeiten zahlt die Ubersetzung der Bibel ins Mongolische die Grundung neuer Bischofssitze im Gebiet der Metropolitregion Kambalik Khanbalik heutiges Peking und die Bekehrung des mongolischen Khans Kirgis zum katholischen Glauben Vor dessen Bekehrung war der Khan nestorianischer Christ gewesen und wurde Georg genannt Da Georg in der turkischen Sprache Kirgiz Kerghiz ausgesprochen wurde soll auf seinen Namen die ethnische Bezeichnung der Kirgisen zuruckgehen wortlich Das Volk des Heiligen Georg 1330 erstellten franziskanische Missionare ein Lateinisch Persisch Turkisches Worterbuch mit der Bezeichnung Codex Cumanicus Die Diozese Almalygh Bearbeiten Zu Beginn des 14 Jahrhunderts wurde eine Diozese in Almalygh Hauptstadt des tschagataischen Reiches und Residenz des regierenden Khans errichtet heute Gulja Yining Hauptstadt des Kasachischen Autonomen Bezirks Ili in der Volksrepublik China Die Diozese gehorte zum Metropolitanbistum Kambalik ihr erster Bischof wurde Carlino de Grassis 1338 sandte Papst Johannes XXII dem tschagataischen Khan einen Brief Laeti rumores in dem er ihm fur seine Gunst dankte die er den Christen in seinem Reich erwies insbesondere dem Erzbischof von Kambalik und Franziskanerbruder Nikolaus Vom selben Tag datiert ein weiterer Brief Laetanter de vobis der an Karasmon und Jochan zwei dem Grosskhan Khansi Nahestehende gerichtet war die den christlichen Glauben angenommen hatten Der Papst empfahl den franziskanischen Bischof Richard von Burgund ihrer Fursorge und stellte ihn als einen vollkommenen Mann und Bischof von Almalygh vor wo zur Ehre des Namens Gottes eine sehr schone Kirche erbaut wurde Der Schutz fur die Franziskaner in Almalygh bestand bis 1339 oder 1342 Nach dem Tod von Giovanni de Montecorvino und Kirgis Khan wurde die religiose Situation schwieriger Der neue Khan Ali Sultan nahm aus politischen Grunden den Islam an und damit begannen die Christenverfolgungen Im Zuge dieser Verfolgungen wurde 1339 oder 1342 in Almalygh der Bischof Richard von Burgund zusammen mit sechs Franziskanern umgebracht darunter drei Priester In den folgenden Jahrhunderten wurde der katholische Glaube vom Islam derart verdrangt dass der Katholizismus im gesamten kasachischen Gebiet kaum noch vorkam Unter der Zarenherrschaft BearbeitenZwangsumsiedlungen Bearbeiten Mitte des 19 Jahrhunderts begann eine neue Phase des Christentums im Gebiet des heutigen Kasachstan Hervorgerufen wurde dies durch Reformen und eine Umsiedlungspolitik seitens der Regierung des russischen Zarenimperiums Durch diese Politik wurde auch die Geschichte der katholischen Kirche in Kasachstan in der zweiten Halfte des 19 Anfang des 20 Jahrhunderts entscheidend beeinflusst Der katholische Glaube hielt hauptsachlich mit Vertretern europaischer Volksgruppen Polen Litauer Tschechen Deutsche Franzosen Letten Ungarn Osterreicher in der Region Einzug Dies waren uberwiegend Verbannte Angehorige der Zaristischen Armee Kriegsgefangene und Fluchtlinge In den Konfessionsregistern der Militarbataillons von 1842 bis 1852 finden sich Aufzeichnungen zu Mitgliedern sibirischer Militareinheiten Demnach befanden sich unter ihnen 202 katholische Armeeangehorige und zwei Katholiken die in der Administration tatig waren Katholische Gemeinden in der Zarenzeit Bearbeiten Zur Zeit der Zarenherrschaft gehorten die katholischen Pfarreien in Kasachstan zur Erzdiozese Mogilew heute Mahiljou in Weissrussland Die Glaubigen in den nordlichen Bezirken Kasachstans Akmola Semipalatinsk und sogar Semiretschensk wurden uberwiegend von den Priestern der Pfarrei Omsk Sibirien betreut und hatten lange Zeit weder Kirche noch Kapelle Von 1883 bis 1885 war Pfarrer Ferdinand Sentschikowski der erste offizielle katholische Priester in der Region Turkestan das Gebiet im heutigen Sudkasachstan Die ersten katholischen Gemeinden entstanden in der Mitte des 19 Jahrhunderts Anfang 20 Jahrhundert Ihre Entstehung wurde insbesondere durch eine Massenverbannung von polnischen Gefangenen nach Sibirien mitbegrundet die an den Aufstanden 1830 1831 und 1863 1864 teilgenommen hatten und anschliessend eine Umsiedlung nach Kasachstan erfuhren 1848 wurde die Diozese Tiraspol gegrundet mit Sitz in Saratow Europaisches Russland In sie wurden moglicherweise die katholischen Pfarreien im Nordwesten Kasachstans integriert Folgende Absolventen des Saratower Priesterseminars waren im Gebiet des heutigen Kasachstan tatig Joseph Wolf und Adam Garreis in Kustanai und Umgebung Karl oder Eduard Gopfauf im Bezirk Turgay spater in den 1950er Anfang 1960er Jahren Alexander Staub in Karaganda wo er auch beigesetzt wurde 1905 kam es zu einer entscheidenden Wende die zu einem Aktivismus in den katholischen Pfarreien fuhrte Am 17 April 1905 hatte Zar Nikolaus II ein Manifest zur Duldung herausgegeben wonach die katholische Kirche in ihren Rechten teilweise der orthodoxen gleichgestellt wurde Zudem benotigte sie fur die Organisation der Pfarreien nicht mehr die Zustimmung der Hierarchen der orthodoxen Kirche Somit bluhten die katholischen Pfarreien Anfang des 20 Jahrhunderts auf Der Bau katholischer Kirchen in Kasachstan begann Die Kolonien der polnischen und deutschen katholischen Einwanderer in den Bezirken von Akmolinsk und Semipalatinsk wurden jetzt von den Priestern der Pfarrei Kustanai heute Kostanai im Norden Kasachstans betreut In der Stadt Semipalatinsk und in Marienburg Peremenovka wurden Gebetshauser eroffnet Zu den ersten Priestern die in den verschiedenen Diozesen in Kasachstan tatig waren gehorten P Kubilis Semipalatinsk M Bugenis Dekanat Omsk I Senvaitis Petropavlovsk A Biljakevic Peremenovka Marienburg Semipalatinsk I Jakschtas P Radzinski I Kozakevic J Wolf Kustanai A Garreis Kustanai A Rometzki Gopfauf Bezirk Turgay Uklei Pawlodar Semipalatinsk V Tschaplinski Peremenovka Marienburg Semipalatinsk und andere Unter den katholischen Pfarreien gab es auch grosse Gemeinden So bestand zum Beispiel die katholische Pfarrei in Petropavlovsk vor der Revolution 1917 aus 3000 Glaubigen Zur Pfarrei der Siedlung Ozernoje die Teil der Pfarrei Kustanai war gehorten 3342 deutsche Katholiken die aus der Diozese Tiraspol eingewandert waren und etwa 300 bis 400 Polen Der restliche Teil der Pfarrei Kustanai zahlte rund 5000 Katholiken Die Pfarrei der deutschen Kolonie Marienburg Peremenovka im Osten Kasachstans bestand aus etwa 4000 Mitgliedern Die Pfarrei Omsk zahlte am 27 Juli 1886 2660 Gemeindemitglieder Nach der Revolution wurden alle Pfarreien zerstort der Klerus und die aktiv Glaubigen unterdruckt Viele Polen kehrten wieder nach Polen und in die Ukraine zuruck so dass sich auch dadurch viele Pfarreien unweigerlich auflosten Unter dem Sowjetregime BearbeitenZwangsarbeitslager und Verbannung Bearbeiten Nach der Oktoberrevolution 1917 erlebte die katholische Kirche zusammen mit anderen Glaubensrichtungen in der Sowjetunion die schwersten Verfolgungen Von 1921 bis 1935 wurde die katholische kirchlich administrative Struktur so gut wie komplett zerstort die Hierarchie sowohl des lateinischen als auch des byzantinischen Ritus ausgetilgt Die Priester die noch am Leben waren wurden in Zwangsarbeitslager deportiert die sich insbesondere auch in Kasachstan befanden KARLag Spassk Sandlager etc Viele Priester wurden nach Kasachstan verbannt Im Gebiet der kunftigen Diozese Karaganda waren folgende Priester in Verbannung Michael Keller Kohler Joseph Gotlibovic Kolsch Joseph Johannovic Neigum der griechisch katholische Bischof Alexander Chira Wladyslaw Bukowinski Die griechisch katholischen Priester waren Aleksei Saritzki Michail Ivanovic Suljatitzki Nikolaj Wladimirovic Wonsul Dmitri Iwanowic Kuzminski sowie Michael Bendas Bengas Radko Mitsko und andere Die Sowjetregierung machte Kasachstan zu einem Ort der Zwangsumsiedlung fur verschiedene Volksgruppen Unter ihnen waren auch Katholiken Deutsche Polen Litauer und andere Viele Priester blieben obwohl uberwiegend unfreiwillig nach Kasachstan gebracht nach Ablauf ihrer Haftstrafe in Kasachstan um diesen Katholiken zu helfen Die Untergrundkirche Bearbeiten In Karaganda und an vielen anderen Orten ubte der seliggesprochene Aleksej Saritski bis zu seinem Martyrertod 1963 den Priesterdienst aus Er war vom Metropoliten Joseph Slipyi zum apostolischen Visitator fur die griechisch katholischen Glaubigen in Kasachstan beauftragt worden und hatte seinen Sitz in Karaganda Ausser ihm waren folgende Priester in Karaganda im Untergrund tatig Alexander Staub bis zu seinem Tod 1961 der griechisch katholische Priester Dmitri Kusminski bis zu seinem Tod 1964 der Apostel Kasachstans Wladyslaw Bukowinski bis zu seinem Tod 1974 dessen Seligsprechungsprozess 2006 in Krakau eroffnet wurde Michael Stonets Stones Michael Bengas und andere An anderen Orten Kasachstan ubten Joseph Kuczynski Bronislaw Dzhepetzky Aloysius Seraphim Kaschuba und viele andere den Priesterdienst aus Ihre Arbeit unterstutzte im Untergrund die katholische Kirche in Kasachstan 1975 liess sich der litauische Jesuitenpater Albinas Dumbliauskas in Karaganda nieder nachdem er bereits mehrere Jahre an verschiedenen Orten Kasachstans tatig gewesen war Damit wurde Karaganda im gewissen Sinn zum Zentrum der katholischen Kirche in Kasachstan und Zentralasien Er feierte mit den Glaubigen heimlich die heilige Messe spendete die Sakramente baute im Untergrund ein mannliches Noviziat auf dessen Zoglinge spater in das Priesterseminar in Riga eintraten brachte Ordensschwestern nach Karaganda die aus Litauen und Georgien Tiflis kamen und forderte geistliche Berufungen 1978 baute er die erste katholische Kirche St Joseph die offiziell vom sowjetischen Staat als Pfarrkirche anerkannt wurde In dieser Zeit waren in Karaganda auch katholische Priester des byzantinischen Ritus tatig Darunter Bischof Alexander Chira ehemaliger Rektor des griechisch katholischen Priesterseminars in Uschgorod Ausserdem die Priester Josef Schaban Stefan Prischljak und andere die ungeachtet der Verbote ihren Pastoraldienst bei den Katholiken des byzantinischen und lateinischen Ritus ausubten Gegen Ende der Sowjetara brachte Kasachstan aufgrund seiner regen und starken Untergrundkirche unter der Leitung der Priester bereits eigene Priester und Ordensschwestern hervor Neuanfang in der postsowjetischen Ara BearbeitenNach dem Zusammenbruch der Sowjetunion begann der Heilige Stuhl Anfang der 90er Jahre aktiv an der Errichtung und Erneuerung der kirchlichen Strukturen im postsowjetischen Gebiet zu arbeiten Besonderes Augenmerk galt der administrativen Organisation Zu diesem Zweck besuchte der Apostolische Delegat in Moskau und spatere Kardinal Francesco Colasuonno im Mai 1990 Kasachstan Errichtung der ersten Administratur Bearbeiten Am 13 April 1991 errichtete Papst Johannes Paul II in Karaganda die Apostolische Administratur Kasachstan Ihr Verwaltungsbezirk umfasste neben der Republik Kasachstan vorubergehend auch die Gemeinden in Zentralasien Usbekistan Tadschikistan Kirgisistan und Turkmenistan Am selben Tag wurde Jan Pawel Lenga zum Apostolischen Administrator der Administratur bestellt und gleichzeitig zum Titularbischof von Arba ernannt Die Bischofsweihe spendete ihm am 26 Mai 1991 in Krasnoarmeisk Kasachstan der spatere Kardinal Francesco Colasuonno Am 17 Oktober 1991 wurde ein Anerkennungsschreiben zur Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen der Republik Kasachstan und dem Heiligen Stuhl ausgetauscht und am 1 November 1992 wurde ein amtliches Bulletin zur Apostolischen Administratur Kasachstan und Zentralasien veroffentlicht Im August 1995 begann die Herausgabe der Zeitschrift Credo in Karaganda Im September 1997 erhielt Usbekistan Tadschikistan Kirgisistan und Turkmenistan den Status der Mission sui juris Am 7 Oktober 1997 wurde in Karaganda offiziell das Priesterseminar Redemtoris Mater eroffnet das am 16 Juli 1998 nach einer Umstrukturierung in Maria Mutter der Kirche umbenannt wurde Am 7 April 1998 wurde in Karaganda das erste Kloster der Unbeschuhten Karmelitinnen eroffnet und am 10 Mai 1998 kamen die Schwestern des von Mutter Teresa gegrundeten Ordens Missionarinnen der Nachstenliebe um sich um die Armen zu kummern Grundung des ersten Bistums Karaganda Bearbeiten Am 7 Juli 1999 wurde die Apostolische Administratur Kasachstan mit der papstliche Bulle Ad aptius consulendum zur Diozese Karaganda erhoben die sich uber das Gebiet Zentral und Ostkasachstans erstreckt Zudem wurden drei neue Apostolische Administraturen gegrundet Astana Atyrau und Almaty Am selben Tag wurde Bischof Jan Pawel Lenga mit der Bulle Romani est Pontificis zum Bischof der Diozese Karaganda ernannt Damit wurde er zum ersten romisch katholischen Bischof in Kasachstan nach dem Sowjetregime Seine Inthronisation fand am 10 Oktober 1999 in der Kirche St Josef statt die Albinas Dumbliauskas 1978 gebaut hatte und die nun zur Kathedrale von Karaganda wurde Vom 23 bis 25 Juni 2000 fand in Karaganda anlasslich der 2000 Jahr Feier ein grosses Jubilaum der katholischen Kirche in Kasachstan statt mit Pilgern aus ganz Kasachstan Im September 2001 besuchte Papst Johannes Paul II Kasachstan und bezeichnete Kasachstan in seiner Ansprache als ein Land der Martyrer und der Glaubigen ein Land der Deportierten und Helden ein Land der Denker und Kunstler Grundung des Metropolitanbistums Bearbeiten Am 17 Mai 2003 wurde die Apostolische Administratur Astana zum Erzbistum der Allerheiligsten Jungfrau Maria zu Astana erhoben Tomasz Peta bislang Apostolischer Administrator der Administratur Astana wurde zum ersten Erzbischof des Erzbistums ernannt Der Bischof des Bistums Karaganda Jan Pawel Lenga wurde zum Erzbischof ad personam ernannt Ebenfalls am 17 Mai 2003 wurde die Administratur Almaty zum Bistum Allerheiligste Dreifaltigkeit zu Almaty erhoben Somit bilden die Bistumer Karaganda und Almaty mit der Apostolischen Administratur Atyrau die Suffraganbistumer des Metropolitanbistums Astana Am 29 Juni 2003 uberreichte Papst Johannes Paul II in Rom Tomasz Peta nun Metropolit und Erzbischof das Pallium Am 8 April 2006 wurde Pater Athanasius Schneider ORC zum Titularbischof von Celerina und Weihbischof der Diozese Karaganda ernannt Am 2 Juni 2006 spendete ihm Kardinal Angelo Sodano die Bischofsweihe Am 5 Februar 2011 ging das Bischofsamt in Karaganda an den Apostolischen Administrator von Atyrau Bischof Janusz Kaleta uber der von Papst Benedikt XVI zum neuen Bischof von Karaganda ernannt wurde Am 3 April 2011 fand seine Amtseinfuhrung statt Die neue Kathedrale in Karaganda Bearbeiten Am 3 September 2004 wurde mit dem Bau der neuen 42 Meter hohen Kathedrale Unserer lieben Frau von Fatima Mutter aller Nationen begonnen Anfang 2006 wurde der Rohbau des Gebaudes abgeschlossen Am 24 August 2009 wurden die beiden Turmkuppeln mit den Kreuzen montiert Der Bau wird durch Spenden finanziert und soll bis September 2012 abgeschlossen sein Am 9 September 2012 findet die Einweihung der neuen Kathedrale in Karaganda statt Kardinal Angelo Sodano Dekan des Kollegiums der Kardinale wird in einem Hochamt die Einweihung vornehmen 2009 wurde dem kasachischen Prasidenten Nursultan Nasarbajew ein Modell der Kathedrale uberreicht das seit Ende August 2009 in der Hauptstadt Astana ausgestellt ist Griechisch katholisches Apostolat BearbeitenDie Organisationsstruktur des griechisch katholischen Apostolats in Kasachstan und Zentralasien entwickelte sich ebenfalls von Karaganda aus Mit dem Dekret 493 vom 8 November 2002 wurde Pater Wasili Gower der der Pfarrei Schirmherrin Mutter Gottes in Karaganda vorstand vom Heiligen Stuhl zum Apostolischen Delegaten fur alle Katholiken des ostlichen Ritus in Kasachstan und Zentralasien ernannt Am 18 September 2005 erhielt er den Titel eines Erzpriesters der die Erlaubnis hat die Mitra zu tragen Literatur BearbeitenLicenberger O A Rimsko Katolicheskaya Cerkov v Rossii Istoriya i pravovoe polozhenie Saratov 2001 Litzenberger Olga Romisch katholische Kirche in Russland Geschichte und rechtliche Lage The Roman Catholic Church in Russia Its History and Legal Status Saratov 2001 382 S Chaplickij B Osipova I Kniga pamyati Martirolog Katolicheskoj cerkvi v SSSR Moskva 2000 Tschaplitzkij Bronislaw Pralat Osipova Irina Kniga Pamjati Martiriolog Katolitscheskoj Tzerkvi v SSSR Serebrjanye niti Moskau 2000 766 S Prihodko G Katolichestvo v Kazahstane i Srednej Azii Srednevekove i sovremennost Karaganda 2005 Prichodko Gregor Katolitschestvo v Kasachstane i srednej Asii Srednevekov e i sovre mennost Karaganda 2005 133 S Verizhnikova E G Predystoriya katolichestva na territorii Kazahstana v Kredo 138 yanvar 2007 s 8 10 Verizsnikowa E G Die Vorgeschichte des Katholizismus im Gebiet Kasachstans In der Zeitschrift Kredo Nr 138 Jan 2007 S 8 10 vospominaniya svyashenika vladislava bukovinskogo Erinnerungen an den Priester Wladyslaw Bukowinsi Ubersetzung aus dem Polnischen ins Russische von Sr Maria Schmidtlein Moskau 2000 109 S Dokumente aus dem Archiv Karaganda Weblinks BearbeitenInformationen auf der Homepage der katholischen Kirche in Kasachstan mehrsprachig Die Kirche in Kasachstan hat fruhchristliche Wurzeln Verein zum Aufbau der Kathedrale Mutter aller Nationen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Geschichte der katholischen Kirche in Kasachstan amp oldid 238330365