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Gersdorf fruher auch Wendisch Gersdorf ist ein zum Ortsteil Zutzen gehorender bewohnter Gemeindeteil der Stadt Golssen im Landkreis Dahme Spreewald in Brandenburg Der Ort gehort dem Amt Unterspreewald an und war bis zum 31 Dezember 2002 ein Ortsteil der bis dahin eigenstandigen Gemeinde Zutzen bis zur Eingemeindung nach Zutzen am 1 Januar 1957 war Gersdorf eine eigenstandige Gemeinde GersdorfStadt GolssenKoordinaten 51 58 N 13 40 O 51 959133333333 13 670686111111 53 Koordinaten 51 57 33 N 13 40 14 OHohe 53 m u NHNEinwohner 94 31 Dez 2006 1 Eingemeindung 1 Januar 1957Eingemeindet nach ZutzenPostleitzahl 15938Vorwahl 035452Ortsansicht Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Einwohnerentwicklung 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLage BearbeitenGersdorf liegt im Nordwesten der Niederlausitz am Ubergang in den Flaming rund zwolf Kilometer nordlich von Luckau und 15 Kilometer westlich der Stadt Lubben Umliegende Ortschaften sind Forsthaus Schenze im Norden Freiwalde im Nordosten Reichwalde im Osten Wilhelmshof im Sudosten Zutzen im Sudwesten Golssen im Westen und Prierow im Nordwesten Nordlich von Gersdorf liegt der Kaulschegraben Gersdorf liegt an der Kreisstrasse 6146 die Bundesstrasse 96 liegt zwei Kilometer sudwestlich und die Bundesstrasse 115 einen Kilometer nordlich der Ortschaft Die Bundesautobahn 13 mit der Anschlussstelle Freiwalde ist sieben Kilometer von Gersdorf entfernt Geschichte Bearbeiten nbsp Das Naturdenkmal Napoleonseiche an der B 115 mittlerweile abgestorben Der Ort Gersdorf wurde im Jahr 1397 mit dem Namen Gerichsdorf erstmals urkundlich erwahnt Der Ortsname ist von dem deutschen Personennamen Gerlach abgeleitet 2 3 Die Siedlung war seit jeher dem Rittergut Zutzen unterstellt und gehorte zunachst zum Markgraftum Niederlausitz das mit dem Prager Frieden von 1635 dem Kurfurstentum Sachsen angegliedert wurde Im 17 Jahrhundert besass die Familie von Droste Zutzen mit Gersdorf bis zu 1741 1752 Johann Leopold II von Droste welcher dann Carl von Kleits verkauft 4 Im Schmettauschen Kartenwerk von 1767 87 ist der Ort mit dem Namen Wendisch Gersdorf verzeichnet Das Kurfurstentum Sachsen wurde 1806 zu einem Konigreich erhoben die Niederlausitz wiederum kam als Folge der auf dem Wiener Kongress beschlossenen Teilung Sachsens schliesslich an das Konigreich Preussen In Preussen lag Gersdorf im Regierungsbezirk Frankfurt der Provinz Brandenburg Bei der Gebietsreform im Jahr 1816 wurde die Gemeinde dem Kreis Luckau zugeordnet 1840 gehort das kleine Rittergut Gersdorf zum Besitz des zeitgleich gekurten Grafen von Kleist auf Zutzen 5 Zusatzlich kam die Ubernahme des Namens Loss und ein gesondertes Wappen 6 dazu da ja die Heraldik beim Landadel schon immer eine besondere Rolle spielte 7 Laut der Topografisch statistischen Ubersicht des Regierungsbezirks Frankfurt aus dem Jahr 1844 hatte Gersdorf um diese Zeit 16 Wohngebaude und 128 Einwohner 8 Im Jahr 1864 hatte Gersdorf 149 Einwohner und eine Chausseegeldhebestelle an der Strasse nach Lubben 9 Bei der Volkszahlung vom 1 Dezember 1871 hatte Gersdorf insgesamt 136 Einwohner davon lebten in der Landgemeinde 62 Einwohner in 15 Familien und im Gutsbezirk 74 Einwohner in 13 Familien Von allen Einwohnern waren 64 mannlich und 72 weiblich 26 Einwohner waren Kinder unter zehn Jahren 10 Am 1 Dezember 1910 hatte die Landgemeinde Gersdorf 56 und der Gutsbezirk Gersdorf 47 Einwohner 11 Im Jahr 1928 wurde wie in ganz Brandenburg ublich der Gutsbezirk Gersdorf als faktisch eigenstandiger Ort aufgelost und in die Landgemeinde eingegliedert Mit der Ausgabe des letztmals veroffentlichten amtlichen Guter Adressbuch 1929 hatte das Rittergut Gersdorf eine Grosse von 383 ha Verwalter vor Ort fur den Grafen Kleist Zutzen war W Grundemann Betrieben wurde eine mittelgrosse Schweineviehanlage Weitere Hofe uber 20 ha Nenngrosse weist diese Standardliteratur fur Gersdorf nicht aus 12 Hans Joachim Graf von Kleist Zutzen 1913 war bis zur Bodenreform der letzte Eigentumer von Zutzen Gersdorf Sagritz und Schenkendorf er wurde nach dem Krieg Kaufmann 13 und lebte zuletzt in Hamburg 14 Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde der Ort Teil der Sowjetischen Besatzungszone und wurde dort dem Land Brandenburg zugeteilt ab 1949 lag Gersdorf in der DDR Bei der Gebietsreform am 25 Juli 1952 wurden der Landkreis Luckau und das Land Brandenburg aufgelost und die Gemeinde Gersdorf wurde dem neu zugeschnittenen Kreis Luckau im Bezirk Cottbus zugeordnet Am 1 Januar 1957 wurde Gersdorf nach Zutzen eingemeindet Nach der Wiedervereinigung gehorte Gersdorf zum Landkreis Luckau in Brandenburg 1992 schloss sich die Gemeinde Zutzen zur Erledigung ihrer Verwaltungsangelegenheiten dem Amt Golssener Land an Der Landkreis Luckau ging am 6 Dezember 1993 im neuen Landkreis Dahme Spreewald auf Am 31 Dezember 2002 wurde Zutzen nach Golssen eingemeindet Das Amt Golssener Land wurde am 1 Januar 2013 aufgelost seitdem gehort die Stadt Golssen und somit auch Gersdorf dem Amt Unterspreewald an Einwohnerentwicklung BearbeitenJahr Einwohner1875 1091890 961910 103 Jahr Einwohner1925 901933 921939 148 Jahr Einwohner1946 2731950 249Gebietsstand des jeweiligen Jahres 15 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gersdorf Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Gemeinde und Ortsteilverzeichnis Nicht mehr online verfugbar In geobasis bb de Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg archiviert vom Original am 16 August 2017 abgerufen am 4 Dezember 2020 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www geobasis bb de Reinhard E Fischer Die Ortsnamen der Lander Brandenburg und Berlin Alter Herkunft Bedeutung be bra Wissenschaft Berlin 2005 S 62 Ernst Eichler Die Ortsnamen der Niederlausitz Domowina Verlag Bautzen 1975 S 49 J Holsenburger Die Herren v Deckenbrock v Droste Hulshoff und Ihre Besitzungen 1209 1570 Grosstenteils aus dem 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Handbuch des Regierungs Bezirks Frankfurt a O Verlag von Gustav Harnecker u Co Frankfurt a O 1867 S 176 Konigliches Statistisches Bureau Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staats und ihre Bevolkerung Teil II Provinz Brandenburg Berlin 1873 S 200f Nr 46 online und S 204f Nr 175 online Landkreis Luckau Preussisches Gemeindeverzeichnis 1910 In gemeindeverzeichnis de abgerufen am 4 Dezember 2020 Ernst Seyfert Hans Wehner Niekammer s Landwirtschaftliche Guter Adressbucher Band VII Provinz Brandenburg 1929 Verzeichnis der Ritterguter Guter und Hofe uber 20 ha 4 Auflage Verlag Niekammer Adressbuch G m b H Leipzig 1929 S 257 358 martin opitz bibliothek de abgerufen am 20 Juli 2021 Walter v Hueck Genealogisches Handbuch der Graflichen Hauser A Uradel In Deutsches Adelsarchiv e V Hrsg Gesamtreihe GHdA von 1951 2015 Nr 56 C A Starke Limburg an der Lahn 1973 S 240 d nb info abgerufen am 20 Juli 2021 Christoph Franke Graf Moritz Strachwitz v Gross Zauche u Camminetz Genealogisches Handbuch der Adeligen Hauser A Uradel 1998 In Deutsches Adelsarchiv e V Hrsg Gesamtreihe GHdA von 1951 2015 Band XXV Nr 117 C A Starke Limburg an der Lahn 1998 S 226 d nb info abgerufen am 20 Juli 2021 Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005 PDF 331 kB Landkreis Dahme Spreewald Landesbetrieb fur Datenverarbeitung und Statistik Land Brandenburg Dezember 2006 abgerufen am 4 Dezember 2020 Orts und Gemeindeteile der Stadt Golssen Golssen Kernstadt mit Altgolssen Landwehr und Prierow Mahlsdorf Zutzen mit Gersdorf und Sagritz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gersdorf Golssen amp oldid 237549030