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Gero um 900 in Sachsen 28 Juni 976 in Koln war von 969 bis 976 Erzbischof des Erzbistums Koln Stifterbild des Gero Codex Gero uberreicht dem heiligen Petrus den Kodex Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Literatur 3 Weblinks 4 AnmerkungenLeben und Wirken BearbeitenSeine Herkunft ist nicht mit Sicherheit geklart Er war vermutlich der Sohn des Markgrafen Christian von Serimunt und dessen Frau Hidda der Schwester des Markgrafen Gero Uber seine Ausbildung und den grossten Teil seines Lebens ist nichts bekannt Die Person des Gero ist wahrscheinlich identisch mit einem 966 genannten gleichnamigen Presbyter am Kolner Dom Er war Kolner Domherr und Domkustos in Koln und Kaplan des Kaisers Vor 969 stiftete er den Gero Codex Neben der Sorge um sein Seelenheil spielte dabei moglicherweise auch das Ziel eine Rolle sich Vorteile im Wettbewerb bei einer kunftigen Erzbischofswahl zu verschaffen 1 Im Jahr 969 wurde er zum Erzbischof von Koln gewahlt was zunachst bei Kaiser Otto I auf Ablehnung gestossen sein soll 2 Dies berichtete jedenfalls Thietmar von Merseburg Inwieweit dieser Bericht authentisch ist bleibt umstritten 3 Schliesslich stimmte der Kaiser 970 der Wahl zu 4 nbsp Gero Sarkophag im Kolner DomOffenbar hat sich die Einstellung des Kaisers gegenuber Gero geandert da er ihn mit einer wichtigen Mission betraute 971 brach Gero nach Konstantinopel auf und brachte die Prinzessin Theophanu als Braut fur den Thronfolger Otto den spateren Kaiser Otto II von seiner Reise mit nach Rom 5 6 Zugleich brachte Gero die Reliquien des heiligen Pantaleon mit nach Koln sie befinden sich seit dieser Zeit in der Kirche St Pantaleon Im Jahr 972 nahm er an der Synode von Ingelheim teil und leitete zusammen mit dem Erzbischof von Magdeburg 973 die Beisetzungsfeierlichkeiten fur Otto I in Magdeburg 7 Abgesehen von der Gesandtschaft nach Konstantinopel hatte er weder unter Otto I noch unter Otto II eine bedeutende Rolle gespielt Er war 975 bei einem Reichstag in Weimar anwesend 8 Auch nach seiner Wahl bewies er personliche Frommigkeit 970 stiftete Gero gemeinsam mit seinem Bruder Markgraf Thietmar I von Meissen das Kloster Thankmarsfelde im Harz bei Ballenstedt 974 grundete er zudem die Benediktinerabtei Gladbach Fur den Kolner Dom liess er nach 971 das beruhmte Gerokreuz anfertigen Er starb um den 28 Juni 976 in Koln und wurde im Kolner Dom begraben Seine Grabtumba wurde um 1260 in der Stephanskapelle des Doms errichtet Gero gilt in der katholischen Kirche als Heiliger Sein Festtag Namenstag wird an dem Tag nach seinem Todestag am 29 Juni gefeiert Der Geroweiher ein Weiher in einem Park unterhalb des Monchengladbacher Munsters wurde nach dem Kolner Bischof benannt Literatur BearbeitenLudwig Berg Gero Erzbischof von Koln 969 976 Herder Freiburg i Br 1913 Hermann Cardauns Gero Erzbischof von Koln In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 9 Duncker amp Humblot Leipzig 1879 S 39 f Christoph Nohn Auftakt zur Gladbacher Geschichte Die Grundungsgeschichte der Abtei Gladbach und das politische Spannungsfeld Lotharingiens im 9 und 10 Jahrhundert Klartext Verlag Essen 2011 ISBN 978 3 8375 0510 8 S 205 214 Friedrich Wilhelm Oedinger Geschichte des Erzbistums Koln Band I Koln 1972 Ekkart Sauser Gero von Koln In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 16 Bautz Herzberg 1999 ISBN 3 88309 079 4 Sp 560 561 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Erich Wisplinghoff Gero In Neue Deutsche Biographie NDB Band 6 Duncker amp Humblot Berlin 1964 ISBN 3 428 00187 7 S 312 Digitalisat Weblinks BearbeitenDer Alte Kolner Dom im Hillinus Codex Gero im Portal Rheinische GeschichteAnmerkungen Bearbeiten Michael Gosmann Macht und Reichtum Gero Person und Geschichte In Ders Peter Michael Kleine Kathrin Ueberholz Der Gero Codex kehrt zuruck Das gemalte Buch von Wedinghausen Dokumentationsband uber die Ausstellung des Gero Codex im Kloster Wedinghausen vom 24 Oktober 2009 bis 17 Januar 2010 Arnsberg 2010 S 75f Otto I RI II n 506a 969 dez 25 Papiae Regest auf ri online Erich Wisplinghoff Gero In Neue Deutsche Biographie NDB Band 6 Duncker amp Humblot Berlin 1964 ISBN 3 428 00187 7 S 312 Digitalisat Otto I RI II n 515a 970 marz 27 Ravennae Regest auf ri online Otto I RI II n 533a Regest auf ri online Otto I RI II n 536b 972 apr 14 Romae Regest auf ri online Otto II RI II n 606a 973 Juni 3 oder 4 Magdeburg Regest auf ri Online Otto II RI II n 685a 975 Juni 3 Weimar Regest auf ri OnlineVorgangerAmtNachfolgerFolcmarErzbischof von Koln 969 976WarinNormdaten Person GND 136033881 lobid OGND AKS VIAF 76256394 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gero von KolnALTERNATIVNAMEN GeroKURZBESCHREIBUNG Erzbischof von KolnGEBURTSDATUM um 900GEBURTSORT SachsenSTERBEDATUM 28 Juni 976STERBEORT Koln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gero von Koln amp oldid 224610613