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Geri Antoinette Allen 12 Juni 1957 in Detroit Michigan 27 Juni 2017 in Philadelphia Pennsylvania 1 war eine US amerikanische Jazz Pianistin Komponistin Musikethnologin und Hochschullehrerin Stilistisch war sie eigensinnig und zugleich sehr vielseitig Sie konnte beruhrend zart und elegant spielen aber es gab auch die andere Geri Allen die pointierte oft gegenlaufige Rhythmen und beeindruckende Grooves schuf 2 3 Geri Allen im Juli 2008 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Auszeichnungen und Preise 3 Diskographische Hinweise 4 Schriften 5 Literatur 6 Weblinks 7 AnmerkungenLeben und Wirken BearbeitenGeri Allen erhielt ab dem siebten Lebensjahr Klavierunterricht Sie besuchte die Cass Technical High School in Detroit wo sie Schulerin von Marcus Belgrave war Erste Versuche im Jazz machte sie im Detroiter Jazz Development Workshop und im Nation Afrikan Liberation Arts Ensemble um Haki R Madhubuti Bis 1979 studierte sie an der Howard University in Washington D C an der sie danach auch unterrichtete dann erhielt sie Unterricht bei Kenny Barron in New York Aufbauend schloss sich bis 1982 ein Master Studium der Musikethnologie an der University of Pittsburgh an bevor sich Allen nach einer Tournee mit Mary Wilson in New York niederliess In New York arbeitete sie mit Oliver Lake Joseph Jarman und Lester Bowie ihr Debutalbum entstand 1983 Eher avantgardistische Elemente ihres Spiels zeigte sie in ihrem fruhen Album The Printmakers 1984 begleitet von Anthony Cox und Andrew Cyrille Als Mitglied des Musiker Kollektivs M Base spielte sie mit Steve Colemans Band Five Elements wirkte an dessen ersten drei Alben 1985 86 mit und tourte mit ihnen Ende der 1980er Jahre durch Europa In diese Zeit fallt auch die Zusammenarbeit mit Oliver Lake Expandable Language 1984 David Friedman Shades of Change Frank Lowe Decision in Paradise 1985 und Franco Ambrosetti Movies und Movies Too 1986 bzw 88 Richard Cook und Brian Morton bewerteten Allen als technisch versierte Pianistin die in ihrem Stil die verschiedensten Elemente der Jazz Piano Geschichte vereint wie von Bud Powell Monk Anklange an Cecil Taylor sowie weniger bekannte Jazzpianisten wie Herbie Nichols und Mary Lou Williams Beeinflusst ist sie auch von Nicht Pianisten wie Eric Dolphy dessen Ideen sie in ihren Kompositionen reflektiert 4 Die trancehaften repetitiven Strukturen und minimalen Verzierungen des Gospels waren in ihrem Spiel deutlich wahrnehmbar zugleich auch eine Liebe fur die grossen sperrigen Einzelganger im Klavierjazz 3 In der zweiten Halfte der 1980er Jahre arbeitete Allen mit Charlie Haden und Paul Motian zusammen es entstanden die Alben Etudes auf Soul Note und Segments auf dem DIW Label 1990 trat das Trio im New Yorker Club Village Vanguard auf Mit den Alben The Nurturer 1990 und Maroons 1992 vertiefte Geri Allen ihr Interesse an Kompositionen und arrangierten Strukturen in erweiterter Besetzung mit Musikern wie Marcus Belgrave und Kenny Garrett Viel gelobtes Resultat dieser Entwicklung war das Verve Album The Gathering von 1998 u a mit Wallace Roney Robin Eubanks Vernon Reid Buster Williams Lenny White Mino Cinelu und dem Multiinstrumentalisten Dwight Andrews 5 Allen arbeitete ausserdem mit Musikern wie Betty Carter auf den Live Alben The Music Never Stops 1992 und Feed the Fire 1994 Bobby Hutcherson Greg Osby Gary Thomas Dewey Redman James Newton Dave Holland und Jack DeJohnette zusammen und wirkte an mehr als einhundert Alben mit darunter zwei CDs von Ornette Coleman zu ihren regelmassigen Partnern zahlten u a die Musiker Arthur Blythe Julius Hemphill Lester Bowie sowie Charles Lloyd In dem Film Kansas City von Robert Altman spielte sie die Rolle der Mary Lou Williams Geri Allen unterrichtete als Gastprofessorin an der Howard University sie bekleidete eine ausserordentliche Professur fur Jazz Piano und Improvisation an der School of Music Dance amp Theatre der University of Michigan 2013 wechselte sie an die University of Pittsburgh wo sie als Nachfolgerin von Nathan Davis die Jazzabteilung leitete Sie starb 2017 im Alter von 60 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung Auszeichnungen und Preise BearbeitenIm Down Beat Kritikerpoll wurde Allen 1993 und 1994 als Talent das eine grossere Beachtung verdiene besonders gewurdigt Sie wurde mit dem Distinguished Alumni Award der Howard University dem SESAE Special Achievement Award und dem Eubie Blake Award ausgezeichnet und erhielt 1996 als erste Frau den hochdotierten danischen Jazzpar Preis nbsp Geri Allen 2011 Diskographische Hinweise BearbeitenThe Printmakers mit Anthony Cox Andrew Cyrille 1984 Home Grown Soloalbum 1985 Open on All Sides In the Middle mit Marcus Belgrave Rayse Biggs Mino Cinelu Steve Coleman Robin Eubanks David McMurray Shahita Nurallah Jaribu Shahid Lloyd Storey Tani Tabbal 1987 Twylight mit Tani Tabbal Jaribu Shahid sowie Sadiq Bey Eli Fountain Clarice Taylor Bell 1989 In the Year of the Dragon mit Charlie Haden Paul Motian 1989 Segments mit Charlie Haden Paul Motian 1989 The Nurturer mit Marcus Belgrave Kenny Garrett Robert Hurst Jeff Watts Eli Fountain 1991 Live at the Village Vanguard mit Charlie Haden Paul Motian 1991 Maroons mit Marcus Belgrave Wallace Roney Anthony Cox Dwayne Dolphin Pheeroan akLaff Tani Tabbal 1992 Twenty One mit Ron Carter Tony Williams 1994 Eyes in the Back of Your Head mit Ornette Coleman Wallace Roney Cyro Baptista 1997 Some Aspects of Water mit Palle Danielsson Lenny White Johnny Coles Henrik Bolberg Pedersen Kjeild Ipsen Alex Windfeld Michael Hove Uffe Markussen 1997 The Gathering mit Wallace Roney Robin Eubanks Dwight Andrews Vernon Reid Ralphe Armstrong Buster Williams Lenny White Mino Cinelu 1998 The Life of a Song mit Dave Holland und Jack DeJohnette 2004 Timeless Portraits and Dreams 2006 mit Ron Carter Jimmy Cobb Carmen Lundy Flying Toward the Sound 2010 solo Geri Allen and Timeline Live 2010 mit Kenny Davis Kassa Overall Trio 3 Geri Allen Celebrating Mary Lou Williams Live at Birdland New York mit Oliver Lake Reggie Workman Andrew Cyrille 2011 A Child Is Born Motema 2011 Grand River Crossings Motown amp Motor City Inspirations Motema Music 2013 Perfection mit David Murray Terri Lyne Carrington 2016 Live at the Village Vanguard Unissued Tracks mit Charlie Haden Paul Motian 1990 ed 2021 Geri Allen amp Kurt Rosenwinkel A Lovesome Thing 2023 Schriften BearbeitenThe Art of Jazz and the Creative Process In International Jazz Archives Journal 1 3 1995 S 89ff Literatur BearbeitenIan Carr Digby Fairweather Brian Priestley Rough Guide Jazz Der ultimative Fuhrer zum Jazz 1800 Bands und Kunstler von den Anfangen bis heute 2 erweiterte und aktualisierte Auflage Metzler Stuttgart Weimar 2004 ISBN 3 476 01892 X Richard Cook Brian Morton The Penguin Guide to Jazz on CD 6 Auflage Penguin London 2002 ISBN 0 14 051521 6 Weblinks BearbeitenWebprasenz von Geri Allen Geri Allen bei AllMusic englisch Geri Allen bei Discogs Ted Panken For Geri Allen s Birthday a Jazziz Feature Article from 2010 2010 Nachruf National Public Radio Anmerkungen Bearbeiten Giovanni Russonello Geri Allen Pianist Who Reconciled Jazz s Far Flung Styles Dies at 60 in The New York Times Zum Tod von Geri Allen rbf a b Jan Kunemund Zum Tod von Geri Allen Mit Eigensinn und Groove Der Spiegel 28 Juni 2017 Zit nach Cook amp Morton S 27 Cook und Morton nannten The Gathering Allens befriedigendste Arbeit und zeichneten sie im Penguin Guide to Jazz mit der Hochstnote aus Normdaten Person GND 134313003 lobid OGND AKS LCCN n91065932 VIAF 24788982 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Allen GeriALTERNATIVNAMEN Allen Geri AntoinetteKURZBESCHREIBUNG US amerikanische Jazz PianistinGEBURTSDATUM 12 Juni 1957GEBURTSORT Detroit Michigan USASTERBEDATUM 27 Juni 2017STERBEORT Philadelphia Pennsylvania USA Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Geri Allen amp oldid 239413882