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Gerhard Emil von Enckevort 15 August 1868 in Gartz a d Plone 16 Dezember 1945 im Speziallager Sachsenhausen war ein deutscher Generalmajor Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Karriere 1 3 Familie 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Gerhard entstammt dem Adelsgeschlecht Enckevort Er war ein Sohn des Herrn auf Gartz Emil von Enckevort 1824 1880 und dessen Ehefrau Johanna geborene Balcke 1838 1936 1 Karriere Bearbeiten Nach dem Besuch des Kadettenkorps trat Enckevort am 22 Marz 1888 als charakterisierter Portepeefahnrich in das 1 Pommersche Ulanen Regiment Nr 4 der Preussischen Armee in Thorn ein Er avancierte bis Ende September 1889 zum Sekondeleutnant und stieg nach der Beforderung zum Premierleutnant zum Regimentsadjutanten auf Von Ende Marz 1901 bis Ende Juli 1904 folgte seine Kommandierung als Adjutant der 10 Kavallerie Brigade in Posen In dieser Stellung wurde Enckevort im April 1903 zum Rittmeister befordert und trat dann mit der Ernennung zum Eskadronchef im Dragoner Regiment von Arnim 2 Brandenburgisches Nr 12 in den Truppendienst zuruck Daran schloss sich am 19 November 1909 eine Verwendung als Adjutant des Generalkommandos II Armee Korps in Stettin sowie Ende April 1911 seine Beforderung zum Major an Am 13 Juni 1912 folgte seine Versetzung nach Ohlau in den Stab des Husaren Regiments von Schill 1 Schlesisches Nr 4Bei der Mobilmachung anlasslich des Ersten Weltkriegs wurde Enckevort Kommandeur des Landwehr Kavallerie Regiments Nr 2 das sich im Verbund mit dem Landwehrkorps an den Kampfen an der Ostfront beteiligte Am 15 Oktober 1915 trat er als Kommandeur zum Husaren Regiment von Schill 1 Schlesisches Nr 4 und war im weiteren Kriegsverlauf 1917 Kommandeur des Landwehr Infanterie Regiments Nr 60 sowie im Jahr darauf des Infanterie Regiments z b V Nr 2 Bis Ende September 1918 stieg Enckevort zum Oberst auf Nach Kriegsende war er 1919 zunachst als Kommandeur des nach ihm benannten Freiwilligen Kavallerie Regiments von Enckevort im Grenzschutz tatig Zum 1 Oktober 1919 wurde er als Kommandeur des Reiter Regiments 5 in die Vorlaufige Reichswehr ubernommen Am 1 Mai 1920 wurde Enckevort Kommandeur des Reiter Regiments 3 der Reichswehr bevor man ihn am 30 Juni 1922 unter Verleihung des Charakters als Generalmajor aus dem Dienst verabschiedete Enckevort widmete sich der Arbeit des Reichskriegerbundes Kyffhauser 2 Hier wurde er Zweiter Stellvertreter des Bundesfuhrers und Mitglied des Prasidiums 1938 ging aus diesem Bund der NS Reichskriegerbund hervor der 1943 von Adolf Hitler aufgelost wurde Bereits vor 1940 war der Generalmajor mit Wohnsitz in Berlin 2 Stellvertreter 3 des Adelsmarschalls und Mitglied im Hauptvorstand der gleichgeschalteten Deutschen Adelsgenossenschaft Mit Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wurde Enckevort am 1 September 1939 zur Verfugung des Heeres gestellt und zunachst als Kommandant des Kriegsgefangenenlagers Stalag III B in Furstenberg Oder verwendet welches das zweite Stammlager im Wehrkreis III Berlin war In der gleichen Funktion war er ab dem 8 August 1940 beim Stalag III D und wurde am 1 August 1941 zum Generalmajor z V befordert Anschliessend wurde er am 25 April 1942 zunachst in die Fuhrerreserve versetzt seine Mobilmachungsbestimmung am 31 August 1942 und seine z V Stellung am 30 April 1943 aufgehoben Unmittelbar am Ende des Krieges wurde er von der sowjetischen Besatzungsmacht verhaftet Er starb im Dezember 1945 im sowjetischen Speziallager Sachsenhausen Familie Bearbeiten Gerhard von Enckevort war ab Mitte April 1901 mit Gertrud Luise 1879 Tochter von Wilhelm von Amann verheiratet Die Ehe blieb kinderlos Ein Teil seines schriftlichen Nachlasses wird heute im Bundesarchiv Militararchiv in Freiburg im Breisgau verwaltet 4 Literatur BearbeitenDermot Bradley Hrsg Karl Friedrich Hildebrand Markus Rovekamp Die Generale des Heeres 1921 1945 Die militarischen Werdegange der Generale sowie der Arzte Veterinare Intandanten Richter und Ministerialbeamten im Generalsrang Band 3 Dahlmann Fitzlaff Biblio Verlag Osnabruck 1994 ISBN 3 7648 2443 3 S 332 333 Wolfgang Keilig Die Generale des Heeres 1939 1945 Podzun Pallas Verlag Friedberg 1956 S 75 Herrmann A L Degener Degeners Wer ist s X Ausgabe Berlin 1935 S 359 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Hauser Alter Adel und Briefadel 1922 Sechzehnter Jahrgang Justus Perthes Gotha 1921 S 222 223 Einzelnachweise Bearbeiten Hans Friedrich v Ehrenkrook Otto Reichert Friedrich Wilhelm Freiherr v Lyncker u Ehrenkrook Elsa v Bethmann geb v Werner Genealogisches Handbuch der Adeligen Hauser B Briefadel nach 1400 nobilitiert 1954 In Ausschuss f adelsr Fragen d Dt Adelsverbande Deutsches Adelsarchiv Hrsg GHdA von 1951 bis 2014 Nachfolge d Gotha Band I Nr 9 C A Starke 1954 ISSN 0435 2408 S 90 91 d nb info abgerufen am 20 Dezember 2021 Benjamin Schulte Veteranen des Ersten Weltkrieges Der Kyffhauserbund von 1918 bis 1933 transcript Verlag 2020 ISBN 978 3 8394 5089 5 S 197 google de abgerufen am 14 Februar 2021 DAG Hrsg Anschriftenbuch der Deutschen Adelsgenossenschaft 1940 Liste des in der Deutschen Adelsgenossenschaft zusammengeschlossenen reinblutigen Deutschen Adels Gliederung der DAG Hauptvortstand Schlieffen Verlag Berlin 1940 S 41 87 d nb info abgerufen am 20 Dezember 2021 Eintrag in der Nachlass Datenbank des BundesarchivsNormdaten Person GND 102401312X lobid OGND AKS VIAF 9652160668405703560002 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Enckevort Gerhard vonALTERNATIVNAMEN Enckevort Gerhard Emil von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher GeneralmajorGEBURTSDATUM 15 August 1868GEBURTSORT Gartz a d PloneSTERBEDATUM 16 Dezember 1945STERBEORT Speziallager Sachsenhausen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gerhard von Enckevort amp oldid 218364248