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Gerhard Mahler 6 November 1930 in Plochingen 26 Marz 1996 in Salzburg war ein deutscher Unternehmer und Politiker CDU Er war von 1972 bis 1976 Staatssekretar im Staatsministerium Baden Wurttemberg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Politik 2 1 Partei 2 2 Staatssekretar 2 3 Spate Jahre 3 Belege 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMahler wurde in Plochingen geboren und wuchs im benachbarten Esslingen am Neckar auf wo sich seine Vorfahren bis zum Urgrossvater bekannte Handwerker und Unternehmer waren Er bestand 1951 am Esslinger Georgii Gymnasium das Abitur und studierte anschliessend an der Universitat Tubingen Rechtswissenschaften und danach Wirtschafts und Sozialwissenschaften an den Universitaten Koln Munchen und Hamburg In Munchen beendete er 1956 das Studium als Diplomkaufmann Im Jahr 1962 promovierte er an der Hamburger Universitat zum Dr rer pol Seit dem Sommersemester 1952 war Mahler Mitglied der Studentenverbindung Landsmannschaft Schottland 1 Im Jahr 1958 begann Mahler als Geschaftsfuhrer des mittelstandischen Familienunternehmens J F Mahler Apparate und Ofenbau KG Esslingen am Neckar zu arbeiten Diese Tatigkeit fuhrte er bis Juni 1972 aus Wahrenddessen war er von 1969 bis 1972 auch Mitglied des Landesvorstandes des Vereins Deutscher Maschinenbau Anstalten VDMA Politik BearbeitenPartei Bearbeiten Mahler war noch zu Studienzeiten 1953 der CDU beigetreten und von 1957 bis 1966 war er stellvertretender Vorsitzender der Jungen Union in Nordwurttemberg Von 1959 bis 1970 war er Vorsitzender des CDU Kreisverbandes in Esslingen und von 1962 bis 1972 ausserdem auch Stadtrat in Esslingen am Neckar Im Jahr 1971 wurde er Vorsitzender des CDU Bezirksverbandes in Nordwurttemberg als der er auch Mitglied des Landesprasidiums der baden wurttembergischen CDU war Staatssekretar Bearbeiten Im Juli 1970 wurde Mahler Beauftragter des CDU Landesverbandes fur Offentlichkeitsarbeit Im baden wurttembergischen Landtagswahlkampf 1972 fungierte er als Wahlkampfleiter der CDU Als die CDU bei der Wahl vom 23 April 1972 mit 52 9 der Stimmen die absolute Mehrheit errang wurde zu einem grossen Teil als sein Verdienst betrachtet Im neugebildeten Kabinett wurde er im Mai 1972 zum Staatssekretar im Staatsministerium mit Sitz und Stimme ernannt In der neuen Landesregierung von Hans Filbinger ubernahm er Planungs und Leitungsaufgaben Im Mai 1973 ausserte Mahler sein Interesse am Amt des Generalsekretars der baden wurttembergischen CDU Filbinger zog jedoch den Abgeordneten Dietmar Schlee vor Das Verhaltnis zwischen ihm und Filbinger kuhlte auch im weiteren Verlauf weiter ab Nachdem die CDU bei der nachsten Landtagswahl 1976 ebenfalls wieder gewann hatte Mahler auf den Posten als Landwirtschaftsminister gehofft fur den er auch schon vier Jahre zuvor kandidiert hatte Filbinger berucksichtigte jedoch als Nachfolger des aus Altersgrunden nicht mehr zur Verfugung stehenden Friedrich Brunner nicht ihn sondern Gerhard Weiser und bot ihm wieder nur das Amt des Staatssekretars an Mahler lehnte verargert ab und wurde durch Gerhard Mayer Vorfelder ersetzt der allerdings im Gegensatz zu Mahler keine Stimme im Kabinett bekam Spate Jahre Bearbeiten Mahler hatte sich zu der Landtagswahl 1976 im Wahlkreis Nurtingen aufstellen lassen in dem er auch das Direktmandat bekam und in den baden wurttembergischen Landtag einzog Nach dem Rucktritt Filbingers im August 1978 setzte er sich zusammen mit Manfred Worner fur die Nominierung des Stuttgarter Oberburgermeisters Manfred Rommel zum neuen Ministerprasidenten ein Am 30 August wurde allerdings Lothar Spath zum neuen Regierungschef gewahlt Mahler schied 1980 wieder aus dem Landtag aus da er sich wieder als Unternehmer betatigen wollte In der Folge war er Geschaftsfuhrer und Kommanditist der Mahler Verwaltungs GmbH in Esslingen am Neckar Auch den CDU Bezirksvorsitz gab er auf wurde allerdings im Mai 1985 Ehrenvorsitzender der nord wurttembergischen CDU Ein Jahr spater im Februar 1986 betatigte er sich wieder auf politischer Buhne als er sich zum Vorsitzenden des Vorstandes der neugegrundeten Landesanstalt fur Kommunikation wahlen liess Nach Differenzen mit dem Sudwestfunk trat er im Oktober 1990 von diesem Amt zuruck Im gleichen Jahr trat er mit einem Brief nochmals in die Offentlichkeit als er Lothar Spath beschuldigte in der Parteispendenaffare mehrfach falsch ausgesagt zu haben Er berief sich dabei auf alte Protokolle nach denen Spath falsch ausgesagt haben sollte Belege BearbeitenInternationales Biographisches Archiv 24 1996 vom 3 Juni 1996 im munzinger Archiv Einzelnachweise Bearbeiten Erich Faul Hrsg Landsmannschaft Schottland zu Tubingen Liste aller Bundesbruder 1849 1959 Stuttgart 1969 Normdaten Person GND 1012382176 lobid OGND AKS VIAF 171508722 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mahler GerhardKURZBESCHREIBUNG deutscher Unternehmer und Politiker CDU MdLGEBURTSDATUM 6 November 1930GEBURTSORT PlochingenSTERBEDATUM 26 Marz 1996STERBEORT Salzburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gerhard Mahler Politiker amp oldid 219865207