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Der Verband Deutscher Maschinen und Anlagenbau e V kurz VDMA ist ein 1892 gegrundeter Branchenverband der deutschen und europaischen Maschinen und Anlagenbauer Der VDMA ist Interessenvertreter und Stimme der Maschinenbau Industrie mit mehr als 3600 Mitgliedsunternehmen Das Logo des VDMA Inhaltsverzeichnis 1 Verbandsarbeit 2 Themen 3 Geschichte 4 Prasidenten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseVerbandsarbeit BearbeitenDer Maschinen und Anlagenbau steht fur ein europaisches Umsatzvolumen von 748 Milliarden Euro 2021 Im gesamten Verarbeitenden Gewerbe tragt er mit einer Wertschopfung von rund 240 Milliarden Euro 2021 den hochsten Anteil zum europaischen Bruttoinlandsprodukt bei In Deutschland betragt der Umsatz im Maschinen und Anlagenbau 221 3 Milliarden Euro 2021 1 Der Wert der Maschinenproduktion in Deutschland betragt etwa 216 Milliarden Euro 2021 dabei ist der Maschinen und Anlagenbau in Deutschland stark exportorientiert Exportquote 82 Prozent 2021 1 Der VDMA ist ein eingetragener Verein mit Sitz in Frankfurt am Main unter dessen Dach 6 Landesverbande 7 Auslandsreprasentanzen sowie 36 Fachverbande organisiert sind An der Spitze des Verbands steht ein Prasidium bestehend aus drei gewahlten Unternehmensvertretern Der Prasident wird einmalig fur vier Jahre gewahlt 2 VDMA Prasidium 2020 2024 Karl Haeusgen Prasident HAWE Hydraulik Aschheim Munchen Henrik Schunk VDMA Vizeprasident SCHUNK GmbH amp Co KG Lauffen Bertram Kawlath VDMA Vizeprasident Schubert amp Salzer Firmengruppe IngolstadtVDMA Hauptgeschaftsfuhrung Thilo Brodtmann VDMA Hauptgeschaftsfuhrer Hartmut Rauen Stv VDMA Hauptgeschaftsfuhrer Ralph Wiechers Mitglied der VDMA HauptgeschaftsfuhrungThemen BearbeitenDer VDMA bearbeitet elf Themenfelder 3 acht davon sind als zentrale Themenfelder zu betrachten Markte und Konjunktur Forschung und Produktion dabei u a die Organisation von Projekten im Rahmen der Industriellen Gemeinschaftsforschung IGF Energie und Umwelt Gesellschafts und Wirtschaftspolitik Beruf und Bildung darunter die Erarbeitung von Positionen des Maschinen und Anlagenbaus zur Bildungspolitik und zur Fachkraftesicherung Unternehmen und Management z B durch Koordination des DIN Normenausschusses Maschinenbau NAM zur Erstellung von Einheitsblattern zu Standardisierungsverfahren des Maschinenbaus Geschichte BearbeitenDer Verein deutscher Maschinenbau Anstalten VDMA wurde 1892 in Koln mit dem Ziel gegrundet die wirtschaftlichen Interessen aller deutschen Maschinenbauer zu wahren Er ging aus dem zwei Jahre zuvor gegrundeten regionalen Verein Rheinisch Westfalischer Maschinenbauanstalten hervor der sich fur bessere Liefer und Preisbedingungen speziell der Bergwerks und Huttenmaschinen eingesetzt hatte Der erste Geschaftssitz des Vereins war in Dusseldorf In den Folgejahren traten dem VDMA zahlreiche industrielle Fachverbande bei darunter 1916 auch der Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken VDW 1918 verlagerte der VDMA seinen Sitz von Dusseldorf nach Berlin 4 nbsp 100 Jahre VDMA Deutsche Sonderbriefmarke von 1992Ein Jahr nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten erliess das NS Regime 1934 das Gesetz zur Vorbereitung des organischen Aufbaus der deutschen Wirtschaft Aufbaugesetz Damit band sie alle Wirtschaftsverbande in ihr zentrales Lenkungssystem ein und unterstellte sie dem Reichswirtschaftsminister Der VDMA ging in die neu gegrundete Wirtschaftsgruppe Maschinenbau ein in der auch alle bislang nicht verbandsgebundenen Unternehmen Mitglied sein mussten Gefuhrt wurde diese Gruppe von Karl Lange dem Geschaftsfuhrer des VDMA Nach Kriegsende grundete sich 1945 zunachst die Wirtschaftsvereinigung Maschinenbau WVMA Im Jahr darauf wurden der Verein Bayerischer Maschinenbau Anstalten VBMA die Wirtschaftsvereinigung der Maschinenbau Anstalten in Gross Hessen WVMH und der Wirtschaftsverband Maschinenbau in Berlin gegrundet Mit der Arbeitsgemeinschaft der Verbande der Deutschen Maschinenbau Anstalten AVDMA wurde 1947 die erste uberregionale Vereinigung ins Leben gerufen 1949 fand dann die Wiedergrundung des Vereins Deutscher Maschinenbau Anstalten VDMA in Konigstein im Taunus statt 5 6 Schon kurz darauf eroffnete der VDMA 1950 ein Verbindungsburo in der Bundeshauptstadt Bonn Im Jahr darauf folgte die Grundung der Gesellschaft zur Forderung des Maschinen und Anlagenbaus mbH GzF heute VDMA Services GmbH sowie des Maschinenbau Verlags GmbH spater VDMA Verlag 1954 beteiligte sich der VDMA an der Grundung der Europe Liaison Group of the European Mechanical Electrical Electronic and Metalworking Industries Orgalime in Brussel 1966 zog die VDMA Zentrale in den Frankfurter Stadtteil Niederrad In den folgenden Jahren grundete der Verband eine Reihe von Unterorganisationen 1968 das Forschungskuratorium Maschinenbau e V FKM 1972 der Dokumentation Maschinenbau e V DOMA und das Deutsche Maschinenbau Institut DMI heute Maschinenbau Institut GmbH MBI 1979 das Fachinformationszentrums Technik Seit 1969 ist der Verband fachlicher und ideeller Trager der Fachmesse bauma 7 Dem erweiterten Spektrum der Mitgliedsunternehmen gemass benannte sich der VDMA 1980 um Aus dem Verein Deutscher Maschinenbau Anstalten wurde der Verband Deutscher Maschinen und Anlagenbau Die Abkurzung VDMA blieb erhalten Um Kontakte zur Politik und zu Behorden zu pflegen grundete der VDMA 1972 ein Verbindungsburo in Brussel 1984 ein weiteres in Tokio 1992 wurde die Impuls Stiftung des VDMA gegrundet 1998 folgte die Grundung der VDMA Gesellschaft fur Forschung und Innovation mbH VFI Ebenfalls 1998 wurde das neue VDMA Hauptstadtburo in Berlin eingeweiht Prasidenten BearbeitenVerein Deutscher Maschinenbau Anstalten 1892 1893 Hugo Jacobi Gutehoffnungshutte GHH Sterkrade 1893 1910 Heinrich Lueg Haniel amp Lueg Dusseldorf 1910 1915 Ernst Klein Maschinenbau AG vorm Gebr Klein Dahlbruch 1915 1920 Kurt Sorge Krupp Gruson Magdeburg 1920 1923 Ernst Borsig A Borsig Berlin 1923 1934 Wolfgang Reuter Demag DuisburgWirtschaftsgruppe Maschinenbau 1934 1945 Otto Sack Rud Sack LeipzigWirtschaftsverband Maschinenbau Dusseldorf 1946 1949 Gerhard Wolff Alexanderwerk RemscheidWirtschaftsvereinigung Maschinenbau in Hessen 1946 1949 Alfred Mossner Diskus Werke Frankfurt am MainVereinigung der Maschinenbau Anstalten von Wurttemberg Baden 1946 1949 Emil Mohrlin E Mohrlin StuttgartVerein Bayerischer Maschinenbau Anstalten e V 1946 1949 Everhard Bungartz Bungartz amp Co MunchenVerein Deutscher Maschinenbau Anstalten e V 1949 1959 Gustav Mollenberg Westfalia Dinnendahl Groppel Bochum 1959 1962 Max Knorr Fortuna Werke Stuttgart 1962 1965 Bernhard Weiss Siemag Siegen 1965 1968 Walter Reiners Schlafhorst Monchengladbach 1968 1971 Heinz zur Nieden Ankerwerke Bielefeld 1971 1974 Hugo Rupf Voith Heidenheim 1975 1977 Kurt Werner Goebel DarmstadtVerband Deutscher Maschinen und Anlagenbau e V 1978 1981 Bernhard Kapp Kapp Coburg 1981 1983 Tyll Necker Hako Bad Oldesloe 1984 1986 Otto H Schiele KSB Frankenthal 1987 1989 Frank Paetzold Schlafhorst Monchengladbach 1990 1992 Berthold Leibinger Trumpf Ditzingen 1993 1995 Jan Kleinewefers Kleinewefers Krefeld 1995 1998 Michael Rogowski Voith Heidenheim 1998 2001 Eberhard Reuther Korber Hamburg 2001 2004 Diether Klingelnberg Klingelnberg Huckeswagen 2004 2007 Dieter Brucklacher Leitz Oberkochen 2007 2010 Manfred Wittenstein Wittenstein AG Igersheim 2010 2013 Thomas Lindner Groz Beckert KG Albstadt 2013 2016 Reinhold Festge Haver amp Boecker OHG Oelde 2016 2020 Carl Martin Welcker Alfred H Schutte GmbH amp Co KG Koln seit 2020 Karl Haeusgen HAWE Hydraulik Aschheim MunchenWeblinks BearbeitenWebsite Verband Deutscher Maschinen und Anlagenbau Lobbycontrol uber den Verband Fruhe Dokumente und Zeitungsartikel zur Verband Deutscher Maschinen und Anlagenbau in den Historischen Pressearchiven der ZBWEinzelnachweise Bearbeiten a b Maschinenbau in Zahl und Bild 2022 PDF VDMA April 2022 abgerufen am 26 Juli 2022 Hans Jurgen Zechlin Verbandsmanagement im Strukturwandel Analysen Kommentare Erfahrungen Fossil Verlag Koln 2000 Unsere Themen im Uberblick VDMA abgerufen am 17 Februar 2023 Hans Pohl Johannes Markner VDMA 100 Jahre im Dienste des Maschinenbaus Maschinenbau Verlag GmbH Frankfurt am Main 1992 Ulrich W Schamani Udo Schnell 125 Jahre VDMA Plattform fur den Erfolg Hrsg MaschinenMarkt Juni 2017 Wolfgang Schroeder Bernhard Wessels Hrsg Handbuch Arbeitgeber und Wirtschaftsverbande in Deutschland 2 vollstandig uberarbeitete Auflage Springer Fachmedien Wiesbaden 2017 S 242 Ulf Boge Jahrbuch Baumaschinen 2020 Podszun Verlag 2019 ISBN 978 3 86133 934 2 Seite 31 ff Normdaten Korperschaft GND 2069391 6 lobid OGND AKS LCCN n82072047 VIAF 132022820 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Verband Deutscher Maschinen und Anlagenbau amp oldid 237237605