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Michael Rogowski 13 Marz 1939 in Stuttgart 12 November 2021 1 2 in Heidenheim war ein deutscher Wirtschaftsingenieur und Manager Zudem war er von 2001 bis 2004 Prasident des Bundesverbands der Deutschen Industrie BDI Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Veroffentlichungen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenRogowski wurde als Sohn eines Ingenieurs geboren Nach seiner Schulzeit in einer Waldorfschule Abitur 1959 in Stuttgart studierte er von 1959 bis 1960 an der Universitat Lausanne zunachst Wirtschaftswissenschaften Danach wechselte er zur TH Karlsruhe wo er 1965 seine Diplomprufung zum Wirtschaftsingenieur ablegte An derselben Hochschule begann er als Assistent fur Arbeitswissenschaft und Fertigungswirtschaft zu arbeiten wurde 1968 zum stellvertretenden Leiter im Institut fur technische Betriebsfuhrung ITB der Universitat Karlsruhe ernannt 1969 wurde er ebenfalls in Karlsruhe zum Dr rer pol promoviert Noch im selben Jahr trat Rogowski in die Nahmaschinenfabrik Singer Werke GmbH in Karlsruhe ein Hier wurde er zunachst bis 1970 Assistent des Vorsitzenden der Geschaftsfuhrung leitete anschliessend bei einer Tochterfirma des US Konzerns Singer die Stabsstelle fur Planung und Rationalisierung dann den Bereich Organisation Datenverarbeitung und spater auch das Personal und Sozialwesen 1973 wurde Rogowski dann zum Geschaftsfuhrer der SISCO GmbH in Frankfurt einem Tochterunternehmen von Singer ernannt Anfang 1974 wechselte Rogowski zu dem damaligen Heidenheimer Familienunternehmen J M Voith GmbH heute Voith GmbH s u und begann seine dortige Karriere als Leiter des Personal und Sozialwesens 1976 wurde er zunachst stellvertretender dann 1978 ordentlicher Geschaftsfuhrer von Voith verantwortlich fur das Personal und Sozialwesen sowie fur die Materialwirtschaft Von 1982 bis 1992 ubernahm er ausserdem die Leitung des Konzernbereichs Antriebstechnik avancierte in dieser Zeit 1986 zum Sprecher der Geschaftsfuhrung der J M Voith GmbH 1992 erfolgte die Ernennung zum Vorsitzenden der Konzerngeschaftsfuhrung Mit Umwandlung der J M Voith GmbH in die J M Voith Aktiengesellschaft im Jahre 1997 ubernahm Michael Rogowski den Vorsitz des Konzernvorstandes Sein Nachfolger als Voith Vorstandschef wurde der bisherige Finanzvorstand Hermut Kormann Von April 2000 bis Marz 2010 war er Vorsitzender des Voith AG Aufsichtsrats und des Gesellschafterausschusses der Firma Am 5 Marz 2010 folgte ihm Manfred Bischoff in dieser Funktion nach Rogowski engagierte sich verbandspolitisch insbesondere im Arbeitgeberverband Metall von Baden Wurttemberg und Verband Deutscher Maschinen und Anlagenbau VDMA in dem uberwiegend mittelstandische Familienunternehmen organisiert sind Seit 1992 hatte Rogowski einen Sitz im Vorstand des VDMA wurde 1993 zum Vizeprasidenten und Schatzmeister gewahlt Im Januar 1996 wurde er Nachfolger von Jan Kleinewefers und ubernahm bis 1998 die VDMA Prasidentschaft Rogowski strebte eine Fusion bzw engere Kooperation des VDMA mit dem Zentralverband Elektrotechnik und Elektronikindustrie ZVEI an konnte sie aber nicht realisieren 1999 wurde er auf diesem Posten turnusgemass von Eberhard Reuther abgelost Beim BDI war Rogowski von 1997 bis 1998 Vizeprasident dann Mitglied des Prasidiums Vom 1 Januar 2001 bis Ende 2004 war Rogowski dann als Nachfolger von Hans Olaf Henkel Prasident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie Zum 1 Januar 2005 wurde er von Jurgen Thumann in dieser Funktion abgelost Rogowski sprach sich immer wieder fur eine grundlegende Reform des Steuerwesens des Sozialsystems der Subventionspraxis und der Tarifstrukturen aus weil eine seiner Auffassung nach uberregulierte Wirtschaft und eine zu starke Bevormundung des Burgers durch den Staat Eigeninitiative und Innovationsbereitschaft abwurgen wurden 3 Ebenso pladierte er fur eine Abschaffung der paritatischen Mitbestimmung 4 Im Fernsehen moderierte er von Juli 2005 bis Juni 2006 die Sendung Rogowski Chefsache auf n tv Rogowski war verheiratet und hatte zwei Kinder Sein Enkel ist der Schauspieler Franz Rogowski Ehrungen BearbeitenGoldenes Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich Bundesverdienstkreuz am Bande Ehrensenatorwurde der Universitat Tubingen Grosses Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland Ehrenring der Stadt St Polten Ehrenburger der Stadt Heidenheim Orden der Aufgehenden Sonne fur die Verdienste um die deutsch japanischen WirtschaftsbeziehungenVeroffentlichungen BearbeitenFur ein neues Wirtschaftswunder 20 Thesen Bertelsmann Verlag 2004 ISBN 3 570 00847 9 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Michael Rogowski im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Michael Rogowski in der Internet Movie Database englisch Einzelnachweise Bearbeiten Zeit online vom 15 November 2021 Verbande Ehemaliger BDI Prasident Michael Rogowski gestorben abgerufen am 15 November 2021 Heidenheimer Zeitung vom 13 November 2021 Nachruf Trauer um fruheren Voith Konzernchef Dr Michael Rogowski von Thomas Zeller abgerufen am 13 November 2021 Rogowski Interview FAZ 3 Dezember 1997 zit DER SPIEGEL No 19 2003 S 108 Prasidenten des Bundesverbandes der Deutschen Industrie Fritz Berg Hans Gunther Sohl Hanns Martin Schleyer Nikolaus Fasolt Rolf Rodenstock Hans Joachim Langmann Tyll Necker Heinrich Weiss Tyll Necker Hans Olaf Henkel Michael Rogowski Jurgen Thumann Hans Peter Keitel Ulrich Grillo Dieter Kempf Siegfried Russwurm Normdaten Person GND 12452043X lobid OGND AKS LCCN n2005015244 VIAF 265381672 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rogowski MichaelKURZBESCHREIBUNG deutscher Manager Prasident des Bundesverband der Deutschen Industrie 2001 2004 GEBURTSDATUM 13 Marz 1939GEBURTSORT StuttgartSTERBEDATUM 12 November 2021STERBEORT Heidenheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Michael Rogowski amp oldid 226376421