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Captain George Edward Thomas Eyston MC OBE 20 Juni 1897 in Witney 11 Juni 1978 in Lambeth London war ein britischer Ingenieur Erfinder sowie Rekord und Autorennfahrer George Eyston 1937George Eyston als Beifahrer von Giovanni Lurani bei der Mille Miglia 1933George Eyston im Bugatti T39 nach seinem Sieg beim Grand Prix de Boulogne 1926George Eystons Achtzylinder Panhard bei den Rekordfahrten auf dem Autodrome de Linas Montlhery 1934Das Thunderbolt Rekordfahrzeug 1938 Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Ausbildung und Militardienst 3 Karriere als Rennfahrer 4 Rekordfahrten 5 Eyston und MG 6 Abseits des Motorsports 7 Statistik 7 1 Le Mans Ergebnisse 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenGeorge Eyston wurde im Juni 1897 als erster Sohn des Ehepaars Edward Robert Joseph Eyston 1865 1914 und Annie Maude Eyston geborene Earle 1862 1935 in Witney geboren abweichend davon wird in Quellen auch die sieben Kilometer sudwestlich von Witney liegende Dorfgemeinschaft Brampton in Oxfordshire als Geburtsort erwahnt Die Familie Eyston war seit Jahrhunderten in East Hendred Berkshire eingesessen 1 Sein jungerer Bruder Basil wurde 1904 geboren 2 George Eyston war seit 1923 verheiratet und Vater zweier Tochter Ausbildung und Militardienst BearbeitenGeorge Eyston verbrachte einen Teil seiner Schulzeit auf dem Stonyhurst College einer romisch katholischen Privatschule in Clitheroe der nachsten Stadt zum geographischen Mittelpunkt Grossbritanniens Unterbrochen durch den Ersten Weltkrieg studierte er nach den Pflichtschulen Ingenieurwesen am Trinity College der University of Cambridge Nach Abschluss seines Studiums arbeitete Eyston fur das Marine Department von J Stone and Co Im Krieg diente er zuerst im an der Westfront kampfenden Dorset Regiment und war danach als Offizier bis zu seiner Verwundung 1917 Aide de camp von General Wellsley bei der Royal Field Artillery in Frankreich Nach seiner Genesung arbeitete Eyston bis Kriegsende im Stab Am 18 Juli 1917 wurde ihm fur ausserordentliche Tapferkeit und Pflichterfullung das von Konig Georg V gestiftete Military Cross verliehen 3 Als der Krieg zu Ende ging bekleidete er den Rang eines Captains Karriere als Rennfahrer BearbeitenDie Motorsportkarriere von George Eyston begann wahrend seiner Teenagerzeit Verborgen vor den Eltern fuhr er unter falschem Namen Motorradrennen 3 In den 1920er Jahren nahm er die motorsportlichen Aktivitaten wieder auf Wie bei vielen britischen Rennfahrern seiner Generation war die Rennbahn von Brooklands auch fur Eyston der Mittelpunkt des Motorsports 1923 bestritt er dort auf einem Aston Martin sein erstes Autorennen Der achte Rang beim 2 12 Stunden Rennen 1930 mit Boris Iwanowski im Alfa Romeo 6C 1750 war seine beste Platzierung bei einem Rennen auf der Strecke in Weybridge 4 Obwohl ihm ein Rennsieg verwehrt blieb zahlte er in den fruhen 1930er Jahren zu den bekanntesten britischen Sportwagenpiloten Er war Sechster bei der Coppa Florio 1927 5 sowie Zweiter beim 24 Stunden Rennen von Spa Francorchamps 1929 6 und der RAC Tourist Trophy 1932 7 Beide Teilnahmen am 24 Stunden Rennen von Le Mans endeten mit Ausfallen 1928 brach am Werks Aston Martin International die Hinterachse und 1929 hatte der Stutz Model M Blackhawk ein Leck im Treibstofftank Erfolgreich war George Eyston der gemeinsam mit Clifton Penn Hughes ein Rennteam unterhielt im Grand Prix Sport Neben seinem Sieg beim Grand Prix de Boulogne 1926 im Bugatti T39 gewann er 1927 den Grand Prix de La Baule diesmal im Bugatti T35B 8 Der grosste Erfolg bei einem Grande Epreuve war der dritte Rang im von Bernard Rubin gemeldeten Alfa Romeo Monza beim Grossen Preis von Frankreich 1933 1935 kam er mit dem eigenen Rennteam und drei MG PA Midget nach Le Mans deren Besatzungen ausschliesslich aus Frauen bestanden Alle drei Teams kamen in die Schlusswertung Rekordfahrten BearbeitenUm einen neuen Landgeschwindigkeitsrekord zu erreichen entwickelte sich in den 1920er und 1930er Jahren zu einer Auseinandersetzung britischer Rekordfahrer Einige der Hauptprotagonisten waren Henry Segrave der im Juni 1930 bei einem Wasser Geschwindigkeitsweltrekordversuch auf dem Lake Windermere todlich verungluckte J G Parry Thomas der im Marz 1927 bei einem missgluckten Rekordversuch auf dem Pendine Sands starb Malcolm Campbell John Cobb und George Eyston Erste Rekordfahrten fuhr George Eyston im Februar 1934 mit einem Panhard amp Levassor 35 CV auf dem Autodrome de Linas Montlhery Zunehmende Anrainerproteste die wegen der Larmbelastigung rund um die Rennbahn von Brooklands die ortlichen Behorden unter Druck setzten zwangen britische Rennfahrer bereits in den 1920er Jahren fur Rekordfahrten auf den schnellen Ovalkurs sudlich von Paris auszuweichen Mit dem 35 CV und dem Achtzylinder Schiebermotor ein Triebwerk ohne Ventile gelangen Eyston Distanzrekorde uber 200 und 500 Meilen 200 Kilometer sowie 1000 Kilometer unter einer Fahrzeit von sechs Stunden Der Rekorddistanz fur die Fahrzeit von einer Stunde betrug 214 064 Kilometer 9 Das erste eigene Rekordfahrzeug entstand nach Entwurfen von Eyston und Ernest Eldridge die Speed of the Wind in der Werkstatt des Automobilpioniers Tom Delaney senior bauen liessen Delaneys Sohn Tom Delaney junior war der alteste britische Rennfahrer mit einer gultigen Rennfahrerlizenz 10 Mit dem Wagen der von einem Zwolfzylinder Rolls Royce Kestrel Flugmotor angetrieben wurde kam Eyston im Sommer 1935 erstmals zum Bonneville Speedway auf der Grossen Salzwuste des Grossen Salzsees bei Salt Lake City Wenige Stunden nachdem Malcom Campbell im Campbell Railton Blue Bird die 300 mph Grenze uberboten hatte erzielte Eyston einen neuen 24 Stunden Rekord Die Bestmarke lag nunmehr bei 140 52 mph 226 15 km h 11 Die zweite Konstruktion des Duos Eldridge und Eyston war der Thunderbolt Im Unterschied zu Campbells Blue Bird bei dem nur auf der Hinterachse Doppelreifen montiert waren hatte der Thunderbolt acht Rader auf drei Achsen Beide Vorderachsen waren mit unterschiedlichen Spurweiten lenkbar Als Antrieb dienten zwei Rolls Royce R Triebwerke Der bei Bean Industries Ltd gebaute Wagen hatte ursprunglich kein Dach nur ein kleiner Windschild schutzte den Fahrer im Cockpit Den ersten Rekord fuhr Eyston am 19 November 1937 sowohl uber eine Meile als auch uber einen Kilometer Die Hochstgeschwindigkeit bei einem Kilometer mit fliegendem Start betrug 502 11 km h Im August des folgenden Jahres steigerte er das Tempo auf 555 55 km h Nur einen Tag nachdem John Cobb im Railton Special am 15 September 1938 563 37 km h erreichte fuhr Eyston mit 575 07 km h seinen letzten Rekord Eyston und MG BearbeitenDer umtriebige George Eyston war viele Jahre als Ingenieur fur MG tatig Er beschaftigte sich unter anderem mit Aspekten der Motoraufladung konstruierte Schnellschaltgetriebe und meldete Patente an 12 13 14 Nach dem Zweiten Weltkrieg organisierte er die MG Rekordversuche mit den EX Modellen Abseits des Motorsports BearbeitenEine Mobilisierung zu einer Kampfeinheit blieb ihm im Zweiten Weltkrieg erspart Er arbeitete im britischen Ministerium fur die Kriegsproduktion und kontrollierte regelmassig Unternehmen die kriegswichtige Fahrzeuge herstellten Nach dem Krieg war er unter anderem Geschaftsfuhrer bei Thornycroft und dem Schmierstoff Hersteller Castrol Zehn Jahre nach der Aufnahme in die Ehrenlegion 1938 erhielt er von Konig Georg VI den Order of the British Empire Seine letzten Lebensjahre verbrachte er in Romsey einem kleinen Markt 13 Kilometer sudwestlich von Southampton Er starb im Juni 1978 in einem Krankenhaus im Londoner Stadtteil Lambeth Statistik BearbeitenLe Mans Ergebnisse Bearbeiten Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Platzierung Ausfallgrund1928 Vereinigtes Konigreich nbsp Aston Martin Ltd Aston Martin International Vereinigtes Konigreich nbsp Augustus Bertelli Ausfall Hinterachse1929 Vereinigtes Konigreich nbsp Colonel Warwick Wright Stutz Model M Blackhawk Vereinigtes Konigreich nbsp Richard Watney Ausfall Leck im TankLiteratur BearbeitenChristian Moity Jean Marc Teissedre Alain Bienvenu 24 heures du Mans 1923 1992 Editions d Art Besancon 1992 ISBN 2 909413 06 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons George Eyston Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien George Eyston und der Thunderbolt englisch Doug Nye uber die Rekordfahrten von George Eyston englisch George Eyston bei Historic Racing englisch Uber George Eyston englisch George Eyston United Kingdom www racingsportscars com abgerufen am 17 Juni 2021 englisch Bill Boddy Not just a record breaker www motorsportmagazine com abgerufen am 17 Juni 2021 englisch George Eyston www motorsportmemorial org abgerufen am 17 Juni 2021 englisch Leif Snellman Captain George Edward Thomas Eyston OBE GB www kolumbus fi 1 Mai 2021 abgerufen am 17 Juni 2021 englisch Einzelnachweise Bearbeiten Zum Geburtsort von George Eyston Uber Basil Eyston a b Colin Goodwin The Racing Driver s Pocket Book Conway Anova Books ISBN 978 1 84486 134 7 S 8 2 x 12 Stunden Rennen von Brooklands 1930 Coppa Florio 1927 24 Stunden Rennen von Spa Francorchamps 1929 RAC Tourist Trophy 1930 Grand Prix Saison 1927 George Eyston und der Panhard amp Levassor 35 CV Uber Tom Delaney und seinen Vater Uber die Rekordfahrten 1935 Drei der George Eyston PatenteNormdaten Person LCCN no2013049854 VIAF 93173295 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 18 Juni 2021 PersonendatenNAME Eyston GeorgeALTERNATIVNAMEN Eyston George Edward Thomas vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG britischer Ingenieur Rekord und AutorennfahrerGEBURTSDATUM 20 Juni 1897GEBURTSORT WitneySTERBEDATUM 11 Juni 1978STERBEORT London Abgerufen von https de wikipedia org w index php title George Eyston amp oldid 234972463