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Georg von Sodenstern 15 November 1889 in Kassel 20 Juli 1955 in Frankfurt am Main war ein deutscher General der Infanterie und Oberbefehlshaber der 19 Armee im Zweiten Weltkrieg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Zwischenkriegszeit 1 2 Zweiter Weltkrieg 2 Nachkriegszeit 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGeorg von Sodenstern trat nach seiner Kadettenausbildung am 13 Marz 1909 als Fahnrich in das 3 Oberschlesische Infanterie Regiment Nr 62 ein in dem er am 27 Januar 1910 zum Leutnant befordert wurde Mit seinem Regiment zog er 1914 als Kompanieoffizier in den Ersten Weltkrieg Am 25 Februar 1915 wurde er zum Oberleutnant befordert Im Krieg wurden Sodenstern beide Klassen des Eisernen Kreuzes das Kreuz fur Verdienste im Kriege sowie das Osterreichische Militarverdienstkreuz III Klasse mit der Kriegsdekoration verliehen 1 und er am 18 August 1917 zum Hauptmann befordert Zwischenkriegszeit Bearbeiten Nach dem Ersten Weltkrieg wurde er in die Reichswehr ubernommen und zunachst im Reichswehr Infanterie Regiment 27 eingesetzt Es folgte die Verwendung als Kompaniechef im 6 Infanterie Regiment 1924 wurde er als Stabsoffizier zum Gruppenkommando 2 nach Kassel versetzt 1925 kam er in den Generalstab des Infanteriefuhrers III nach Potsdam 1926 erfolgte die Versetzung in die Heeres Organisationsabteilung T 2 beim Reichswehrministerium in Berlin Im folgenden Jahr wurde er direkt dem Truppenamt zugeteilt und wurde am 1 Februar 1928 zum Major befordert 1931 wurde er dann zum Adjutanten des Chefs des Truppenamtes ernannt Als solcher wurde Georg von Sodenstern am 1 Oktober 1932 zum Oberstleutnant und am 1 September 1934 zum Oberst befordert Am 15 Oktober 1935 ubernahm er als Kommandeur das neuaufgestellte Infanterie Regiment 65 in Delmenhorst Dieses Amt gab er im August 1937 ab und wurde anschliessend Chef des Stabes des VI Armeekorps in Munster Nachdem er am 1 Marz 1938 zum Generalmajor befordert worden war wurde von Sodenstern am 1 Dezember 1938 Chef des Generalstabs beim Gruppenkommando 2 Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Bei der Mobilmachung zum Zweiten Weltkrieg wurde er Chef des Generalstabes der Heeresgruppe C unter Wilhelm Ritter von Leeb welche wahrend des Uberfalls auf Polen fur die Verteidigung der Westgrenze zustandig war Am 1 Februar 1940 erfolgte die Beforderung zum Generalleutnant Am 6 Februar 1940 wurde er Chef des Generalstabes der Heeresgruppe A unter Generaloberst Gerd von Rundstedt mit der er am Westfeldzug teilnahm Am 19 Juli 1940 wurde er hierfur mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet 2 und am 1 August 1940 zum General der Infanterie befordert Aufgrund der Ernennung Rundstedts zum Oberbefehlshaber West im Oktober 1940 blieb er danach bis Anfang 1941 im Westen tatig nbsp Georg von Sodenstern halbverdeckt direkt hinter Adolf Hitler bei einer Lagebesprechung im Hauptquartier der Heeresgruppe Sud in Poltawa Juni 1942Durch die Umbenennung der Heeresgruppe A zu Beginn des Angriffs auf die Sowjetunion am 22 Juni 1941 wurde von Sodenstern nun Chef des Generalstabes der Heeresgruppe Sud Hier diente er unter den Generalfeldmarschallen Gerd von Rundstedt Walter von Reichenau und Fedor von Bock Bei der Teilung der Heeresgruppe fur die bevorstehende Sommeroffensive Fall Blau Anfang Juli 1942 wurde er dann zum Chef des Generalstabes der Heeresgruppe B unter Maximilian von Weichs ernannt Fur seine Leistungen in dieser Funktion wurde ihm am 2 Januar 1943 das Deutsche Kreuz in Gold verliehen 2 Im Juli 1943 wurde er in die Fuhrerreserve versetzt Am 13 August 1943 wurde von Sodenstern wieder aktiviert und im Westen Oberbefehlshaber der Armeegruppe Felber aus der er die 19 Armee aufstellte In dieser Funktion war er unter anderem verantwortlich fur die deutschen Massnahmen im italienischen Besatzungsgebiet in Sudfrankreich beim Kriegsaustritt Italiens Ende Juni 1944 wurde von Sodenstern durch General der Infanterie Friedrich Wiese abgelost und aus der Wehrmacht ehrenvoll verabschiedet Nachkriegszeit BearbeitenAb 1946 wirkte Sodenstern im Rahmen der deutschen Abteilung der kriegsgeschichtlichen Forschungsgruppe der United States Army der Operational History German Section der Historical Division an der Ausarbeitung von Studien zum Zweiten Weltkrieg mit 3 Sodenstern prasidierte seit 1954 einem Arbeitskreis fur Wehrforschung als Galionsfigur tatsachlicher Macher war Jurgen Rohwer Die beiden gaben von da an eine Wehrwissenschaftliche Rundschau heraus die zuvor seit 1950 im Verlag E S Mittler amp Sohn verlegt worden war spater bei Lehmanns in Munchen Aufgabe dieses Vereins war die Verbreitung von historischen Themen uber das Wehrwesen Den Verein finanzierte die Dienststelle Blank der getarnte Vorlaufer der Bundeswehr mit hohen Mitteln laufend aus dem Etat des Bundespresseamtes 4 Sodenstern starb am 20 Juli 1955 in Frankfurt am Main Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Georg von Sodenstern im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Nachlass Bundesarchiv N 594Einzelnachweise Bearbeiten Reichswehrministerium Hrsg Rangliste des Deutschen Reichsheeres Mittler amp Sohn Verlag Berlin 1930 S 124 a b Veit Scherzer Ritterkreuztrager 1939 1945 Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer Luftwaffe Kriegsmarine Waffen SS Volkssturm sowie mit Deutschland verbundete Streitkrafte nach den Unterlagen des Bundesarchivs 2 Auflage Scherzers Militaer Verlag Ranis Jena 2007 ISBN 978 3 938845 17 2 S 709 Othmar Hackl Generalstab Generalstabsdienst und Generalstabsausbildung in der Reichswehr und Wehrmacht 1919 1945 Studien deutscher Generale und Generalstabsoffiziere in der Historical Division der US Army in Europa 1946 1961 Biblio Osnabruck 1999 ISBN 3 7648 2551 0 S 131 ff Anfange westdeutscher Sicherheitspolitik 1945 1956 4 Bande darin Bd 3 Hans Gotthard Ehlert Die NATO Option Oldenbourg Munchen 1993 ISBN 3486516914 S 336 338Normdaten Person GND 128648376 lobid OGND AKS VIAF 60140931 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sodenstern Georg vonKURZBESCHREIBUNG deutscher General der Infanterie im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 15 November 1889GEBURTSORT KasselSTERBEDATUM 20 Juli 1955STERBEORT Frankfurt am Main Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg von Sodenstern amp oldid 221477298