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Georg Schweicker ofter auch Schweiker um 1500 in Kirrweiler Pfalz 2 Mai 1563 war Weihbischof in Speyer und Titularbischof von Daulia Wappen des Furstbistums Speyer Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenGeorg Schweicker stammte aus Kirrweiler einem pfalzischen Dorf das damals auch politisch zum Furstbistum Speyer gehorte 1 Er wurde von Furstbischof Philipp von Flersheim 1543 zum Speyerer Weihbischof berufen und erhielt zusatzlich die Stelle des Pfarrers von Bruchsal spater auch die eines Fruhmessners zu Waghausel Die papstliche Ernennung zum Titularbischof von Daulia erfolgte unter dem 15 Dezember 1544 Mit Datum vom 17 August 1550 bat man aus Mainz um das Erscheinen von Weihbischof Schweicker um den dortigen neuen Weihbischof zu konsekrieren 2 Am 31 August des Jahres spendete Georg Schweikert daraufhin Weihbischof Georg Neumann zu Mainz die Bischofsweihe 3 1551 52 nahm Weihbischof Georg Schweicker als Konzilsvater und Vertreter des Bistums Speyer an der zweiten Periode des Konzils von Trient teil 4 5 Auch unter dem nachsten Speyerer Bischof Rudolf von und zu Frankenstein amtierte 1552 1560 versah Schweicker weiterhin das Amt des Weihbischofs der Diozese 1553 wurde er uberdies Kanoniker am Allerheiligenstift Speyer 6 Am 8 September 1561 spendete der Weihbischof Jakob Eliner von Konstanz 7 unter Assistenz der Weihbischofe Georg Schweicker aus Speyer und Johannes Delphius von Strassburg 8 in der Bruchsaler Stiftskirche dem neuen Furstbischof Marquard von Hattstein die bischofliche Weihe Schweicker hatte den Furstbischof bereits einen Tag zuvor in der Kapelle des alten Schlosses zum Priester geweiht 9 Uber den Ablauf der Weihefeier berichtet der Speyerer Diozesanhistoriker Franz Xaver Remling sehr anschaulich Zur Weihe wurde der 8 September und die Stiftskirche zu Bruchsal festgestellt Sowohl Johannes Delphius Episcopus Tripolitanus von Strassburg als Jacob Episcopus Ascaloniensis von Constanz versprachen einzutreffen und mit dem Speyerer Weihbischofe Georg Schweicker die Feierlichkeit vorzunehmen Sie kamen Samstags den 6 September nach Bruchsal Sonntags in der Fruhe erhielt Marquard von seinem Weihbischofe in der Schlosscapelle die Priesterweihe Dabei wurde der neue bischofliche Schmuck der Ring das goldene Brustkreuz die Sandalen und Handschuhe eingesegnet Montags morgens gegen sieben Uhr wurde der zu weihende Oberhirte im feierlichen Zuge von der Stiftsgeistlichkeit an deren Spitze der Stiftsdechant Georg von Koppenstein aus dem Schlosse unter dem Gelaute der Glocken in die Stiftskirche abgeholt Marquard folgte nach seinen Anverwandten in langem schwarzem Sammetrocke mit viereckigem Priesterbaret hinter ihm der Weihbischof von Constanz welcher bestimmt war die Weihe zu spenden diesem zur Rechten der Weihbischof von Speyer zur Linken jener von Strassburg Diesen folgten eine lange Reihe Geistlicher und Weltlicher darunter mehrere Mitglieder des Domcapitels und des Weissenburger Stiftes Bei den weltlichen Amtleuten war auch Philipp Simonis Notar des Domstiftes der Domscholaster Andreas von Oberstein und der Domvicar Nicolaus Haugk waren die Ministranten Die Weihe wurde nach kirchlicher Vorschrift vollzogen und von Marquard der dem Pabste zu leistende Eid in die Hande des Konstanzer Weihbischofes abgelegt Nach geendigter Weihe samt Hochamte sprach Marquard in einer lateinischen Anrede den dreien Suffraganbischofen seinen Dank aus worauf der bischofliche Kanzler das Wort ergriff und die Anwesenden zum frommen Gebete zur Treue und zum Gehorsame gegen den Neugeweihten aufforderte Ein frohes Mahl an zehen Tischen im Schlosssaale schloss die Feierlichkeit des Tages Franz Xaver Remling Geschichte der Bischofe zu Speyer Band 2 Seite 365 Bei seinem Tode hinterliess Weihbischof Schweicker einen Grossteil seines Vermogens den armen Schulern am Domstift Speyer 10 Er wurde im Kreuzgang des Speyerer Allerheiligenstiftes beigesetzt Franz Xaver Remling konstatierte 1852 in seiner Geschichte der Bischofe zu Speyer Band 2 Seite 371 Fussnote 1123 dass sich seine Grabplatte im Dom befinde und eine der wenigen sei die nicht verwustet wurde 11 Evtl war sie beim Abriss der Allerheiligenkirche um 1800 dorthin verbracht worden Der spatere Speyerer Weihbischof Dionys Burckard war ein Verwandter Georg Schweickerts und wurde von ihm erzogen 12 Literatur BearbeitenFranz Xaver Remling Geschichte der Bischofe zu Speyer Band 2 Verlag Kirchheim Mainz 1854 Heinz Friedel Kirrweiler die Geschichte eines pfalzischen Weindorfes Verbandsgemeindeverwaltung Maikammer 1978 Ausschnitt aus der Quelle Weblinks BearbeitenEintrag zu Georg Schweicker auf catholic hierarchy orgEinzelnachweise Bearbeiten Quelle zum Todesdatum und zur Herkunft aus Kirrweiler Quelle zum Ersuchen aus Mainz Zu Weihbischof Georg Neumann Mainz Quelle zur Teilnahme am Trienter Konzil Weitere Quelle zur Konzilsteilnahme Schweickerts Quelle zur Ubernahme des Kanonikats am Allerheiligenstift Speyer Zu Weihbischof Jakob Eliner zu Johannes Delphius Sophronius Clasen OFM Delphius Johannes In Neue Deutsche Biographie NDB Band 3 Duncker amp Humblot Berlin 1957 ISBN 3 428 00184 2 S 589 Digitalisat Quelle zur Priester und Bischofsweihe des Furstbischofs durch Georg Schweicker Quelle zur Stiftung fur die Speyerer Domschuler Quelle zur Grabplatte Erwin Gatz Die Bischofe des Heiligen Romischen Reiches 1448 1648 Band 2 Seite 89 Weihbischofe in Speyer seit 1426 Weihbischof 1426 1805 Heinrich Bock Peter Spitznagel Johannes Isenberg Stephan Karrer Heinrich Scherflin Lukas Schleppel Anton Engelbrecht Nikolaus Schigmers Georg Schweicker Matthias Ob Heinrich Fabricius Dionys Burckard Theobald Mansharter Johannes Streck Gangolf Ralinger Vakanz 1663 1673 Johann Brassart Johann Philipp Burkard Peter Cornelius von Beyweg Johann Adam Buckel Johann Andreas Seelmann Philipp Anton SchmidtWeihbischofe seit 1971 Ernst Gutting Otto Georgens PersonendatenNAME Schweicker GeorgALTERNATIVNAMEN Schweiker GeorgKURZBESCHREIBUNG Weihbischof in SpeyerGEBURTSDATUM um 1500GEBURTSORT Kirrweiler Pfalz STERBEDATUM 2 Mai 1563 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg Schweicker amp oldid 186168743