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Die geometrische Topologie ist ein Teilgebiet der Mathematik das sich mit Mannigfaltigkeiten und deren Einbettungen beschaftigt Als stellvertretende Themen seien hier die Knotentheorie und Zopfgruppen genannt Mit der Zeit wurde der Begriff immer mehr fast gleichbedeutend mit niedrigdimensionaler Topologie verwendet wobei dies insbesondere zwei drei und vierdimensionale Objekte betrifft Verknoteter TorusIn der rasanten Entwicklung der Topologie nach 1945 wurde eine Unterscheidung zwischen den folgenden Gebieten getroffen die Algebraische Topologie verkorpert durch die Homotopietheorie die geometrische Topologie mit der Poincare Vermutung als ihrem grossten mittlerweile gelosten Problem die Differentialtopologie die sich grosstenteils mit differenzierbaren Strukturen mit der Morse Theorie als naturlicher Technik beschaftigt Diese Gebiete basieren alle auf der allgemeinen oder mengentheoretischen Topologie die das Studium von allgemeinen topologischen Raumen umfasst Diese Unterteilung erscheint im Laufe der Jahre immer kunstlicher Geschichte Bearbeiten nbsp geschlossene JordankurveWie auch bei der mengentheoretischen Topologie kann nicht klar abgegrenzt werden wann dieses Teilgebiet der Mathematik entstand Einer der ersten Satze der Topologie war der jordansche Kurvensatz Er besagt dass sich die Ebene durch eine geschlossene Jordankurve in zwei disjunkte Komponenten zerlegen lasst wovon genau eine beschrankt ist Der Satz wurde 1887 von Camille Jordan formuliert jedoch war sein Beweis fehlerhaft Der erste korrekte Beweis wurde 1905 erbracht Das erste klassische Resultat der geometrischen Topologie ist der Satz von Schoenflies Im Jahr 1910 wurde dieser von Arthur Schoenflies bewiesen Anschaulich besagt er dass eine geschlossene Jordankurve immer zu einem Kreis verzerrt werden kann Diese Aussage kann als Verallgemeinerung des jordanschen Kurvensatzes verstanden werden Im Jahr 1908 wurde von Ernst Steinitz und Heinrich Tietze die Vermutung aufgestellt dass jede Mannigfaltigkeit mindestens eine Triangulierung besitzt und dass zwei unterschiedliche Triangulierungen eine gemeinsame Verfeinerung besitzen Der zweite Teil der Aussage wird Hauptvermutung von Steinitz genannt Tibor Rado konnte 1925 zeigen dass die Vermutung fur Flachen richtig ist Fur die Dimension drei konnte die Vermutung 1952 durch Edwin Moise bewiesen werden Fur Dimensionen grosser als drei gilt die Hauptvermutung allerdings nicht Dies wurde 1961 von John Willard Milnor bewiesen 1 Etliche Fortschritte seit Beginn der 1960er fuhrten dazu dass sich die geometrische Topologie veranderte Die Losung der Poincare Vermutung in hoheren Dimension durch Stephen Smale im Jahr 1961 liess die Dimensionen drei und vier als die schwierigsten erscheinen Und in der Tat erforderten sie neue Methoden wahrend die Freiheiten in den hoheren Dimension bedeuteten dass Fragestellungen auf in der Chirurgietheorie en surgery verfugbare berechnende Methoden zuruckgefuhrt werden konnten Die von William Thurston in den spaten 1970ern formulierte Geometrisierungsvermutung stellte ein Grundgerust zu Verfugung das aufzeigte wie stark Geometrie und Topologie in niedrigen Dimensionen miteinander verbunden sind Thurstons Beweis der Geometrisierung von Haken Mannigfaltigkeiten verwendete ein breites Spektrum an Werkzeugen aus vorher nur schwach miteinander in Beziehung stehen Teilgebieten der Mathematik Vaughan Jones Entdeckung des Jones Polynoms in den fruhen 1980ern fuhrte nicht nur die Knotentheorie in neue Richtungen sondern gab auch den immer noch ungeklarten Beziehungen zwischen niedrigdimensionaler Topologie und mathematischer Physik Auftrieb Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Geometrische Topologie Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Edwin E Moise Geometric topology in dimensions 2 and 3 Springer Verlag New York 1977 ISBN 978 0 387 90220 3 Preface Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Geometrische Topologie amp oldid 224744720