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Dewin ˈdɛvin bulg Devin ist eine Stadt in Sudbulgarien in der Oblast Smoljan Bis 1934 hiess die Stadt Djowlen bulg Dovlen Dewin Devin Hilfe zu WappenBasisdatenStaat Bulgarien BulgarienOblast SmoljanEinwohner 5442 31 Dezember 2022 Koordinaten 41 44 N 24 24 O 41 733333333333 24 4 715 Koordinaten 41 44 0 N 24 24 0 OHohe 715 mPostleitzahl 4800Telefonvorwahl 359 03041Kfz Kennzeichen CMVerwaltungBurgermeister Zdravko VasilevWebsite www devin bgDewin Bulgarien Nachbarorte Smoljan Madan Goze Deltschew Smoljan Welingrad Pasardschik Plowdiw AssenowgradDewin Inhaltsverzeichnis 1 Gemeinde Dewin 2 Geographie 3 Geschichte 4 WeblinksGemeinde Dewin BearbeitenDewin ist das administrative Zentrum der gleichnamigen Gemeinde Dewin Geographie BearbeitenDewin liegt im Zentrum der Rhodopen in einem Tal am Fluss Watscha bulg Vcha in einem Talkessel wie ein Amphitheater Die Stadt liegt unweit des Wintersportortes Pamporowo und der Stadt Tschepelare Nach Smoljan und Slatograd ist Dewin die drittgrosste Stadt in der Oblast Smoljan Dewin liegt 196 km sudostlich der Hauptstadt Sofia 70 km sudlich von der zweitgrossten bulgarischen Stadt Plowdiw 45 km nordwestlich von Smoljan und 35 km von Pamporowo Es gibt sehr viele Karstquellen Bache und Flusse Wtscha Dewinska Muglenska und Trigradska und Stauseen in der Region sowie kalte und warme Mineralquellen 16 76 C Die mittlere Jahrestemperatur betragt 4 10 C Geschichte BearbeitenDie alten Namen von Dewin waren Diowling bulg Diovling und bis 1934 Djowlen Dovlen In der Region gibt es archaologische Funde aus der Altsteinzeit vor 30 000 bis 25 000 Jahren verkohltes Getreide Amulette Kultgegenstande Faustkeile Knochen u a Wahrend der Jungsteinzeit Kupfersteinzeit und der Bronzezeit 5 2 Jahrtausend v Chr haben die Bewohner der Region in offenen Siedlungen und Hohlen gelebt Uberreste grosserer Gruppen aus verschiedenen Kulturen wurden in den Hohlen an der Flussen Jagodinska reka und Trigradska reka gefunden In der grossen Hohle beim Dorf Jagodina wurden Siedlungsspuren von Bewohnern entdeckt die vom Ende der Neusteinzeit reichen und sich durch alle folgenden Epochen bis zum Mittelalter durchziehen die oberste Ebene der Hohle liegt auf 1145 m uber NN Der grosse Eingangsbereich der Hohle und einige Galerien ein langgestreckter Raum in einer Hohle dienten als Behausung Besonders grosses Interesse erweckten bikonische Keramikgefasse die auf einer Topferscheibe gefertigt wurden Lagergefasse Schalen Kelche Pokale vasenahnliche Gefasse und Trinkbecher Die Ornamente sind aus verschiedenfarbigem Ocker und Graphit gefertigt Die Hauptmotive sind Spiralen Meander breite Bander Kombinationen von dunnen und breiten Bandern sowie Dreiecke Vom Ende der Bronzezeit 14 Jahrhundert v Chr bis zur Spatantike 4 Jahrhundert n Chr lebten in der Region thrakische Stamme Die am meisten verbreiteten archaologischen Denkmaler der thrakischen Kultur aus dieser Zeit sind zahlreiche thrakische Grabhugel Siedlungen und Festungen Borino Jagodina Trigrad Warbowo Stojkite Dewin u a Es wurde eine betrachtliche Anzahl an thrakischen Heiligtumern entdeckt die teilweise aus dem 13 Jahrhundert v Chr stammen und auf nackten Felsanhohen eingerichtet wurden Heiligtumer aus der hellenistischen Epoche gab es in Widiniza und in der Gegend Stanilowa In Trigrad wurde eine Bronzestatue des Gottes Dionysos gefunden in der Gegend Sabral die Statue des Gottes Hermes Die alten thrakischen Wege wurden spater auch von den Romern benutzt Wertvolle Munzfunde und andere Funde beweisen den Handels und Kulturaustausch mit dem antiken Griechenland und der Kustenregion der Adria In der Folgezeit verschmolzen die Thraker Slawen und Urbulgaren zu einem einheitlichen Volk Die entdeckten christlichen Graber die im Zentrum der heutigen Stadt entdeckt wurden sprechen fur den gemeinsamen Ursprung dieses Volkes Die Eroberung der Rhodopenregion durch das Osmanische Reich begann 1371 Unter Sultan Mehmed IV wurden die Bulgaren der Region zwangsislamisiert Der Sultan trug wegen seiner Jagdleidenschaft den Beinamen Der Jager 1671 zog er mit einer 3 000 Mann starken Jagdtruppe und 20 000 bis 30 000 Treibern durch die Region Das alteste Dokument in dem die Stadt erwahnt wird ist eine turkische Liste der Viehhalter aus dem Jahre 1575 Der Russisch Turkische Krieg 1877 1878 beendete die 500 jahrige osmanische Herrschaft uber die Region die russischen Truppen kamen uber den Roschen Pass Die Region wurde aber bald wieder aus Bulgarien ausgegliedert Im Zeitraum 1878 1912 beherrschte Mord und Totschlag die Region sowie Raububerfalle und hohe Steuerlasten Im Zuge der Balkankriege wurde die Region 1912 Bulgarien angegliedert In der Region kampfte das 21 Srednogorski Regiment unter Oberst Wladimir Serafimow 7 Nov 1912 1913 wurde in der Stadt eine bulgarische Schule eroffnet 1923 die Tschitalischte Rodopska prosweta deutsch Rhodopen Aufklarung Die Stadt ist Namensgeber fur den Devin Saddle eine Bergsattel auf der Livingston Insel in der Antarktis Weblinks BearbeitenBildergalerie als YouTube FilmGemeinden in der Oblast Smoljan Bezirk Smoljan Banite Borino Dewin Dospat Madan Nedelino Rudosem Smoljan Tschepelare Slatograd Normdaten Geografikum GND 4478905 1 lobid OGND AKS VIAF 123192647 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dewin Bulgarien amp oldid 237087248