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Der Gelbschnabel Drosselhaherling Argya affinis Syn Turdoides affinis auch Gelbschnabeldrossling genannt ist eine Vogelart aus der Familie der Haherlinge Leiothrichidae 1 deren Vertreter fruher zu den Timalien gezahlt wurden 2 Er ist im Sudteil des Indischen Subkontinents und auf Sri Lanka beheimatet Gelbschnabel Drosselhaherling Gelbschnabel Drosselhaherling Argya affinis Systematik Unterklasse Neukiefervogel Neognathae Ordnung Sperlingsvogel Passeriformes Unterordnung Singvogel Passeri Familie Haherlinge Leiothrichidae Gattung Argya Art Gelbschnabel Drosselhaherling Wissenschaftlicher Name Argya affinis Jerdon 1845 Gelbschnabel Drosselhaherlinge der Unterart A a taprobanus von Sri Lanka Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Stimme 3 Verbreitung und Bestand 4 Geografische Variation 5 Lebensweise 6 Literatur 7 Einzelnachweise 8 WeblinksBeschreibung BearbeitenDer Gelbschnabel Drosselhaherling ist mit 23 cm Korperlange gut starengross das Gewicht liegt bei 63 g Im Vergleich zu anderen Drossling Arten ist er mittelgross und hat eine sehr helle Kopffarbung Die Iris ist graulich weiss bis hellblau Beine Fusse und Schnabel sind gelb Das Brustgefieder wirkt etwas geschuppt der zusammengelegte Flugel zeigt ein graues Feld Der Schwanz ist an der Basis heller graubraun im hinteren Teil dunkel Die Geschlechter unterscheiden sich ausserlich nicht Vogel im Jugendkleid sind weniger auffallig geschuppt als adulte Vogel Bei adulten Vogeln der Nominatform reicht das Graubeige des Oberkopfs bis unter das Auge und lauft in das Hellgrau des Nackens aus Die Ohrdecken sind hell graubraun mit gelblich beigem Anflug Kinn Kehle und Brust sind matt braun mit hellbraunen Saumen die ein Schuppenmuster bilden Die langen weisslichen Schaftstriche auf der unteren Brust setzen sich auf den beigebraunen Federn des vorderen Bauchs und der Flanken fort die ubrige Unterseite ist heller beigebraun und ungemustert Rucken und Schultergefieder sind streifig braungrau Der Burzel ist hell braunlich grau gefarbt Der Oberflugel ist matt graubraun mit hellgrauen Saumen auf den Schwungfedern Die hell graubraunen Steuerfedern sind auf dem apikalen Drittel dunkelbraun mit etwas hellerer Banderung Stimme BearbeitenDiese soziale Art ist sehr ruffreudig wobei die stimmlichen Ausserungen scharfer und melodischer sind als beim Dschungeldrosselhaherling Von aufgeregten Trupps ist oft ein hohes klingelndes Zwitschern zu horen das in Tonhohe und Lautstarke variiert an und abschwillt Von Einzelvogeln sind verschiedene meist sehr hohe Laute zu vernehmen wie ein hohes schwirrendes Zwitschern mit betonten Einzellauten Der Alarmruf wird als kiek beschrieben auf den oft ein tieferes weiches und wiederholtes kurr folgt falls die Gefahr anhalt Bei Kampfen oder beim Hassen wird ein hohes lautes Pfeifen vorgebracht Vom Trupp getrennte Vogel geben ein zwitscherndes kikikiki von sich oder bei Bedrohung ein lautes Heulen In Trupps bei der Nahrungssuche fungiert ein kurzes tiefes ke als Kontaktruf das beim Abfliegen des Trupps zu einem kekeke gereiht wird Verbreitung und Bestand BearbeitenDie Verbreitung des Gelbschnabel Drosselhaherlings erstreckt sich vom sudlichen Maharashtra und vom sudostlichen Madhya Pradesh sudwarts uber die indische Halbinsel und umfasst auch Rameswaram und Sri Lanka Die Art ist nicht bedroht In Indien ist sie lokal in Sri Lanka fast uberall haufig sie fehlt dort nur in hoheren Lagen Geografische Variation BearbeitenEs werden zwei Unterarten anerkannt Bei A a taprobanus ist das Gefieder an Kopf und Oberseite dunkler grau uberwaschen als bei der Nominatform Die Federn an Kinn Kehle und Brust sind hellbraun und grau so dass das schuppige Muster weniger offensichtlich ist A a affinis Jerdon 1845 sudliches Indien mit Rameswaram A a taprobanus Ripley 1958 Sri LankaLebensweise BearbeitenDer Gelbschnabel Drosselhaherling bewohnt lichte Walder und Sekundarbewuchs trockene Gebusche vor allem wenn sie aus Wandelroschen bestehen Kulturland dorfliche Siedlungen Obst und Stadtgarten sowie andere innerstadtische Bereiche Im Unterschied zum ahnlichen Dschungeldrossling kommt die Art in trockeneren lichteren Bereichen vor Vielerorts sind beide aber im gleichen Lebensraum zu finden Die Hohenverbreitung reicht bis 300 m auf dem Festland seltener auch auf 1000 m hinauf Auf Sri Lanka ist die Art teilweise in Hohen von 1700 m oder ausnahmsweise 2100 m zu finden Die Nahrung besteht vorwiegend aus Insekten wie Kafern Heuschrecken Zikaden Raupen und Termiten sowie Spinnen Erganzend kommen wilde Feigen Fruchte von Ziziphus und Lantana Getreide Nektar und Abfalle hinzu Eher selten werden auch Geisselspinnen oder Eidechsen gefressen Die Nahrung wird vorwiegend auf dem Boden gesucht gelegentlich werden aber auch Fangfluge unternommen Oft werden auch Zweige und Blatter abgelesen wobei die Vogel manchmal uber Kopf hangen Die Nahrungssuche erfolgt in Trupps die sich manchmal auch mit anderen Haherling Arten vergesellschaften Bruten kommen das ganze Jahr uber vor in Indien aber hauptsachlich von Marz bis November in den trockenen Ebenen Sri Lankas von November bis Marz Die Art lebt in kleinen Trupps von 3 bis 14 Individuen die ein Territorium von 5 3 bis 9 3 ha durchstreifen und sich teils gegenseitig beim Brutgeschaft unterstutzen Das Nest ist ein loser Napf aus kleinen Zweigen Wurzelchen trockenem Gras Grunpflanzen Blattern und manchmal auch Zeitungspapier Es wird mit feinem Gras Farnhalmen oder Wurzelchen ausgekleidet und steht zwischen 1 2 und 6 m hoch in Dornstrauchern Hecken oder kleinen Baumen Beide Partner beteiligen sich am Bau Das Gelege besteht aus 2 5 in den meisten Fallen jedoch 3 4 dunkel grunlich blauen Eiern und wird 14 17 Tage lang bebrutet Die Nestlinge werden von beiden Eltern gefuttert und fliegen nach etwa zwei Wochen aus Danach werden sie sowohl von den Eltern als auch von anderen Mitgliedern des Trupps gefuttert Die Art ist regelmassig Wirt des Jakobinerkuckucks Clamator jacobinus Literatur BearbeitenNigel Collar Craig Robson Yellow billed Babbler Turdoides affinis In Josep del Hoyo Andrew Elliott David Christie Handbook of the Birds of the World Band 12 Picathartes to Tits and Chickadees Lynx Edicions 2007 Revision 2013 S 221 Einzelnachweise Bearbeiten IOC World Bird List Memento des Originals vom 15 April 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot worldbirdnames org Version 3 4 Alice Cibois Mitochondrial DNA Phylogeny of Babblers Timalidae The Auk 120 1 2003 S 35 54Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gelbschnabel Drosselhaherling Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Turdoides affinis in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2023 1 Eingestellt von BirdLife International 2018 Abgerufen am 26 Februar 2024 Gelbschnabel Drosselhaherling Argya affinis bei Avibase Gelbschnabel Drosselhaherling Argya affinis auf eBird org xeno canto Tonaufnahmen Gelbschnabel Drosselhaherling Argya affinis Yellow Billed Babbler Argya affinis in der Encyclopedia of Life englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gelbschnabel Drosselhaherling amp oldid 244445956