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Die Freiherren von Guttingen waren ein Thurgauer Adelsgeschlecht des 12 bis 14 Jahrhundert mit den Burgen Kachel und Moosburg bei Guttingen in deren Umgebung sich auch ihr Besitz konzentrierte Das Wappen derer von Guttingen in der Zurcher Wappenrolle ca 1340 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Burgen Kachel und Moosburg 3 Wappen 4 Familienangehorige 5 Literatur 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenObwohl die Guttingen urkundlich gut belegt sind ist die Identifizierung einzelner Vertreter und deren genealogische Einreihung schwierig nicht zuletzt weil sie vorwiegend die Vornamen Rudolf Ulrich und Heinrich trugen und viele von ihnen Kleriker waren Verschiedene Personen mit dem Namen Guttingen waren jedoch mit dieser Familie nicht verwandt 1 Erstmals belegt sind die Guttingen mit dem Domherrn Ulrich der 1159 als Zeuge fur den Bischof von Konstanz auftrat in dessen Umfeld sie auch spater immer wieder erschien Ihr Hauskloster war Salem das sie mit Stiftungen bedachten und wo verschiedene Vertreter ihre letzte Ruhe fanden Wiederholt wurden Vertreter der Familie zu Reichsdiensten herangezogen Rudolf von Guttingen etwa ab 1220 Abt von St Gallen 1224 bis 1226 gleichzeitig auch Bischof von Chur kaufte sich bei Friedrich II von dieser Verpflichtung los 1 nbsp An Stelle der Wasserburg Kachel entstand im 18 Jahrhundert das Schloss Guttingen Durch den politischen Aufstieg der Habsburger und die sich wandelnden wirtschaftlichen und sozialen Rahmenbedingungen gerieten die Guttingen wie andere hochadelige Geschlechter in der zweiten Halfte des 13 Jahrhunderts zunehmend unter Druck Im Streit um das Kyburger Erbe 1264 blieben sie gegenuber Habsburg ebenso erfolglos wie 1285 beim Versuch uber Rudolf Abt von Einsiedeln und letzter Vertreter der Familie in einer wichtigen kirchlichen Position einen Anspruch auf die Vogtei uber das Kloster aus dem Erbe der Rapperswiler durchzusetzen Wahrend ein Zweig der Familie Ende des 13 Jahrhunderts in Konstanz als von Guttingen an dem Turme Konstanzer Burger wurden suchten andere Vertreter die Nahe des Abtes von St Gallen und der Werdenberger 1 Burgen Kachel und Moosburg Bearbeiten nbsp Landhaus MoosburgDie beiden Burgen mit den damit verbundenen Rechten und Guter gelangten nach 1313 uber die Ehe Adelheids an die aus dem Sudtirol eingewanderten Freiherren von Enne 1 Kachel war eine Wasserburg ein zweigeschossiger Rechteckbau mit einem Walmdach Die Burg liess Bischof Johann Franz Schenk von Stauffenberg 1710 bis 1725 abbrechen und durch das neu erbaute Schloss Guttingen nbsp 47 608829 9 30197 ersetzen 2 An Stelle der ursprunglichen Moosburg steht heute eine klassizistische Villa dreigeschossiger Rechteckbau mit Walmdach auf einem erhohten vorstehenden Sockelgeschoss die aus den Steinen der ehemaligen Wasserburg erbaut wurde nbsp 47 603333 9 307866 3 Wappen Bearbeiten nbsp Das Wappen der Freiherren von Guttingen wird heute von der gleichnamigen Gemeinde verwendet Das Wappen zeigt in Silber eine rote Rose mit goldenem Butzen grunem Kelch Stiel und zwei Blattansatzen Auf dem Helm ein silberner Hut mit der Rose vorn und hinten Familienangehorige BearbeitenRudolf von Guttingen 1226 Abt der Furstabtei St Gallen und Bischof von Chur Ulrich von Guttingen vor 1272 1277 Abt der Furstabtei St GallenLiteratur BearbeitenO Leutenegger Die Freiherren von Guttingen und das Schloss als Sitz des bischoflichen Vogtes In Thurgauer Jahrbuch Band 5 1929 archiviert in E Periodica ch der ETH Bibliothek PDF 10 6 MB Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Martin Leonhard von Guttingen In Historisches Lexikon der Schweiz Diese Abschnitte basieren weitgehend auf dem Eintrag im Historischen Lexikon der Schweiz HLS der gemass den Nutzungshinweisen des HLS unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4 0 International CC BY SA 4 0 steht Kachel Auf Alle Burgen 2019 Moosburg Auf Alle Burgen 2019 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Guttingen Adelsgeschlecht amp oldid 219603689