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Der Frucht Salbei Salvia dorisiana ist eine Pflanzenart aus der Gattung Salbei Salvia innerhalb der Familie der Lippenblutler Lamiaceae 1 Sie kommt nur in Honduras vor und wird vielseitig verwendet Frucht SalbeiFrucht Salbei Salvia dorisiana SystematikEuasteriden IOrdnung Lippenblutlerartige Lamiales Familie Lippenblutler Lamiaceae Unterfamilie NepetoideaeGattung Salbei Salvia Art Frucht SalbeiWissenschaftlicher NameSalvia dorisianaStandl Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Vegetative Merkmale 1 2 Generative Merkmale 2 Okologie und Phanologie 3 Vorkommen 4 Systematik 5 Verwendung 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenVegetative Merkmale Bearbeiten Der Frucht Salbei wachst als ausdauernde krautige Pflanze mit Wuchshohen von meist 1 5 selten bis zu 2 Metern Die selbststandig aufrechten und verzweigten Sprossachsen sind dicht mit kurzen weissen drusigen Trichomen behaart 2 Die gegenstandig angeordneten Laubblatter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert Der Blattstiel ist 0 5 bis 7 Zentimeter lang Die einfache Blattspreite ist bei einer Lange von 3 5 bis 13 selten bis zu 16 Zentimetern sowie einer Breite von 3 5 bis 9 5 Zentimetern eiformig mit herzformiger Spreitenbasis zugespitztem oberen Ende und gesagtem Blattrand 2 Sie sind von blassgruner Farbe und auf beiden Seiten samtig behaart Bei Beruhrung verstromen die Laubblatter einen suss aromatischen fruchtigen Duft nach Ananas Grapefruit und Pfirsich 3 Generative Merkmale Bearbeiten nbsp Zygomorphe Blute mit glockenformigen zweilippigen Kelch und Kronrohre sowie KronlippenDer endstandige aufrechte 7 bis 17 Zentimeter lange traubige Blutenstand besteht im Abstand von jeweils 1 5 bis 2 5 Zentimetern aus Scheinquirlen die jeweils vier bis acht Bluten enthalten Die nach der Anthese abfallenden Tragblatter weisen eine Lange von etwa 1 4 Zentimetern sowie eine Breite von etwa 1 2 Zentimetern auf und sind am oberen Ende scharf zugespitzt Der Blutenstiel ist 4 bis 14 Millimeter lang 2 Die zwittrige Blute ist zygomorph und funfzahlig mit doppelter Blutenhulle Die funf grunen Kelchblatter sind glockenformig verwachsen Der zweilippige und 14 nervige Blutenkelch ist 1 5 bis 2 Zentimeter lang und etwa 1 Zentimeter breit Die Kelchunterlippe endet in zwei etwa 3 Millimeter langen zugespitzten Kelchzahnen Die Kelchoberlippe endet in zwei 6 bis 8 Millimeter langen dreieckigen Kelchzahnen 2 Die funf 53 bis 60 Millimeter langen violettroten bis rosaroten Kronblatter sind zu einer 35 bis 47 Millimeter langen Kronrohre verwachsen die zweilippig endet und aussen drusig behaart ist Innen am Grund der Blutenrohre befinden sich zwei Papillen Die Kronoberlippe ist etwa 18 Millimeter lang und kuppelformig gewolbt Der 63 bis 75 Millimeter lange zweigabelige Griffel ragt darunter hervor Die 20 bis 25 Millimeter langen Staubblatter sind von der Blutenkrone umschlossen Die etwa 13 Millimeter lange zuruckgebogene Kronunterlippe ist dreilappig mit einem grossen mittleren Kronlappen und kleinen seitlichen Kronlappen 2 Nur das obere Staubblattpaar ist fertil die Staubblatter sind 20 bis 25 Millimeter lang und uberragen die Blutenkrone nicht Die Staubbeutel sind etwa 4 Millimeter lang Der kahle Griffel ist 6 3 bis 7 5 Zentimeter lang zweigabelig und uberragt die Blutenkrone 2 Die Klausenfrucht zerfallt in vier Teilfruchte Die dunkelbraunen hell gesprenkelten Klausen sind bei einer Lange von etwa 4 Millimetern sowie einem Durchmesser von etwa 1 Millimetern eiformig und etwas abgeflacht 2 Okologie und Phanologie BearbeitenDie Bluten des Frucht Salbeis sind ornithophil und werden von Kolibris bestaubt 4 Die Blutezeit liegt am Naturstandort meist von November bis Marz kann aber auch schon im September sein Die Fruchte reifen im November bis Mai 2 Vorkommen BearbeitenDer Endemit Salvia dorisiana kommt nur in Honduras vor 5 Salvia dorisiana besiedelt dort sonnige bis halbschattige Standorte der sommerfeuchten Kiefern Eichen Nebelwalder in der submontanen Hohenstufe in Hohenlagen von selten 800 bis meist 1200 bis 2000 Metern 2 auf mehr oder weniger nahrstoffreichen frischen humusreichen Boden Systematik BearbeitenDie Erstbeschreibung von Salvia dorisiana erfolgte 1950 durch den US amerikanischen Botaniker Paul Carpenter Standley in Ceiba Band 1 S 43 6 7 1 Das Typusmaterial wurde in Honduras 18 Februar 1948 von Francisco Morazan gesammelt und mit dem der Fundortbeschreibung slopes of Cerro de Uyuca 1100 1800 m pine oak forest lower slopes of Uyuca alt 1500 m unter der Sammelnummer L O Williams amp A Molina R 13667 in den beiden Herbarien Field Museum Herbarium und Paul C Standley Herbarium hinterlegt 1 Der artspezifische Namensteil dorisiana ehrt die US amerikanische Archaologin und Ethnografin Doris Zemurray Stone 1909 1994 8 die in den 1960er Jahren das Nationalmuseum von Costa Rica leitete Salvia dorisiana wird der Salvia Untergattung Calosphace zugeordnet Diese besteht aus fast 500 in der Neuen Welt beheimateten Arten mit Zentren der Artenvielfalt in Mexiko in der Andenregion im Suden Brasiliens und in Argentinien 9 Verwendung BearbeitenDer Frucht Salbei eignet sich als Zierpflanze im beheizten Gewachshaus oder Wintergarten im Sommer auch fur Pflanzkubel an einem geschutzten halbschattigen Standort im Freien Die Pflanze benotigt viel Warme und bevorzugt frische nahrhafte humusreiche Erde Sie vertragt zwar kurzzeitig Temperaturen um den Gefrierpunkt Zone 10a sollte aber bei mindestens 7 C in einem hellen Raum uberwintert werden In Kultur bluht der Frucht Salbei meist im Dezember und Januar 3 10 Die frischen Laubblatter des Frucht Salbeis werden als Blattgewurz fur Obstsalate und Salatsaucen sowie fur Krautertees verwendet Die getrockneten Blatter sind ausserdem Bestandteil von Potpourris 11 Literatur BearbeitenBetsy Clebsch The New Book of Salvias Timber Press 2003 ISBN 0 88192 560 8 S 112 113 John Sutton The Gardener s Guide to Growing Salvias Timber Press 1999 ISBN 0 88192 474 1 S 107 John Whittlesey The Plant Lovers s Guide to Salvias Timber Press 2014 ISBN 978 1 60469 419 2 S 88 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Frucht Salbei Salvia dorisiana Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Salvia dorisiana bei Robin s Salvias robinssalvias com Salvia dorisiana bei Tropicos org In Flora de Nicaragua Missouri Botanical Garden St Louis Einzelnachweise Bearbeiten a b c Salvia dorisiana bei Tropicos org Missouri Botanical Garden St Louis abgerufen am 7 Februar 2021 a b c d e f g h i G Davidse M Sousa Sanchez S Knapp F Chiang Cabrera Lamiaceae Salvia dorisiana bei Tropicos org In Flora Mesoamericana Missouri Botanical Garden St Louis Volumen 4 2 Rubiaceae a Verbenaceae 2012 S 129 spanisch a b Betsy Clebsch The New Book of Salvias Timber Press 2003 ISBN 0 88192 560 8 S 112 113 Petra Wester Regine Classen Bockhoff Pollination Syndromes of New World Salvia Species with Special Reference to Bird Pollination 1 In Annals of the Missouri Botanical Garden Band 98 Nr 1 S 101 155 Missouri Botanical Garden Press 2011 PDF S 153 Rafael Govaerts 2003 World Checklist of Selected Plant Families Database in ACCESS 1 216203 The Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens Kew In Datenblatt Salvia dorisiana bei Plants of The World Online POWO Paul Carpenter Standley New Plants from Honduras In Ceiba Band 1 1 Escuela Agricola Panamericana Tegucigalpa Honduras 1950 S 49 Rafael Govaerts 2003 World Checklist of Selected Plant Families Database in ACCESS 1 216203 The Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens Kew In Salvia dorisiana In Plants of the World Online Bereitgestellt durch die Royal Botanic Gardens Kew Arthur O Tucker Thomas DeBaggio The Encyclopedia of Herbs A Comprehensive Reference to Herbs of Flavor and Fragrance Timber Press 2009 S 438 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Jay B Walker Kenneth J Sytsma Jens Treutlein Michael Wink Salvia Lamiaceae is not monophyletic implications for the systematics radiation and ecological specializations of Salvia and tribe Mentheae In American Journal of Botany Band 91 Nr 7 2004 S 1115 1125 doi 10 3732 ajb 91 7 1115 John Sutton The Gardener s Guide to Growing Salvias Timber Press 1999 ISBN 0 88192 474 1 S 107 The Royal Horticultural Society Krauter Die grosse Enzyklopadie Dorling Kindersley Verlag Munchen 2015 ISBN 978 3 8310 2753 8 S 354 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Frucht Salbei amp oldid 236763464