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Die Fritztaler Berge sind der Ostteil der Salzburger Schieferalpen Sie liegen im Pongau dem Bezirk St Johann des Landes Salzburg der Ostteil im Steirischen Ennstal Bezirk Liezen des Bundeslands Steiermark Fritztaler BergeHochster Gipfel Hochgrundeck 1827 m u A Lage Bezirk St Johann im Pongau Salzburg Bezirk Liezen SteiermarkTeil der Salzburger SchieferalpenEinteilung nach Trimmel 1430Koordinaten 47 24 N 13 24 O 47 4 13 4 1827 Koordinaten 47 24 N 13 24 OTyp Inneralpines Mittelgebirge bewaldet Gestein Grauwackenzone Werfener Schichten Schieferalpen Alter des Gesteins Ordovizium Untertrias ca 450 250 Mio a f1p1 Inhaltsverzeichnis 1 Zur Benennung 2 Lage und Landschaft 3 Umgrenzung und benachbarte Gebirgsgruppen 4 Gliederung und Gipfel 5 Geologie 6 Tourismus 7 Literatur 8 EinzelnachweiseZur Benennung BearbeitenDie Bezeichnung der Gebirgsgruppe ist hauptsachlich in der osterreichischen Hydrographie und Geologie verbreitet weniger in der Bergliteratur da sie kaum alpinistische Ziele bietet Der Name bezieht sich auf das quer durch die Gruppe ziehende Fritztal Veraltet findet sich auch Grundecker Berge 1 nach dem hochsten Gipfel Lage und Landschaft Bearbeiten nbsp Blick von der Hunerkogel Bergstation der Dachstein Sudwand Seilbahn auf die Fritztaler Berge Links der lange Zug des Rossbrand dahinter das Hochgrundeck links davon das Radstadter Becken mittig das Fritztal rechts davon der Gerzkopf dahinter schon die Dientner Berge hinter dem Bischofshofen St Johanner Becken vorne der Rotelstein 2247 m u A und der Torstein 2948 m u A des Dachsteinstocks Am Horizont der Alpenhauptkamm mit Grossglockner und GrossvenedigerDie Fritztaler Berge erstrecken sich vom Salzachtal dem Pongauer Becken bei Bischofshofen und St Johann Salzachpongau bis an den Oberlauf der Enns Ennspongau und Schladming Dabei liegen sie zwischen den Niederen Tauern im Suden und im Norden dem Tennengebirge bis an den Sudfuss des Dachsteinmassivs im Osten Dort lauft die Gruppe zwischen nordlichen Kalkalpen und Zentralalpen spitz aus Wie die ganzen Schieferalpen sind sie von Mittelgebirgscharakter kuppig mit ausgedehnten Gratzugen mit Hohen unter 2000 m im Unterschied zu den Grasbergen des westlichen Pongau Pinzgau und Tiroler Oberlands aber bis in die Gipfelflur bewaldet Auch sonst zeigen sie in Klima und Vegetation die typischen Charakteristika der nordlichen Zwischenalpen 2 Umgrenzung und benachbarte Gebirgsgruppen BearbeitenNach der Gebirgsgruppengliederung nach Trimmel tragt die Gruppe die Nr 1430 in 1400 Nordtiroler Salzburger Schieferalpen und umgrenzt folgendermassen 3 im Westen St Johann im Pongau Salzach bis Bischofshofen zu den Dientener Bergen 1420 namlich Schneeberg Hochglockner Gruppe 1422 im Nordwesten Fritztal aufwarts St Martinbach bei Huttau aufwarts uber St Martin am Tennengebirge Lungotz im Lammertal zum Tennengebirge 1511 4 im Nordosten Lungotz Neubach aufwarts Arzbergalm Marcheggsattel Hofalm Warme Mandling abwarts uber Filzmoos bis Einmundung Kalte Mandling diese und den Schildlehenbach aufwarts Ramsau Ramsaubach abwarts bis Weissenbach Gemeinde Haus im Ennstal zum Dachstein 1540 und zwar Gosaukamm 1541 bis Hofalm Hoher Dachstein und sudliche Vorlagen 1543 bis Ramsau dann Miesberge 5 im Sudosten Enns von Weissenbach aufwarts uber Schladming bis Gleiming Gemeinde Pichl Preunegg Einmundung Forstaubach zu den Schladminger Tauern 2620 und zwar bis Schladming zur Hochwildstelle Gruppe Solktal Untertal 2625 dann Kalkspitzen Obertal Forstau 2622 im Sudwesten Enns weiter uber Mandlingpass steirisch salzburgische Landesgrenze Radstadt Altenmarkt Litzlingbach bei Reitdorf Gemeinde Flachau Wagrainer Hohe Schwaighofbach Wagrain Wagrainer Bach St Johann zu den Radstadter Tauern 2610 und zwar bis Radstadt Seekarspitze Gruppe Forstau Taurachtal 2621 bis Reitdorf Steinfeldspitze Gruppe Taurach Ennsquelltal 2615 bis Wagrain Mosermandlgruppe Ennsquell Kleinarltal 2614 ab Wagrain Draugsteingruppe Kleinarl Grossarltal 2613 Gliederung und Gipfel BearbeitenDie Gruppe zerfallt in vier Untergruppen jeweils vier inselbergartige Massive durch wenig markante Talpasse getrennt 3 Hochgrundeck 1827 m u A Trimmel 1431 Bergstock im Westen zwischen Sankt Johann Wagrain und Flachau der hochste Gipfel der Gruppe einer der hochsten bewaldeten Berge Europas mit einigen Gratgipfeln Rossbrand 1770 m u A Trimmel 1432 zentraler West Ost streifender Kamm zwischen Altenmarkt Eben Radstadt und Filzmoos Aussichtsberg Seilbahn von Filzmoos mit markanter Sendeanlage Gerzkopf 1728 m u A Trimmel 1433 Stock im Norden zwischen Filzmoos und Lungotz im Lammertal schon der Fuss des Dachsteinmassivs an der Bischofsmutze bis zum Gipfel bewaldetes sanftkuppiges Kalkmassiv aber landschaftlich den anderen Bergen der Gruppe ahnlich Natura 2000 und Naturschutzgebiet Europaschutzgebiet Gerzkopf Ramsauleiten Rittisberg 1565 m u A Trimmel 1434 Hochplateauartiger kleiner teil besiedelter Zug im Osten zwischen Schladming und der RamsauGeologie BearbeitenDer Hauptteil der Schieferalpen werden geologisch zur Grauwackenzone gerechnet in den Fritztaler Bergen liegen im Kernbereich ausschliesslich Schattberg Formation Lohnersbach Formation Jausern Formation Ordovizium Devon Der ganze Gerzkopf bildet sich aber aus Werfener Schichten Untertrias wird also als deren Grundgebirge gesteinskundlich schon zu den Kalkalpen gezahlt 6 Schollen dieses Systems finden sich am Hochgrundeck Dort liegen auch die typischen West Ost streichenden Adern der Silikatgesteine des Silurs und Oberdevons die etwa das Goldegger Plateau im Westen auf der anderen Seite des Salzachtals bauen Dazwischen und auch am Altenmarkter Feuersang greift die Grauwacke sudlich der orographischen Grenzen aus gegen Suden schliessen an der Salzach Ennsstorung die komplexen Schladming Seckau und Radstadter Deckensysteme Ostrand des Tauernfensters an Die ganze Ramsauleiten liegt sudlich der Storungslinie die den Sudfuss des Dachsteinstocks anschneidet und baut sich an der Oberflache aus Sedimenten des Wurm auf im Untergrund aus dem Ramsaudolomit der sich ostwarts bis zum Sonnwendkogel zieht Halserberg 1398 m u A und Saumerberg 1229 m u A am Mandlingpass sind offener Dolomit Insofern kann dieser Teil auch als Vorlage des Dachstein gesehen werden Den Eibenberg Eibenbergkopf 1405 m u A sudlich bis Forstau der ebenfalls zum Dolomitzug der Ramsau gehort konnte man geoglogisch noch zu dieser Gruppe rechnen orographisch ist er durch die Enns signifikant getrennt und wird meist den Schladminger Tauern zugerechnet Tourismus BearbeitenDie Fritztaler Berge sind als leichtes Wandergebiet umfangreich erschlossen der Westen zahlt zur Tourismusregion Salzburger Sportwelt der Osten zu Schladming Dachstein der Norden zum Lammertal Erstere beide sind auch Mitglied des Schiverbunds Ski amade hier finden sich auch einige kleinere Schigebiete Monte Popolo in Eben am Rossbrand Filzmoos auf Rossbrand und Gerzkopf Hahnbaumlifte St Johann am Hochgrundeckfuss Die Berghutten sind durchwegs privat und meist mit dem Auto erreichbar Durch die Gruppe fuhren zwei Weitwanderwege der Arnoweg Etappen 50 Radstadt Rossbrand Filzmoos 51 Filzmoos Hofpurglhutte nach Annaberg 7 hier auch Salzburger Almenweg Etappen 27 amp 28 8 und der St Rupert Pilgerweg Etappen Huttau Hochgrundeck Bischofshofen 9 Literatur BearbeitenKarten Osterreichische Karte OK 1 50 000 Blatter 125 Bischofshofen 126 Radstadt und Geologische Karte der Republik Osterreich GOK Gebietskarten Dachsteinregion 1 50 000 und Umgebung von Wagrain 1 25 000 GOK 1 200 000 Salzburg publ jew mit Erlauterung GOK 1 50 000 125 126 noch nicht erschienen Freytag amp Berndt Wanderkarte 201 Schladminger Tauern Radstadt Dachstein 1 50 000 Fritztaler Berge komplett Bischofshofen bis Grobming Einzelnachweise Bearbeiten Alpen In Meyers Grosses Konversations Lexikon 6 Auflage Band 1 Leipzig 1905 2 Geographische Einteilung der Alpen Ostalpen 11 Die Salzburger Kalkalpen S 361 369 365 zeno org Einteilung nach Bohm und Diener Karte 1 4 500000 Salzburg ebd Band 17 1909 1 S 499 500 499 zeno org Nach Bohm 1887 August von Bohm Einteilung der Ostalpen In A Penck Hrsg Geographische Abhandlungen Band 1 Eduard Holzel Wien 1887 1 mehrfarb Karte 1 1 000 000 Uberarbeitet Carl Diener Der Gebirgsbau der Westalpen Tempsky Freytag Prag 1891 W Kilian F Muller F Starlinger Die forstlichen Wuchsgebiete Osterreichs Eine Naturraumgliederung nach waldokologischen Gesichtspunkten In Forstliche Bundesversuchsanstalt FBVA Hrsg Berichte der Forstlichen Bundesversuchsanstalt Wien Nr 82 1994 ISSN 0374 9037 S 1 60 Online Franz Starlinger Wuchsgebiet 2 2 Nordliche Zwischenalpen Ostteil Nicht mehr online verfugbar Bundesamt fur Wald Bundesforschungs und Ausbildungszentrum fur Wald Naturgefahren und Landschaft 15 Marz 2005 archiviert vom Original am 25 Oktober 2012 abgerufen im Jahr 2010 a b Hubert Trimmel Gebirgsgruppengliederung fur das osterreichische Hohlenverzeichnis Hrsg Verband osterreichischer Hohlenforscher Wien 1962 bei Trimmel Teil der ostlichen Salzkammergutalpen 1510 sonst allgemein Salzburger Kalkhochalpen bei Trimmel Teil von Am Stein und Miesberge 1544 Alexander Tollmann Tektonische Karte der Nordlichen Kalkalpen 2 Teil Der Mittelabschnitt In Geologische Gesellschaft in Wien Hrsg Mitteilungen der Geologischen Gesellschaft in Wien Band 61 Wien 1968 S 124 181 zobodat at PDF Clemens Hutter Arnoweg Der Salzburger Rundwanderweg Bergverlag Rother Abschnitt 6 Kalkberge Ost arnoweg com Salzburger Almenweg Etappe 27 Radstadt Filzmoos und nachste Etappe St Rupert Pilgerweg pilgerwege at St Rupert Pilgerwegbroschure Memento des Originals vom 4 Marz 2016 imInternet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www kirchen net Erzdiozese Salzburg PDF 969 kB Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fritztaler Berge amp oldid 237447669