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Dieser Artikel befasst sich mit dem Generalleutnant Friedrich Wilhelm von Rochow Zu anderen Personen siehe Friedrich von Rochow Friedrich Wilhelm von Rochow 11 August 1689 in Reckahn 22 Dezember 1759 in Golzow Erbherr auf Golzow war ein preussischer Generalleutnant Rochow genoss sowohl das Vertrauen Konig Friedrich Wilhelms I als auch des Kronprinzen und spateren Konigs Friedrich II Dorfkirche Golzow mit der Gruft derer von Rochows Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSeine Eltern waren Konrad Moritz von Rochow 1645 1693 Erbherr auf Rochow und Golzow Domherr zu Brandenburg und Ursula Sophia von Rochow aus dem Haus Reckahn Nach dem Besuch der Ritterakademie zu Brandenburg als erster seines Familiengeschlechts 1 trat Rochow 1707 als Junker in das Kurassier Regiment Canstein zu Pferde ein In den Jahren 1707 1713 nahm er am Spanischen Erbfolgekrieg in Norditalien teil wobei er ab 1708 im Dienst Savoyens stand Nach Preussen zuruckgekehrt wurde Rochow am 21 Februar 1719 als Rittmeister wieder in sein Regiment nun Katte zu Pferde eingestellt Am 18 Juli 1721 beforderte ihn Konig Friedrich Wilhelm I der ihn schatzte zum Major Als sich 1729 der Konflikt mit seinem Sohn dem Kronprinzen Friedrich zuspitzte setzte der Konig Rochow zum Begleiter des Kronprinzen ein In die Ereignisse des Krisenjahres 1730 war Rochow insofern verwickelt als er stets das Schlimmste verhindern wollte Der hingerichtete Hans Hermann von Katte ein Sohn seines Regimentskommandeurs Hans Heinrich von Katte war als Bruder seiner Ehefrau Sophie Henriette sein Schwager Durch sein Verhalten hatte Rochow weder das Vertrauen des Konigs noch das des Kronprinzen verloren Friedrich Wilhelm beforderte ihn am 3 Oktober 1730 zum Oberstleutnant mit einem auf den 25 Juni 1728 ruckdatierten Patent Im Oktober 1731 versetzte er ihn in das Kurassier Regiment Bayreuth seines Schwiegersohns des als schwierig geltenden Markgrafen Friedrich III von Bayreuth Im August 1732 ubertrug er ihm das Kommando uber das Regiment und beforderte ihn am 15 Juli 1737 zum Oberst Nach dem Regierungsantritt Friedrichs II im Jahr 1740 fuhrte Rochow das Regiment wahrend des Ersten Schlesischen Krieges in der Schlacht bei Chotusitz und so erfolgreich dass Friedrich ihn noch auf dem Schlachtfeld zum Chef des vakanten Kurassier Regiments von Waldow ernannte Am 22 April 1743 beforderte er ihn zum Generalmajor Auch in der Schlacht bei Hohenfriedberg am 4 Juni 1745 konnte Rochow sich auszeichnen und erhielt am 19 Juli 1745 die Beforderung zum Generalleutnant Am 30 September 1745 trug er viel zum Sieg von Soor bei er nahm das Infanterie Regiment Damnitz und ein Bataillon Kolowrat Dragoner gefangen Im November ritt er mit den Truppen des Konigs in die Oberlausitz und besiegte die sachsischen Truppen bei Katholisch Hennersdorf Am Ende des Jahres kampfte er in der Schlacht bei Kesselsdorf Im Januar 1746 2 erhielt er fur Hohenfriedberg den Schwarzen Adlerorden sowie im April 1746 eine Domherrenstelle in Halberstadt Bei Beginn des Siebenjahrigen Krieges befreite Friedrich den bereits schwer von Podagra Anfallen Geplagten von der Teilnahme am Feldzug Wahrend Oberst Friedrich Wilhelm von Seydlitz das Kommando uber sein Regiment ubernahm zog sich Rochow auf sein Erbgut Golzow zuruck Am 8 Oktober 1757 verabschiedete ihn Friedrich mit Pension Ab 1756 amtierte von Rochow als Stadtkommandant von Berlin Rochow starb am 22 Dezember 1759 in Golzow Seine Gruft befindet sich in der Dorfkirche Golzow die auf einem kunstlich aufgeschutteten Hugel errichtet wurde Familie BearbeitenEr war mit Henriette Sophie von Katte 5 Oktober 1706 11 Dezember 1759 verheiratet sie war eine Tochter des Generalfeldmarschalls Hans Heinrich von Katte Das Paar hatte folgende Kinder Tochter 1729 1734 Wilhelmine Louise 31 Dezember 1731 30 Dezember 1799 Friedrich Wilhelm von Bredow 24 Oktober 1723 19 November 1805 Rittmeister Herr auf Wolsickendorf und Senske Charlotte Henriette 19 Mai 1733 Hans 27 September 1734 Militar Tochter 1737 1738 Carl 1739 1756 Carl Friedrich Wilhelm 2 Januar 1740 11 Marz 1764 1761 Johanne Friederike Ernestine von Langenau 11 Januar 1744 7 Januar 1783 heiratete in 2 Ehe Oberst Philipp Friedrich von Luck und Witten 1739 1803 Albertine Dorothea Johanna Hans Christoph von Schierstedt Herr auf Mahlenzien Wilhelmine Elisabeth Caroline Charlotte Moritz Johann Friedrich von RibbeckLiteratur BearbeitenAnton Balthasar Konig Friedrich Wilhelm von Rochow In Biographisches Lexikon aller Helden und Militairpersonen welche sich in Preussischen Diensten beruhmt gemacht haben Band 3 Arnold Wever Berlin 1790 S 292 Friedrich Wilhelm von Rochow bei Wikisource PDF Adolf Friedrich August von Rochow Nachrichten zur Geschichte des Geschlechts derer von Rochow und ihrer Besitzungen Ernst amp Korn Berlin 1861 S 131 Textarchiv Internet Archive diglib hab de Kurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 1 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1937 S 260 263 Nr 304 DNB 367632764 Einzelnachweise Bearbeiten Walter von Leers Die Zoglinge der Ritterakademie zu Brandenburg a H 1705 1913 Band I Nummer 17 Hrsg Verein der ehemaligen Zoglinge der Ritterakademie Brandenburg Selbstverlag Druck P Riemann Ludwigslust Belzig 1913 S 4 R Graf Stillfried Liste des Koniglich Preussischen hohen Ordens vom Schwarzen Adler R L Decker Hofbuchhandlung Berlin 1851 S 7 PersonendatenNAME Rochow Friedrich Wilhelm vonKURZBESCHREIBUNG preussischer Generalleutnant Chef des Kurassier Regiments Nr 8 Trager des Schwarzen AdlerordensGEBURTSDATUM 11 August 1689GEBURTSORT ReckahnSTERBEDATUM 22 Dezember 1759STERBEORT Golzow Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Wilhelm von Rochow amp oldid 237753182