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Friedrich Wilhelm von Ketelhodt 24 Februar 1766 in Rudolstadt 20 April 1836 ebenda war ein Jurist und Kanzler im Furstentum Schwarzburg Rudolstadt Friedrich Wilhelm von Ketelhodt 1766 1836 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie 1 2 Werdegang 1 3 Ehrungen Auszeichnungen 1 4 Werke Auswahl 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFamilie Bearbeiten Friedrich Wilhelm entstammte der alten Familie der Ketelhodts Er war der dritte Sohn von 12 Kindern des Carl Gerd von Ketelhodt Kanzler in Rudolstadt und dessen Ehefrau Auguste Friederike 25 April 1742 in Schlettwein bei Gera 28 Februar 1803 in Rudolstadt geb Freiin Bachoff von Echt Seine Geschwister waren Friedrich Carl Vredeber von Ketelhodt 15 Januar 1764 5 Dezember 1764 Carl von Ketelhodt 12 Januar 1765 Ludwig Ferdinand von Ketelhodt 19 August 1767 1789 Kammerherr von Elisabeth Christine von Braunschweig Wolfenbuttel Bevern Konigin von Preussen Sophie Henriette von Ketelhodt 22 Oktober 1768 unbekannt verheiratet mit dem Kammerjunker und Major von Imhof aus Coburg Friederike Caroline von Ketelhodt 24 Juni 1770 August 1825 in Rudolstadt verheiratet mit Johann Friedrich Bachoff von Echt 1773 1801 Karl Ulrich von Ketelhodt 30 Marz 1773 7 November 1832 Kammerherr Oberjagermeister und Chef des Forstwesens in Schwarzburg Rudolstadt Theresia Christiane Friederike von Ketelhodt 28 Marz 1775 28 Marz 1825 Hofdame bei der Prinzessin von Hessen Philippstal heiratete spater einen Missionar und Religionslehrer in der Nahe von St Louis Georg Ernst von Ketelhodt 18 Dezember 1776 21 April 1830 Rittmeister und Brigadeadjutant beim Brigadier von Stulpnagel Leopold Gerd von Ketelhodt 28 Februar 1779 22 Juli 1822 Studium der Schonen Wissenschaften in Gottingen 1 Oberstallmeister Auguste Friederike von Ketelhodt 12 Januar 1781 21 Mai 1808 furstlich schwarzburgische Hofdame Louise Charlotte von Ketelhodt 7 Dezember 1782 4 Mai 1870 heiratete den Oberforstmeister Friedrich Wilhelm Ludwig von Hake 3 Januar 1777 7 Juli 1851 aus Hasperde Sohn von Adolf von Hake Friedrich Wilhelm von Ketelhodt heiratete 1792 Caroline Ulrike 25 Dezember 1772 10 April 1832 eine Tochter des Hofmarschalls von Kyckebusch aus Homburg Weil sie keine Kinder hatten nahmen sie Louise von Imhoff die Tochter einer Schwagerin als Pflegetochter bei sich auf diese heiratete spater den Landjagermeister Bernhard von Holleben Werdegang Bearbeiten Seinen ersten Unterricht erhielt Friedrich Wilhelm durch einen Hauslehrer Anschliessend besuchte er das Gymnasium in Rudolstadt und begann 1778 im fast vollendeten 12 Lebensjahr ein Studium der Geschichte und der Rechtslehre an der Universitat Jena 2 Durch ein Dekret vom 19 August desselben Jahres erhielt er den Charakter eines Hofjunkers und die Zusicherung einer kunftigen Anstellung im Staatsdienst 1784 wechselte er an die Universitat Gottingen 3 und promovierte dort im Oktober 1785 Schon am 26 Marz 1785 wurde er in Rudolstadt zum Kammerjunker und Regierungsassessor bestellt am 15 April 1789 wurde er zum Regierungsrat befordert Er begleitete 1789 bis 1790 den Fursten Ludwig Friedrich in die Schweiz nach Frankreich und Italien und fuhrte ein Reise Tagebuch das er spater veroffentlichte Am 21 Juli 1790 wurde er zum Hof und Legationsrat erhoben Am 21 Marz 1792 erfolgte seine Beforderung zum Vizedirektor der Regierung und der damit verbundenen Kollegien in Frankenhausen Am 11 April 1792 wurde er Amtshauptmann mit dem Charakter eines Landeshauptmanns und durch Dekret vom 18 Mai 1793 wurde er Direktor der Regierung in Frankenhausen mit dem Titel eines Vizekanzlers und Vizekonsistorialprasidenten am 24 Juni 1805 wurde er Kanzler und Konsistorialprasident in Frankenhausen Aufgrund seines diplomatischen Geschicks vermittelte er am 18 April 1807 in Warschau den Beitritt der Furstentumer Schwarzburg Rudolstadt und Schwarzburg Sondershausen zum Rheinischen Bund obwohl es nicht in der Absicht Frankreichs gelegen hatte die Furstentumer in den Bund aufzunehmen 4 1813 endete die Protektion Napoleons und Ketelhodt hatte einen massgeblichen Anteil daran dass das Furstentum 1815 dem Deutschen Bund beitrat 1814 15 nahm er als Vertreter von Schwarzburg Rudolstadt am Wiener Kongress teil Dessen Schlussakte unterzeichnete er am 8 Juni 1815 mit Freiherr seither fuhrt die Familie offiziell den Freiherrentitel Er wurde danach aus unterschiedlichen Grunden in Mecklenburg am 20 Juli 1843 und in Rudolstadt am 15 Dezember 1854 sowie am 29 August 1913 erneut bestatigt 1816 wurden die Lehnsverhaltnisse zu Preussen an welches alle Rechte der Krone Sachsens an das Haus Schwarzburg ubergegangen waren durch Abtretungen und Umtausch von Gebietsteilen neu geordnet auch hieran hatte Ketelhodt einen massgeblichen Anteil Sein bedeutendstes Werk war die Schaffung der Verfassung die im Januar 1816 in Kraft trat die erste Verfassung in Thuringen Am 19 Dezember 1827 erhielt er den Titel eines Geheimrats mit dem Pradikat Exzellenz ausserdem wurde ihm das Direktorium der Regierung mit den dazu gehorigen Kollegien in Rudolstadt ubertragen Ehrungen Auszeichnungen Bearbeiten Erbschenk der gefursteten Grafschaft Henneberg Ritter des Roten Adlerordens 2 Klasse Grosskreuz des Hausorden der Treue Ehrenmitglied der lateinischen Gesellschaft in Jena Werke Auswahl Bearbeiten De agnato in feudo citra consensum obligato Gottingae 1785 Digitalisat Rede bei Ablegung der Gluckwunsche zu der funfzigjahrigen Amts Jubelfeier Sr Excellenz des Herrn Friedr Wilh Ludw von Beulwiz von den dem Prasidium Seiner Excellenz untergebenen Colleginen und Canzleien am 10ten November 1824 gesprochen von Friedrich Wilhelm von Ketelhodt Rudolstadt Froebel 1824 Das Tagebuch einer Reise der Schwarzburg Rudolstadtischen Prinzen Ludwig Friedrich und Carl Gunther durch Deutschland die Schweiz und Frankreich in den Jahren 1789 und 1790 Weimar Jena Hain 2004 Literatur BearbeitenJulius Eberwein Friedrich Wilhelm v Ketelhodt In Neuer Nekrolog der Deutschen 15 Jg 1837 Weimar 1839 S 13 17 Geschichte der Freiherrlich von Ketelhodtischen Familie von ihren Anfangen bis auf die Gegenwart Gesammelt und herausgegeben von Eduard Freiherrn von Ketelhodt Auch unter dem Titel Urkunden und historische Nachrichten von der Ketelhodtischen Familie II Theil Geschichte Schwerin und Dresden 1855 S 102 110 bes S 106f Die Matrikel der Georg August Universitat zu Gottingen 1734 1837 Hrsg Gotz von Selle Hildesheim 1937 Vredeber von Ketelhodt Friedrich Wilhelm Freiherr von Ketelhodt als Staatsmann zum 75 Geburtstag unserem verehrten Senior Vredeber Freiherr von Ketelhodt in Neuenhain Taunus 1896 21 November 1971 vom Familienverband uberreicht Ansbach 1971 Einzelnachweise Bearbeiten ab Oktober 1794 Matrikel Gottingen S 352 eingeschrieben am 20 Februar 1778 Matrikel der Universitat Jena 1764 1801 S 57v eingeschrieben am 8 Mai 1784 Matrikel Gottingen S 280 Beitritt der Fursten von Schwarzburg Sondershausen und Rudolstadt zum Rheinischen Bunde In Der Rheinische Bund Eine Zeitschrift historisch politisch statistisch geographischen Inhalts 3 Band 1807 S 135f Normdaten Person GND 116151013 lobid OGND AKS LCCN no2006049767 VIAF 69674511 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ketelhodt Friedrich Wilhelm vonALTERNATIVNAMEN Ketelhodt Fridericus Guilelmus de Ketelhodt Wilhelm von Ketelhodt Friedrich W Ketelhodt Fridericus GuilelmusKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und KanzlerGEBURTSDATUM 24 Februar 1766GEBURTSORT RudolstadtSTERBEDATUM 20 April 1836STERBEORT Rudolstadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Wilhelm von Ketelhodt amp oldid 228869543