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Friedrich Wilhelm Donauer 4 Oktober 1788 in Thurnau 5 Marz 1870 in Coburg war ein k k Leutnant Forstfachmann und Pomologe Friedrich Wilhelm Donauer 1820 Friedrich Wilhelm Donauer 1866 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFriedrich Wilhelm Donauer war der Sohn eines Hofrats und Justizamtmannes aus Thurnau bei Bayreuth 1 1804 wollte er in die Preussische Armee eintreten Bei der Musterung wurde ihm gesagt dies werde fruhestens in zwei Jahren moglich sein Er besuchte daraufhin die Forstbaumschule in Meiningen im Herzogtum Sachsen Meiningen Diese verliess er 1807 mit einem guten Zeugnis In den folgenden Jahren sammelte er im Fichtelgebirge praktische Erfahrungen in der Forstbewirtschaftung 1813 sollte er zu Beginn der Befreiungskriege als Offizier in die Bayerische Armee eintreten Da er aber lieber gegen Frankreich und nicht mit Bayern auf der franzosischen Seite kampfen wollte trat er in Eger in die Kaiserlich Konigliche Armee Osterreichs ein Nach der Schlacht bei Kulm wurde er zum Leutnant befordert Unter anderem nahm er an der Belagerung von Torgau und Hunnigen bei Basel teil Wahrend der Zeit erhielt er von der niederosterreichischen Regierung eine Pramie weil er ein forstbauliches Problem gelost hatte In Wurttemberg lernte er Joseph Anton von Waldburg Wolfegg Waldsee kennen 1815 zog er mit der Armee nach Italien und uber Sudfrankreich wieder zuruck 1820 zog er mit der Armee nach Sardinien Donauer bereute spater dass er 1822 die Chance nicht ergriffen hatte in die preussische Armee zu wechseln Er hatte auf einem Kongress in Verona Wilhelm zu Sayn Wittgenstein Hohenstein taglich getroffen der seine guten Beziehungen zu Friedrich Wilhelm III fur ihn verwenden wollte Weil aber in der damals beginnenden Friedenszeit vorerst wenig Karrieremoglichkeiten beim Militar in Aussicht standen entschied sich Donauer zum Forstdienst zuruckzukehren Bis 1829 verblieb er im Dienst von Joseph Anton von Waldburg Wolfegg Waldsee bevor er wieder in seine oberfrankische Heimat zuruckkehrte Gleichzeitig begann er auch obstbaulich tatig zu werden So war er bereits 1929 Grundungsmitglied des Vereins fur Gartenbau und Feldwirtschaft Coburg Er befand sich bald in regem Austausch mit Johann Georg Dittrich Fur sein Wirken im Gartenbauverein Coburg erhielt er schon bald von Herzog Ernst I eine Dankesadresse und den Herzoglich Sachsen Ernestinischen Hausorden Donauer vertrat schon ab 1834 die Meinung dass die standig sich steigernden Sortenbeschreibungen es unmoglich machen wurden eine Sorte sicher zu bestimmen Zu sehr sei das Aussehen der Fruchte und Baume vom Boden Klima und Witterung abhangig als dass sich von der Beschreibung eines Baumes Ruckschlusse auf eine gesamte Art herstellen liessen Gleichwohl versuchte Donauer selbst die Bestimmung uber Zeichnungen zu vereinheitlichen Donauer widmete sich lange Jahre seinen Obstbaumschulen war Sekretar des Deutschen Pomologen Vereins veroffentlichte Beitrage in den Pomologischen Monatsheften und versendete Edelreiser bis nach Tilsit Spater widmete er sich der Imkerei und grundete in Coburg einen Bienenzuchtverein 2 In seinen letzten Lebensjahren war Donauer in schlechter gesundheitlicher Verfassung Das hielt ihn nicht davon ab bis zuletzt Edelreiser zu versenden Er stiftete einen Preis der vom Pomologischen Institut Reutlingen jahrlich fur den besten Schuler der Anstalt verwendet werden sollte 3 Die Apfelsorte Donauers Renette 4 sowie die Birnensorten Donauers Bergamotte und Donauers Herbstbutterbirne wurden von Donauer aufgefunden und nach ihm benannt Auch die Zwetschgensorten Donauers Zusammengedruckte Zwetschge sowie Locumbes Unvergleichliche von Donauer sind mit seinem Namen verbunden Der bereits im Illustrirten Handbuch beschriebene Donauers Taubenapfel stellte sich spater als synonym zum Roten Wintertaubenapfel heraus 5 Ein Teil seines Nachlasses befindet sich in der Staatlichen Bibliothek Regensburg 6 Ein Portrat Donauers befindet sich in der Kunstsammlung der Veste Coburg 7 Werke BearbeitenAnleitung zu dem Schneiden verschiedener Arten von Fruchtsteinen und insbesondere der Piniolen Meusel 1866Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Friedrich Wilhelm Donauer Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Zur Erinnerung an weiland F W Donauer k k Lieutenant In Bienen Zeitung Organ des Vereins der deutschen und osterreichischen Bienenwirthe Band 26 Verlag der E D Beck schen Buchhandlung Nordlingen 1870 S 161 Friedrich Wilhelm Donauer in den Pomologischen Monatsheften 1862 S 5 8 Todesanzeige in den Pomologischen Monatsheften 1870 S 102 103 E Lucas Donauers Reinette In E Lucas J Oberdieck Illustrirtes Handbuch der Obstkunde 1 Band Apfel Verlag von Eugen Ulmer Stuttgart 1875 S 149f Wilhelm Lauche Deutsche Pomologie 6 Bande ab 1850 Inhalt online Bestandverzeichnis seines Nachlasses Portrat in der Veste CoburgNormdaten Person GND 116177756 lobid OGND AKS VIAF 35201481 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Donauer Friedrich WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher PomologeGEBURTSDATUM 4 Oktober 1788GEBURTSORT ThurnauSTERBEDATUM 5 Marz 1870STERBEORT Coburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Wilhelm Donauer amp oldid 237520180