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Friedrich Leopold Graf von Gessler 24 Juni 1688 in Jodschen untergangener Ort im Landkreis Gumbinnen 22 August 1762 in Brieg war ein preussischer Generalfeldmarschall und Reitergeneral Friedrichs des Grossen Friedrich Leopold von Gessler Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSeine Vorfahren waren um 1618 aus Schwaben in Vorpommern eingewandert Er war der Sohn von Konrad Ernst von Gessler und dessen Frau Gertraut von Gattenhofen Sein Vater war Oberst der Kavallerie und Erbherr auf Schwagerau Landkreis Insterburg Friedrich Leopold von Gessler trat 1703 beim Holsteinischen Infanterieregiment in Konigsberg ein und wurde am 6 Juni 1703 Fahnrich Er kampfte zunachst unter Leopold von Dessau im Spanischen Erbfolgekrieg Danach stand er etwa zehn Jahre im Dienste des Kaisers kehrte aber 1713 zum preussischen Heer zuruck 1713 Rittmeister im Regiment Pannwitz zu Pferde 21 Januar 1714 Major und Versetzung in ein Dragonerregiment 1 Mai 1720 Oberstleutnant 16 August 1726 Kommandeur des Regiments Schulenburg Grenadiere zu Pferde 21 September 1729 Oberst 3 Mai 1733 Chef des Kurassierregiments Nr 4 14 Juli 1739 Generalmajor 17 Mai 1742 Generalleutnant Gessler zeichnete sich besonders in den Schlachten im ersten Schlesischen Krieg aus so in der bei Mollwitz und der bei Chotusitz In der Schlacht bei Chotusitz am 17 Mai 1742 kommandierte Gessler das erste Treffen der Kavallerie des linken Flugels unter Wilhelm Dietrich von Buddenbrock Nach der letztgenannten Schlacht wurde er zum Generalleutnant befordert und erhielt den Orden vom Schwarzen Adler Gesslers Ritt in der Schlacht bei Hohenfriedberg im zweiten Schlesischen Krieg mit den Dragonern des Regiments Bayreuth wobei er 67 Fahnen eroberte wurde lange Zeit als der glanzendste verwegenste und erfolgreichste Angriff in der Geschichte der preussischen Kavallerie betrachtet Gessler fuhrte in der Schlacht bei Kesselsdorf am 15 Dezember 1745 die Kavallerie des rechten Flugels Fur seine Verdienste wurde er am 11 Juni 1745 in den preussischen Grafenstand erhoben Am 26 Mai 1747 wurde Gessler zum General der Kavallerie und am 21 Dezember 1751 zum Generalfeldmarschall befordert Die letzte Schlacht an der er teilnahm war die bei Lobositz am 1 Oktober 1756 Gessler reichte 1757 wegen des fortschreitenden Schwindens seiner Korperkrafte den Abschied ein erhielt diesen aber erst am 10 Januar 1758 In den Johanniterorden wurde Friedrich Leopold Graf von Gessler im Jahr 1735 nach Nachweis von 16 Ahnentafeln aufgenommen Gessler besass drei Guter in Schlesien seine vormaligen Besitztumer in Ostpreussen hatte er verkauft Er war mit Eleonore Grafin von Seeguth Stanislawsky verheiratet und hatte mit ihr zwolf Kinder Gessler starb am Abend des 22 August 1762 in Brieg wo er auch begraben liegt Das Grabmonument in der Nikolaikirche nach dem Entwurf von Langhans wurde im Jahr 1790 gestiftet Familie BearbeitenEr war mit Anna Eleonore Grafin von Seeguth Stanislawski 30 Dezember 1695 14 Juli 1774 einer Schwester von Albrecht Siegmund von Seeguth Stanislawski verheiratet Das Paar hatte folgende Kinder Albertine Luise Gertrud 1719 Philipp Wilhelm von Grumbkow 23 Juni 1711 21 September 1778 Georg Ludwig Konrad 3 Mai 1721 27 Juli 1761 Militar Juliane Elisabeth von Liedlau und Ellguth 15 Dezember 1722 7 Februar 1794 Sie heiratete spater Michael Konstantin von Zaremba Eleonore Margarethe Charlotte 19 Juli 1722 12 Januar 1801 24 August 1746 Otto Ludwig von Hirsch 1700 1780 Sophie Charlotte 1723 10 Januar 1776 Wulf von Natzmer 29 Marz 1759 1 Graf Orowsky 9 September 1775 Wilhelm Leopold 18 Dezember 1724 8 Juli 1794 Militar Karoline von Poppe 3 Dezember 1786 August Bernhard 1 Juli 1727 17 Mai 1772 Kriegs und Domanenrat Anna Adelheid 11 Juli 1729 22 August 1795 1755 Abraham Friedrich von Buddenbrock 1702 30 August 1757 in Gross Jagerndorf nbsp Friederike Adolphine mit ihren beiden SohnenBeate Henriette 1730 4 Marz 1768 NN von Kreyzen Hauptmann 1753 Wilhelm Heinrich von der Tanne 13 Februar 1710 22 Marz 1790 Friederike Adolphine 1731 16 Juli 1750 Graf Johann Kasimir von Schlieben 1714 1788 Marie Gottliebe 1734 1754 Major Leopold von Kleist 29 Januar 1719 1787 Friedrich Sigmund 22 Juli 1735 20 Juni 1803 Offizier Friederike Henriette Franziska von Boyen 21 Februar 1759 10 April 1820 Friedrich 1736 1799 Literatur BearbeitenGenealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon IV S 100 Limbiurg 1978 Ernst Graf zur Lippe Weissenfeld Gessler Friedrich Leopold Graf von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 9 Duncker amp Humblot Leipzig 1879 S 95 Fortgesetzte neue genealogisch historische Nachrichten von den vornehmsten Begebenheiten welche sich an den europaischen Hofen zugetragen Bande 13 18 Band 64 1763 Digitalisat Leopold von Zedlitz Neukirch Neues preussisches Adels Lexicon Band 2 1836 S 230 Digitalisat Oberbadisches Geschlechterbuch Band 1 A Ha 1898 S 438f Digitalisat Kurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 1 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1937 DNB 367632764 S 189 192 Nr 259 Anton Balthasar Konig Friedrich Leopold von Gessler In Biographisches Lexikon aller Helden und Militairpersonen welche sich in Preussischen Diensten beruhmt gemacht haben Band 2 Arnold Wever Berlin 1789 S 8 Friedrich Leopold von Gessler bei Wikisource PDF Gothaisches genealogisches Taschenbuch der graflichen Hauser 1858 S 297fWeblinks BearbeitenStammbaumEinzelnachweise Bearbeiten Genealogisches Taschenbuch des Uradels Band 2 S 510Normdaten Person GND 136124305 lobid OGND AKS VIAF 80522125 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gessler Friedrich Leopold vonALTERNATIVNAMEN Gessler Friedrich Leopold Graf von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG preussischer Generalfeldmarschall und Reitergeneral unter Friedrich II Preussen GEBURTSDATUM 24 Juni 1688GEBURTSORT Jodschen untergegangener Ort Landkreis GumbinnenSTERBEDATUM 22 August 1762STERBEORT Brieg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Leopold von Gessler amp oldid 242993116