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Reichsgraf Franz Philipp von Sternberg tschechisch Frantisek Filip hrabe ze Sternberka 21 August 1708 in Prag 9 Januar 1786 in Wien war bohmischer Adliger und osterreichischer Diplomat Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Vorfahren 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEr entstammte dem bedeutenden bohmischen Adelsgeschlecht der Sternberg Seine Eltern waren der bohmische Landrechtsbeisitzer und kaiserliche Rat Franz Damian von Sternberg und dessen Ehefrau Maria Josepha von Trautmansdorf Weinsberg Tochter des Johann Friedrich von Trautmansdorf Weinsberg 1 Als sein Vater 1723 starb war er noch minderjahrig Sein Vormund kaufte fur ihn am 5 Marz 1729 von Stephan Wilhelm Kinsky Guter in Chocenic Er war zudem Besitzer der Herrschaften Sasmuk Castolovice Lehensherr der Stadt und Schloss Liberosa sowie der bohmischen Lehenguter Sarko und Loskow 2 1735 erlangte er fur sich und seine mannlichen Erben den Reichsgrafenstand mit Sitz und Stimme im schwabischen Grafen Collegium Beim Aussterben seiner mannlichen Nachkommenschaft sollte die Wurde auf seine beiden Vettern die Grafen Franz Adam und Johann Nepomuk von Sternberg und deren mannlichen Erben ubergehen Unter Kaiser Karl VII war er von 1745 bis 1748 kurbohmischer Gesandter am Immerwahrenden Reichstag in Regensburg In der Zeit des Siebenjahrigen Krieges entsandte ihn Kaiserin Maria Theresia als bevollmachtigten Minister an den koniglich polnischen und kursachsischen Hof nach Warschau und Dresden Diese Funktion ubte er 16 Jahre lang aus 1763 erhielt er den Orden vom Goldenen Vlies 3 und zwei Jahre spater 1765 wurde er zum wirklichen Oberst Hofmeister ernannt 4 Er starb 1786 in Wien Sein Leichnam wurde nach Sasmuk uberfuhrt und im dortigen Franziskanerkloster zur letzten Ruhe gebettet Familie BearbeitenFranz Philipp von Sternberg vermahlte sich am 18 April 1731 in Wien mit Eleonore Marie Leopoldine von Starhemberg 1712 1800 Tochter des Konrad Sigismund Anton Graf von Starhemberg seine Kinder waren Franz Philipp Christian 1732 1811 Geheimrat und Ritter vom Goldenen Vlies Augusta Leopolda von Manderscheid Blankenheim 1744 1811 Maria Leopoldina 1733 1809 Prinz Franz Josef von Liechtenstein 1726 1781 Maria Josepha 1735 1803 Karl Borromaus Egon von Furstenberg Thomas Gundakar 1737 1802 Reichshofrat in Wien Gesandter in St Petersburg Oberststallmeister starb kinderlos Sophie 1738 1803 Johann Vinzenz von Waldstein Maria Carolina 1741 1771 Johann Nepomuk von Lutzow 1780 fiel die Grafschaft Manderscheid Blankenheim in der Eifel an seinen altesten Sohn Franz Philipp Christian Reichsgraf von Sternberg der seit 1762 mit Augusta Dorothea der Erbtochter des letzten Reichsgrafen Johann Wilhelm von Manderscheid Blankenheim verheiratet war 5 Als reichsunmittelbar regierendes Haus zahlten die Grafen von Sternberg Manderscheid zum Hochadel Die Linie erlosch 1835 Seine Tochter Maria Leopoldina Furstin von und zu Liechtenstein gehorte einem Damenzirkel der Wiener Hocharistokratie an in dem unter anderem auch Kaiser Joseph II verkehrte 6 Sein Enkel Franz Joseph 1763 1830 erbte von seiner Mutter den Titel der ausgestorbenen Grafen von Manderscheid er war ein sehr gebildeter Mann Gonner und betrachtlich freidenkerischer Politiker 7 Vorfahren Bearbeiten Johann Rudolf Graf von Sternberg Ulrich Adolph Wratislaw Graf von Sternberg Helena Eustachia Krinecti von Ronow Franz Damian Graf von Sternberg Joachim Ulrich Graf Slawata von Chlum und Kosumberg Anna Lucia Slawata von Chlum und Kosumberg Maria Franziska Theresia von Meggau Franz Philipp Graf von Sternberg Maximilian I Graf von Trautmannsdorf Johann Friedrich Graf von Trautmannsdorf Sophie Palffy von Erdod Maria Josepha von Trautmannsdorf Wenzel Georg Holicky Graf von Sternberg Maria Holicky von Sternberg Ursula Polyxena von Martinic Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach Sternberg Franz Philipp In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 38 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1879 S 274 Digitalisat Weblinks Bearbeitenhttp genealogy euweb cz sternbg sternbg5 htmlEinzelnachweise Bearbeiten Neues genealogisch schematisches Reichs und Staats Handbuch vor d Jahr 1756 Varrentrapp 1756 google de abgerufen am 18 April 2020 Kanzley Kalender Auf das 1786 Jahr Zu Ehren S ADALBERTI Nebst einem Alphabetischen Register der hohen Adelichen Standesgeschlechter des Konigreichs Boheim gedruckt bey Rosenmullerischen Erben 1786 google de abgerufen am 18 April 2020 Anonymus AC10251913 Ritter Orden Almanach Hochenleitter 1786 google de abgerufen am 18 April 2020 Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich enthaltend die Lebensskizzen der denkwurdigen Personen welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronlandern gelebt haben von Constant v Wurzbach Stehlik Stietka k k Hof und Staatsdruckerei 1879 google de abgerufen am 18 April 2020 Gerhard Kobler Historisches Lexikon der Deutschen Lander die deutschen Territorien vom Mittelalter bis zur Gegenwart C H Beck 2007 ISBN 978 3 406 54986 1 google de abgerufen am 18 April 2020 Deutsche Biographie Sternberg Herren von Deutsche Biographie Abgerufen am 18 April 2020 Geschichte des Geschlechts von SternbergNormdaten Person GND 136788416 lobid OGND AKS VIAF 81074594 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sternberg Franz Philipp vonALTERNATIVNAMEN Sternberka Frantisek Filip hrabe zeKURZBESCHREIBUNG bohmischer Adliger und osterreichischer DiplomatGEBURTSDATUM 21 August 1708GEBURTSORT PragSTERBEDATUM 9 Januar 1786STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Philipp von Sternberg amp oldid 236671488