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Franz Gustav Wandel seit 1913 von Wandel 30 Januar 1858 in Danzig 29 Dezember 1921 in Bonn war ein preussischer General der Infanterie Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach der Schulausbildung trat er als Offizieranwarter in die Preussische Armee ein und wurde 1875 zum Fahnenjunker befordert Von 1893 bis 1895 war er Hauptmann und Kompaniechef im Infanterie Regiment Herzog Friedrich Wilhelm von Braunschweig Ostfriesisches Nr 78 Nach einer Tatigkeit im Kriegsministerium von 1895 bis 1900 wurde er Bataillonskommandeur und im Anschluss 1902 Chef einer Abteilung im Grossen Generalstab 1903 erfolgte seine Ernennung zum Chef einer Abteilung im Kriegsministerium sowie im Anschluss 1905 zum Chef des Generalstabes des XV Armee Korps in Strassburg 1907 wurde er zum Oberst befordert und zugleich Chef der Armeeabteilung im Kriegsministerium Danach wurde er 1909 Direktor des Allgemeinen Kriegsdepartements des Ministeriums und als solcher 1912 zum Generalleutnant befordert 1913 wurde er Gouverneur von Koln und am 16 Juni 1913 anlasslich des 25 jahrigen Regierungsjubilaums von Kaiser Wilhelm II in den erblichen preussischen Adelsstand erhoben 1 2 Nach dem Beginn des Ersten Weltkriegs wurde Wandel am 1 September 1914 zum Stellvertretenden Kriegsminister ernannt Da der damalige Minister Erich von Falkenhayn sich fast immer im Hauptquartier aufhielt blieb die Leitung des Ministeriums faktisch in von Wandels Handen der ein ausgezeichneter Administrator war Er verstand sich gut mit den Arbeiterverbanden weniger mit den Industriellen und dem ADW 3 Dem aufkommenden Antisemitismus im preussischen Offizierskorps trat Wandel entgegen Aufkommende Geruchte uber judische Druckebergerei und Vorschlage einer Judenstatistik wurden von ihm strikt zuruckgewiesen 4 Er war fur den Erlass Erganzung der Offiziere wahrend des Krieges vom 29 September 1914 verantwortlich welcher den Zugang zum Offiziersrang auch fur judische Soldaten erleichterte Als Mitarbeiter der Kriegsminister Erich von Falkenhayn und Adolf Wild von Hohenborn wies er am 26 Juni 1915 die Oberen Militarbehorden an gegen die Agitation linker Kriegsgegner entschiedener vorzugehen 5 Im August 1916 wurde die Oberste Heeresleitung durch Paul von Hindenburg und Erich Ludendorff ausgewechselt die Tage von Franz Gustav von Wandel im Kriegsministerium waren gezahlt Am 29 September 1916 trat von Wandel zuruck 1916 folgte daruber hinaus zum Eintritt in den Ruhestand seine Beforderung zum General der Infanterie Als die Judenzahlung stattfand war er bereits nicht mehr im Amt Fur seine Verdienste war Wandel im August 1915 mit dem Kronenorden I Klasse mit Schwertern ausgezeichnet worden 6 Wandel heiratete am 20 August 1896 in Wiesbaden Katharina Schulz 25 Februar 1873 in Kassel unbekannt Das Ehepaar hatte eine Tochter namens Margarete Literatur BearbeitenGothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Hauser Teil B 1933 Verlag Justus Perthes Gotha 1933 S 563 Weblinks BearbeitenDie Protokolle des Preussischen Staatsministeriums 1817 1934 38 Band 10 1909 1918 S 448 PDF 2 9 MB Nachlass Bundesarchiv N 564Einzelnachweise Bearbeiten Militar Wochenblatt Nr 81 vom 19 Juni 1913 S 1863 A Freiherr von Houwald Brandenburg Preussische Standeserhebungen und Gnadenakte fur die Zeit 1873 1918 Gorlitz 1939 S 208 Jacob Rosenthal Die Ehre des judischen Soldaten die Judenzahlung im Ersten Weltkrieg und ihre Folgen Frankfurt am Main 2007 S 58 Jacob Rosenthal Die Ehre des judischen Soldaten 2007 S 16 Chronik net Juni 1915 Militar Wochenblatt Nr 162 vom 9 September 1915 S 3845 Normdaten Person GND 129031224 lobid OGND AKS VIAF 28139208 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wandel Franz Gustav vonALTERNATIVNAMEN Wandel Franz Gustav Geburtsname KURZBESCHREIBUNG preussischer General der InfanterieGEBURTSDATUM 30 Januar 1858GEBURTSORT DanzigSTERBEDATUM 29 Dezember 1921STERBEORT Bonn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Gustav von Wandel amp oldid 238731314