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Franz Bauer 21 Mai 1910 in Dessau 8 Marz 1986 in Berlin war ein deutscher Schulpolitiker Padagoge und Schriftsteller Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Auszeichnungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBauer wurde als Sohn einer sozialdemokratischen Arbeiterfamilie geboren Zwischen 1925 und 1929 absolvierte er eine Schriftsetzerlehre und arbeitete spater als Buchdrucker in der sozialdemokratischen Arbeiter Druckerei Bauer schloss sich der Sozialistischen Arbeiter Jugend SAJ und spater auch der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands SPD an Von 1930 bis 1933 war er Vorsitzender der SAJ Dessau Ab 1927 leitete er die Laienspielgruppe Rote Fanfaren in Dessau die sich als politisches Kabarett verstand und sich in offentlichen Auffuhrungen ab 1932 auch mit den lokalen Nazigrossen anlegte Im Stuck Der Pfaffenspiegel prangerte sie die reaktionare pro nationalsozialistische Haltung einiger Dessauer Geistlicher an und machte den NSDAP Gauleiter Wilhelm Friedrich Loeper lacherlich Die NS Zeitung Anhalter Anzeiger die Anhaltische Landeskirche sowie weitere Zeitungen ausserhalb Anhalts griffen Bauer und die Roten Fanfaren scharf an Selbst Heinrich Peus drohte Bauer aus der SPD auszuschliessen Die Evangelische Landeskirche strengte unter dem Vorwurf der Gotteslasterung einen Prozess an Nach Erlass der so genannten Reichstagsbrandverordnung vom 28 Februar 1933 nach der die wesentlichen Grundrechte der Weimarer Verfassung wie das Verbot von Beschrankungen der personlichen Freiheit die Unverletzlichkeit der Wohnung etc ausser Kraft gesetzt wurden ist Bauer kurz darauf zur Reichstagswahl am 5 Marz 1933 verhaftet und spater zu 18 Monaten Gefangnis verurteilt worden 1933 34 war er im Zuchthaus Coswig inhaftiert und wurde dort misshandelt Nach seiner Haftentlassung tauchte Bauer in Hamburg unter Nach Kriegsende 1945 kehrte Bauer als KPD Mitglied aus Hamburg nach Dessau zuruck und wurde zum Neulehrer ausgebildet Er engagierte sich beim Aufbau eines neuen antifaschistisch demokratischen Volksschulwesens und war ab 1950 Direktor der Dessauer Grundschule IV in der Flossergasse dann ab 1951 Schulrat in Dessau Im Jahre 1954 wurde er als Schulrat nach Halle Saale berufen Ab 1956 studierte Bauer Padagogik an der Humboldt Universitat zu Berlin und wirkte anschliessend von 1959 bis 1963 als Stadtschulrat in Berlin Ab 1963 fungierte er als Direktor des Instituts fur Lehrerbildung Clara Zetkin in Berlin Von 1954 bis 1958 war Bauer zudem Nachfolgekandidat der Volkskammer Bauer wurde im Ehrenhain der antifaschistischen Widerstandskampfer auf dem Zentralfriedhof in Berlin Friedrichsfelde beigesetzt Sein Nachlass findet sich im Archiv der Bibliothek fur Bildungsgeschichtliche Forschung in Berlin Werke BearbeitenGeorg Buchner Eine biographische Erzahlung Verlag Neues Leben Berlin 1949 1 Gotthold Ephraim Lessing Das Erwachen des burgerlichen Geistes Verlag Neues Leben Berlin 1949 Auszeichnungen BearbeitenVerdienter Lehrer des Volkes 1951 Pestalozzi Medaille fur treue Dienste 1960 Verdienstmedaille der DDR 1960 Medaille fur Kampfer gegen den Faschismus 1933 bis 1945 Vaterlandischer VerdienstordenLiteratur BearbeitenGunther Buch Namen und Daten wichtiger Personen der DDR 2 uberarbeitete und erweiterte Auflage Dietz Berlin West Bonn 1979 ISBN 3 8012 0034 5 Werner Grossert Franz Bauer Aus dem Leben und Kampf eines Dessauer Kommunisten Zur Geschichte der Arbeiterbewegung im Kreis Dessau Band 3 Kommission zur Erforschung der Geschichte der ortlichen Arbeiterbewegung bei der Kreisleitung Dessau der SED 1988 Gabriele Baumgartner Dieter Hebig Hrsg Biographisches Handbuch der SBZ DDR 1945 1990 Band 1 Abendroth Lyr K G Saur Munchen 1996 ISBN 3 598 11176 2 S 31 Wilhelm Kosch Begr Carl Ludwig Lang Hrsg Deutsches Literatur Lexikon Das 20 Jahrhundert Band 1 Aab Bauer K G Saur Bern Munchen 2000 ISBN 3 908255 01 5 Sp 708 Werner Grossert 1932 2007 Eine Rote Revue fur Dessau In TYPISCHlinks 17 Jahrgang Mai 2007 PDF 769 kB S 4 Weblinks Bearbeiten 1 2 Vorlage Toter Link www dessau geschichte de Biografien wichtiger Dessauer Personlichkeiten Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Marz 2023 Suche in Webarchiven Gedenkkultur Dessau RosslauEinzelnachweise Bearbeiten Zu Bauers biographischer Erzahlung siehe Dietmar Goltschnigg Georg Buchner und die Moderne Texte Analysen Kommentar Band 2 Erich Schmidt Verlag Berlin 2004 S 24 und 191 198 Normdaten Person GND 1020310669 lobid OGND AKS VIAF 233010678 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bauer FranzKURZBESCHREIBUNG deutscher Schulpolitiker Padagoge und SchriftstellerGEBURTSDATUM 21 Mai 1910GEBURTSORT DessauSTERBEDATUM 8 Marz 1986STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Bauer Padagoge 1910 amp oldid 234378853