www.wikidata.de-de.nina.az
Auf der Flucht erschossen ist ein von der DEFA gedrehter Kriminalfilm der Reihe Fernsehpitaval des Deutschen Fernsehfunks von Wolfgang Luderer aus dem Jahr 1962 Er beschreibt die Ereignisse um die Morde von Mechterstadt Episode 11 der Reihe FernsehpitavalTitel Auf der Flucht erschossenProduktionsland DDROriginalsprache DeutschLange 99 MinutenProduktions unternehmen DEFA im Auftrag des DFFRegie Wolfgang LudererDrehbuch Friedrich Karl Kaul Walter JupeMusik Wolfgang PietschKamera Gunter MarczinkowskySchnitt Ilse PetersPremiere 25 Marz 1962 auf DFFBesetzungHerbert Kofer Freiherr von Selchow Rolf Ripperger Oberleutnant Baldus Gunther Haack Leutnant Goebel Wilhelm Koch Hooge Major von Schenk Horst Westphal Dahlheim Erich Brauer Sergeant Wagner Harry Hindemith Luetgebrune Verteidiger Gerd Ehlers Reiff Kriegsgerichtsrat Rudolf Christoph Hornschuh Gunther Ballier Straube Herbert Dirmoser Suren Eberhard Esche Hahnemann Zeuge Hans Finohr von Stein Horst Friedrich Hess Gendarm Harald Halgardt Gopel Lehrer Hans Hardt Hardtloff Gatterstadt Zeuge Adolf Peter Hoffmann Generalmajor Rumschottel Walter Jupe Schroder Sachverstandiger Ernst Kahler Seiffert Manfred Karge Leutnant Muller Karl Kendzia Ewald Hans Hartmut Kruger Krauss Stefan Lisewski Fritz Fuldner Hans Maikowski Karl Schroder Fritz Mohr Hartleb Gunter Naumann Karl Fuldner Peter Obenaus Alex Hartmann Heinz Werner Patzold Gustav Soldan Dieter Perlwitz Ernst Fuldner Gunther Polensen Otto Soldan Fritz Schlegel Schein Schultheiss Heinz Scholz alter Hartmann Willi Schrade Leutnant Jahn Karl Sturm Jager Stein Karl Heinz Weiss Freiherr von Verschuer Else Wolz Mutter Fuldner Eckhard Bilz Herhaber Harald Engelmann Nedelmann Klaus Ebeling Engelbrecht Lothar Hahn Springer Eberhard Wintzen Voss Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Produktion und Veroffentlichung 3 Kritik 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenEs beginnt im Fruhjahr 1920 in der Universitatsstadt Marburg Hier treffen sich Angehorige des Studentenkorps Marburg StuKoMa die den Einmarsch von Teilen der Reichswehr in Berlin und die Flucht der Reichsregierung bejubeln Sie beschliessen diesen Putsch bewaffnet zu unterstutzen und wahlen dafur Fregattenkapitan Freiherrn von Selchow zu ihrem Fuhrer In dieser Funktion sucht er sofort fuhrende Offiziere der Reichswehr auf erhalt aber nicht die gewunschte Unterstutzung da der Putsch inzwischen zerschlagen wurde Es gibt aber den Hinweis dass in Thuringen bewaffnete Banden durch das Land ziehen zu deren Bekampfung das StuKoMa als Zeitfreiwilligenverband zur Unterstutzung der Reichswehr Brigade Rumschottel herangezogen wird Kapitan von Selchow beschliesst in Sattelstadt Quartier zu nehmen um von dort aus die notwendigen Operationen einzuleiten Hier erfahrt er dass mehrere Arbeiter aus Thal einer Bitte der Ruhlaer Arbeiter nachgekommen sind den Anordnungen der wieder amtierenden Reichsregierung Folge zu leisten und die nach dem Putsch noch im Umlauf befindlichen Waffen einzusammeln Es bildet sich eine Gruppe die demgemass in den umliegenden Dorfern die dort beschlagnahmten Waffen unter Aufsicht eines Polizisten sicher verschliesst Da Ruhla nicht zum Operationsgebiet des StuKoMa gehort beschliesst Kapitan von Selchow sich mit seiner Truppe nach Thal zu begeben um dort die roten Arbeiter zu verhaften Da die Namen der Beteiligten alle bekannt sind ist es ein Leichtes ihrer habhaft zu werden Funfzehn Mann von ihnen mussen sich auf den Weg nach Sattelstadt ins Gewahrsam begeben und sollen am nachsten Morgen nach Gotha uberfuhrt werden Auf diesem Weg werden sie von Angehorigen des Studentenkorps auf der Flucht erschossen Es kommt zur Anklage gegen 14 beteiligte Mitglieder des StuKoMa und sie beauftragen Walter Luetgebrune mit ihrer Verteidigung vor einem Kriegsgericht der Reichswehr Vor Gericht treten mehrere Zeugen auf die auf Grund der vorgefundenen Lage der Toten sowie der Einschussstellen am Korper beweisen konnen dass die Erschossenen sich nicht auf der Flucht befanden Der Zeuge Wagner erklart vor dem Gericht dass er die planmassigen Erschiessungen mit eigenen Augen gesehen hat All diese Aussagen werden jedoch durch die Verhandlungsfuhrung der Verteidigung und durch manipulierte Zeugenaussagen als Lugen dargestellt Die Gerichtsverhandlung endet mit einem Freispruch fur die Angeklagten Produktion und Veroffentlichung BearbeitenDer Fernsehfilm wurde von der Kunstlerischen Arbeitsgruppe KAG der DEFA Gruppe 60 gedreht und als 11 Folge der Filmreihe Fernsehpitaval am 25 Marz 1962 das erste Mal im DFF gesendet Das Buch wurde von Friedrich Karl Kaul der am Gedenkstein fur die Gefallenen in Thal auch die erlauternden Worte zum Film vor Angehorigen der Kampfgruppen der Arbeiterklasse spricht und Walter Jupe anhand authentischer Gerichtsakten verfasst Fur die Dramaturgie war Aenne Keller verantwortlich Kritik BearbeitenMimosa Kunzel schrieb in der Neuen Zeit 1 Besonders deutlich kamen die Verbindungen zwischen Reichswehr und Freikorps heraus die es ermoglichten dass die des Mordes angeklagten Studenten vor Gericht freigesprochen wurden In der Berliner Zeitung 2 war von K Muller zu lesen Mit Auf der Flucht erschossen ging in richtiger Sicht ein dramaturgisch und schauspielerisch beachtlicher Beitrag uber ein sehr charakteristisches Ereignis deutscher Geschichte uber den Bildschirm A W stellte im Neuen Deutschland 3 fest Dieser Fernsehfilm ein leidenschaftliches Pamphlet gegen den preussisch deutschen Militarismus war mehr als nur eine historische Reminiszenz Weblinks BearbeitenFernsehpitaval Auf der Flucht erschossen in der Internet Movie Database englisch Fernsehpitaval Auf der Flucht erschossen bei filmportal de Auf der Flucht erschossen im Onlinelexikon des Fernsehens der DDR Fernsehpitaval Auf der Flucht erschossen im Lexikon des internationalen FilmsEinzelnachweise Bearbeiten Neue Zeit vom 28 Marz 1962 S 6 Berliner Zeitung vom 31 Marz 1962 S 6 Neues Deutschland vom 2 April S 3 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fernsehpitaval Auf der Flucht erschossen amp oldid 238896068