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Ferdinand Redler 6 Janner 1876 in Bregenz 18 November 1936 in Wien war ein osterreichischer Jurist und Politiker CS Redler war von 1923 bis 1930 sowie von 1931 bis 1934 Landesstatthalter in Vorarlberg 1930 31 Landeshauptmann und von 1934 bis 1936 Senatsprasident am osterreichischen Bundesgerichtshof Ferdinand RedlerLeben und Wirken BearbeitenFerdinand Redler wurde am 6 Janner 1876 als Sohn des Damenkleidermachers und Landtagsabgeordneten Josef Redler und seiner Frau Luise Eva Josefine in Bregenz geboren Nach dem Besuch der Volksschule in Bregenz absolvierte er das Gymnasium Vinzentinum in Brixen wo er im Jahr 1897 die Matura ablegte Anschliessend begann er ein Studium der Rechtswissenschaften an den Universitaten Graz Munchen und Wien Wahrend seiner Studienzeit war er Mitglied der Studentenverbindungen Carolina Graz Aenania Munchen und Norica Wien An der Wiener Universitat promovierte er schliesslich 1902 zum Doktor der Rechte Dr iur Im Anschluss an sein Studium absolvierte er in Wien und Feldkirch sein juridisches Praktikum und trat anschliessend im Jahr 1903 als Praktikant in eine Anwaltskanzlei in Meran ein Am 12 September 1904 heiratete Ferdinand Redler in Bregenz Maria Katharina Josefina Olz mit der er in weiterer Folge funf gemeinsame Kinder bekam Im Jahr 1909 eroffnete er in Feldkirch eine eigene Anwaltskanzlei die bis zum Jahr 1934 fuhrte In die aktive Politik trat Ferdinand Redler am 3 November 1918 ein als er fur die Christlichsoziale Partei Mitglied der Provisorischen Vorarlberger Landesversammlung und zugleich 2 Landeshauptmannstellvertreter in der Landesregierung und Ersatzmitglied fur Jodok Fink im Landesrat wurde Wahrend seiner Vertretungszeit war er vom 27 Dezember 1918 bis zum 16 Juni 1919 zweiter Landeshauptmannstellvertreter in der Landesregierung von Otto Ender Ab 1919 war Redler ordentlicher Landtagsabgeordneter im Vorarlberger Landtag als Vertreter des Wahlbezirks Feldkirch Wahrend seiner Amtszeit als Abgeordneter des Landtags bis 1934 war Redler zweimal 1923 1930 und 1931 1934 erster Vizeprasident des Vorarlberger Landtags und zudem vom 9 Dezember 1930 bis zum 14 Juli 1931 Landtagsprasident Auf Ebene der Landesregierung stieg Ferdinand Redler am 17 Juni 1919 zum ersten Landeshauptmannstellvertreter auf Mit der Einrichtung der neuen Vorarlberger Landesverfassung im Jahr 1923 wurde Redler am 6 November desselben Jahrs der erste Vorarlberger Landesstatthalter was er bis zu seiner Wahl zum Landeshauptmann am 9 Dezember 1930 blieb Aufgrund der Bestellung des bisherigen Landeshauptmanns Otto Ender zum osterreichischen Bundeskanzler ubernahm Ferdinand Redler dessen Amt als Landeshauptmann bis zum 14 Juli 1931 Als Ender namlich 1931 wieder aus der Bundespolitik nach Vorarlberg zuruckkehrte wurde dieser wieder Vorarlberger Landeshauptmann und Redler abermals als Landesstatthalter sein Stellvertreter Bis zum 5 Marz 1934 blieb Ferdinand Redler Landesstatthalter mit dem Ressort Gemeindewesen Im selben Jahr legte er am 15 Juli auch sein Landtagsmandat nieder um dem Ruf an den Bundesgerichtshof in Wien folgen zu konnen Der durch die Maiverfassung von 1934 geschaffene austrofaschistische Standestaat ermoglichte es Redler das Amt eines Senatsprasidenten im hochsten rechtsprechenden Organ des neuen Staates zu ubernehmen Dieses Amt hatte Ferdinand Redler bis zu seinem Tod am 18 November 1936 inne Seine Schwester Helene verheiratet mit einem aus Welschtirol stammenden k k Oberlandesgerichtsrat den Redler in seiner Meraner Zeit kennengelernt hatte war die Mutter des spateren Sudtiroler Landeshauptmanns und SVP Vorsitzenden Silvius Magnago Literatur BearbeitenAlois Niederstatter Redler Ferdinand In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 9 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1988 ISBN 3 7001 1483 4 S 8 f Direktlinks auf S 8 S 9 Wolfgang Weber Die Vorarlberger Landesstatthalter In Land Vorarlberg Hrsg Vorarlberg Chronik ISBN 3 85430 327 0Weblinks BearbeitenBiografie von Ferdinand Redler auf der Website des Vorarlberger Landtags Landeshauptleute Vorarlbergs Monarchie Sebastian Ritter von Froschauer Anton Jussel Karl Graf von Belrupt Tissac Adolf RhombergErste Republik Otto Ender Ferdinand Redler Otto Ender Ernst WinsauerDeutsches Reich Gauleiter Anton Plankensteiner Franz HoferZweite Republik Ulrich Ilg Herbert Kessler Martin Purtscher Herbert Sausgruber Markus WallnerLandesstatthalter Vorarlbergs Ferdinand Redler 1923 1930 Martin Schreiber 1930 1931 Ferdinand Redler 1931 1934 Alfons Troll 1934 1938 Martin Schreiber 1945 1954 Ernst Kolb 1954 1959 Eduard Ulmer 1959 1963 Gerold Ratz 1964 1973 Martin Muller 1973 1974 Rudolf Mandl 1974 1984 Siegfried Gasser 1984 1990 Herbert Sausgruber 1990 1997 Hans Peter Bischof 1997 1999 Hubert Gorbach 1999 2003 Dieter Egger 2003 2004 Hans Peter Bischof 2004 2006 Markus Wallner 2006 2011 Karlheinz Rudisser 2011 2019 Barbara Schobi Fink seit 2019 Normdaten Person GND 1027519520 lobid OGND AKS VIAF 278020447 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Redler FerdinandKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Rechtsanwalt und Landeshauptmann VorarlbergsGEBURTSDATUM 6 Januar 1876GEBURTSORT BregenzSTERBEDATUM 18 November 1936STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ferdinand Redler amp oldid 225648995