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Ferber ist ein mecklenburgisches Adelsgeschlecht StammwappenDie Familie ist weder mit der Danziger Familie Ferber noch mit den sachsischen Freiherrn v Ferber stammverwandt sondern von diesen zu unterscheiden Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Historischer Guterbesitz 3 Wappen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Stammreihe des Geschlechts beginnt mit dem aus Hameln stammenden und in Rostock verstorbenen herzoglich mecklenburgischen Landrat Dr jur Johann Levin Ferber 1616 1680 Gutsherrn auf Kassebohm heute Rostock Kassebohm und Varchentin Seine Sohne Dr jur Carl Friedrich Ferber 1653 1714 Hof und Landgerichtsadvokat und Gustav Ferber 1657 1718 wurden in Wien am 3 Juli 1704 in den rittermassigen Reichsadelsstand gehoben sogenannter Briefadel Am 8 April 1706 erfolgte die mecklenburgische Anerkennung Die Nobilitierung Burgerlicher fand damals ausschliesslich nur mit Kaiserlicher Erhebung statt bei Erwerbungen von Ritterlehnen 1 Die von Ferber dienten im Militar verschiedener deutscher Lander 2 so auch in Sachsen 3 Bald setzte mit dem Kammerdirektor Joachim Gustav von Ferber sowie Kammerrat Friedrich Ehrenreich Jacob von Ferber eine weitere Karrieremoglichkeit im mecklenburgischen Staatsdienst ein 4 Karl Adolf Friedrich von Ferber erhielt als Oberst in sachsischen Diensten mit dem Pour le merite die hochste preussische Militar Auszeichnung 5 1798 erhielt Friedrich August von Ferber auf Melz das mecklenburgische Indigenat 1833 gehorten acht Sohne der Familie aus den Amtern Amt Criwitz Gustrow Mecklenburg Stavenhagen und Wredenhagen der erweiterten Ritterschaft Mecklenburg Schwerins an Im Einschreibebuch des Klosters Dobbertin von 1696 1918 befinden sich 9 Eintragungen von Tochtern der Familien von Ferber von 1881 1912 aus Melz Klein Helle Kritzow und Kaltenbogen zur Aufnahme in das dortige adelige Damenstift Historischer Guterbesitz Bearbeiten1693 erwarb der Geheimrat Johann Levin von Ferber den Kruseschen Anteil an Bredenfelde welchen Herzog Friedrich Wilhelm zum Kunkellehen erklarte So war die Vererbung des Gutes auch in weiblicher Linie moglich Nach dem Tode des Hofmeisters Johann Friedrich von Ferber auf Varchentin Bredenfelde und Kraase 1752 erhielt seine Schwester eine verwitwete von Klinggraff diese Guter in der Erbteilung nbsp Gutshaus PribornAb 1732 war die Familie von Ferber Besitzer in Priborn Melz und Karbow 1880 wurde der Guterkomplex in einem Familienfideikommiss zusammengefasst Karbow wurde jedoch 1928 29 an die Mecklenburgische Siedlungsgesellschaft verkauft Melz mit Nebengutern gehorte zeitgleich Anna Catharina von Ferber die 1152 ha und Zubehor 216 ha waren verpachtet Priborn stand im Besitz des Rittmeisters Ernst von Ferber 1850 1934 verheiratet mit Wally von Bornstedt Ernst von Ferber errichtete mit seiner Frau in Priborn zwischen 1870 und 1880 das zweigeschossige Gutshaus 6 Die Beguterung waren 1102 ha plus Nebenbesitz einiger 24 ha Hofe 7 Der letzte Besitzer der Guter Priborn und Melz mit einer Flache von uber 1 200 ha war bis zur Bodenreform 1945 Horst von Ferber Melz 1882 nach 1945 In der Dorfkirche Melz befindet sich noch heute die Familiengruft der Familie Die Ferber besassen daruber hinaus in Mecklenburg zeitweise auch die Guter Breesen Bussewitz anteilig Camps Klein Helle Kaltenbogen Kritzow Klein Lunow Nutschow Poppendorf Sarnow Schonberg Solzow Striggow Vorwerk Wattmanshagen und Wortum nbsp Wasserburg TurowDie Familie war ebenfalls in Schwedisch Pommern vor allem im Landkreis Grimmen begutert Dort zahlten zeitweise die Guter Thurow Strehlow Voigtsdorf und Zarrenthin zu den Familiengutern Die Wasserburg Turow kam durch die Heirat des Johann Gustav von Ferber mit Ulrike von Konigsheim 1719 in die Familie er zahlte seine Schwagerinnen aus und erwarb so neben dem Gut Turow auch die Guter Strelow Voigtsdorf und Oelsdorf Uber 200 Jahre verblieb das Gut im Besitz der Familie 1927 verkaufte die kinderlose Alexandra von Ferber Teile des mit Schulden belasteten Gutes an die Pommersche Siedlungsgemeinschaft behielt aber die Wasserburg und einen 28 ha Resthof 8 die sie bei ihrem Tod im Jahr 1939 dem Prediger Heinrich Neumann vermachte welcher sie spater der Kirche hinterliess Wappen BearbeitenDas Stammwappen 1704 zeigt in Rot auf grunem Hugel eine goldene Zundrute zwischen zwei silbernen an auswarts gekehrten grunen Stielen wachsenden Kleeblattern belegt in den beiden oberen Ecken von je einem goldenen silbernen Stern Auf dem Helm mit rot goldenen Decken ein goldgehornter Steinbock Literatur Bearbeiten nbsp Sarkophage der Familie von Ferber vor der Kirche in MelzJulius Theodor Bagmihl Pommersches Wappenbuch Band III Druck und Verlag H G Essenhart s Erbin Stettin 1847 S 161 Tfl 50 Leopold von Ledebur Adelslexikon der preussischen Monarchie Band I Ludwig Rauh Berlin 1855 S 218 Band III 1858 S 251 Ernst Heinrich Kneschke Neues allgemeines deutsches Adels Lexicon Band III Friedrich Voigt Leipzig 1861 S 229 230 Gustav von Lehsten Der Adel Mecklenburgs seit dem landesgrundgesetzlichen Erbvergleiche 1755 J G Tiedemann Rostock 1864 S 68 69 Theodor Pyl Hrsg Pommersche Genealogien nach urkundlichen Quellen und den Sammlungen von A Balthasar J A Dinnies und C Gesterding Band 2 Heft 1 Vereinsschrift im Selbstverlag Greifswald 1868 S 72 77 Karl von Ferber Stammtafeln des Geschlechts v Ferber in Mecklenburg und Neu Vorpommern Schwerin 1908 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Briefadligen Hauser Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adligen Hauser Alter Adel und Briefadel Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adligen Hauser Teil B Briefadel Justus Perthes Gotha Druck und Redaktion jeweils im Vorjahr 1911 S 224 230 Stammreihe Fortsetzungen 1920 S 234 ff 1922 S 236 ff 1930 S 221 ff Letztausgabe 1941 Jg 33 Gotha 1940 S 155 ff Zugleich Adelsmatrikel der Deutschen Adelsgenossenschaft Walter von Hueck Friedrich Wilhelm Euler Genealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band III Band 61 der Gesamtreihe GHdA C A Starke Verlag Limburg an der Lahn 1975 S 247 248 ISSN 0435 2408Weblinks BearbeitenGeschichte des Gutshauses PribornEinzelnachweise Bearbeiten Karl Christoph Albert Heinrich von Kamptz Prufung der landstandischen Rechte der burgerlichen Gutsbesitzer in Mecklenburg 1844 Erste Lieferung Auflage Erster Abschnitt III Resultate Ferdinand Dummler Berlin 1844 S 250 google de abgerufen am 20 Februar 2022 Johann Gottlieb Tielke Beytrage zur Kriegs Kunst und Geschichte des Krieges von 1756 bis 1763 V Stuck Der Feldzug Sr Durchlaucht des Herzogs von Wurttemberg und des Generalleutnants von Platen in Pommern im Jahre 1761 Marienberg 6 Erpl Barthelsche Schriften Freyberg 1784 S 1 f google de abgerufen am 20 Februar 2022 Landtags Acten von den Jahren 1845 46 Beilagen 4 Auflage Band 4 C C Meinhold und Sohne Dresden 1846 S 244 google de abgerufen am 22 Februar 2022 Rolf Straubel Biographisches Handbuch der preussischen Verwaltungs und Justizbeamten 1740 1806 15 In Historische Kommission zu Berlin Hrsg Einzelveroffentlichungen 85 K G Saur Verlag Munchen 2009 ISBN 978 3 598 23229 9 S 260 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Gustaf Lehmann Die Ritter des Ordens pour le merite Hrsg Konigliches Kriegsministerium Erster Band 1740 1811 II Verleihungen durch Konig Friedrich Wilhelm II 1786 1797 Nr 517 Ernst Siegfreid Mittler und Sohn Berlin 1913 S 286 uni goettingen de abgerufen am 2 Mai 2022 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Hauser Der in Deutschland eingeborene Adel Uradel 1906 In Der Gotha Hofkalender Siebenter Jahrgang Auflage Adelige Hauser nach alphabetischer Ordnung Bornstedt Justus Perthes Gotha 4 November 1905 S 110 111 uni duesseldorf de abgerufen am 20 Februar 2022 Ernst Seyfert Hans Wehner W Baarck Niekammer s Landwirtschaftliches Guter Adressbucher Band IV Landwirtschaftliches Adressbuch der Ritterguter Guter und Hofe von Mecklenburg Schwerin und Strelitz Verzeichnis samtlicher Ritterguter Guter und Hofe von ca 20 ha aufwarts mit Angabe der Gutseigenschaft der Gesamtflache und des Flacheninhalts der einzelnen Kulturen In Mit Unterstutzung vieler Behorden und der Landbunde zu Gustrow und Neubrandenburg Hrsg 4 Letzte Ausgabe 4 Auflage IV Reihe Paul Niekammer Verlag von Niekammer s Adressbuchern G m b H Leipzig 1928 S 204 f g h h de abgerufen am 20 Februar 2022 Landwirtschaftliches Adressbuch der Provinz Pommern 1939 Verzeichnis von ca 20000 landwirtschaftlichen Betrieben von 20 ha aufwarts mit Angabe der Besitzer Pachter und Verwalter der Gesamtgrosse des Betriebes und Flacheninhalt der einzelnen Kulturen nach amtlichen Quellen In H Seeliger Hrsg Letzte Ausgabe Gesamtreihe Paul Niekammer 9 Auflage Band I f Ausgabe Pommern Reprint Klaus D Becker Potsdam Verlag von Niekammer s Adressbuchern G m b H Leipzig 1939 S 34 google de abgerufen am 20 Februar 2022 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ferber mecklenburgisches Adelsgeschlecht amp oldid 237423918