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Als Feinabstimmung des Universums wird in der Kosmologie die genaue Abstimmung der Grosse von Naturkonstanten in den gegenwartigen physikalischen Theorien bezeichnet die notwendig ist um mit diesen den physikalischen Zustand des beobachtbaren Universums zu erklaren Ob diese Feinabstimmung notwendig fur die Erklarung der Natur ist oder nur eine Folge unzureichender unvollstandiger Theorien wird ebenso diskutiert wie die Moglichkeit dass es diese Feinabstimmung im Grunde nicht gibt da es auch eine Vielzahl anderer Kombinationen von Naturkonstanten geben konnte welche ebenfalls ein habitables Universum hervorbringen wurden In der englischsprachigen Literatur wird statt Feinabstimmung oft auch der Begriff Anthropic Coincidence dt Anthropische Koinzidenz verwendet Inhaltsverzeichnis 1 Betroffene Konstanten 1 1 Expansionsrate 1 2 Kosmologische Konstante 1 3 Masse von Proton zu Elektron 1 4 Elektromagnetische und starke Kernkraft 1 5 Produktion von Kohlenstoff 1 6 Feinabstimmung der Dimensionen 2 Zweifel 2 1 Theorie ohne feinabgestimmte Konstanten 2 2 Ensemble Hypothese und anthropisches Prinzip 2 3 Teleologische und theologische Erklarung mit Kritik 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseBetroffene Konstanten BearbeitenFur folgende physikalischen Konstanten wird eine mogliche Feinabstimmung diskutiert 1 2 Expansionsrate Bearbeiten Die Expansion des Universums darf einerseits nicht so schwach sein dass das Universum nach wenigen Jahrmillionen wieder kollabiert andererseits nicht so stark bzw die Materieverteilung nicht so dunn sein dass die Entstehung von Sonnen und Galaxien verhindert wird Im ursprunglichen kosmologischen Standardmodell das noch nicht die heutige Inflationstheorie einschloss wird die Expansionsrate allein durch die Massendichte bestimmt die demnach zu Beginn des Universums auf den extrem kleinen Faktor von 1 1057 genau mit der so genannten kritischen Dichte ubereingestimmt haben muss um die Entstehung von Sonnensystemen und Galaxien zu ermoglichen Die Inflationstheorie wurde diese Feinabstimmung unnotig machen allerdings ware hier wiederum eine Feinabstimmung der kosmologischen Konstante notwendig Kosmologische Konstante Bearbeiten Die kosmologische Konstante wurde ursprunglich 1917 von Albert Einstein 1879 1955 in seine Allgemeine Relativitatstheorie eingefuhrt da nur so das nach der zu seiner Zeit gangigen Meinung stabile Universum zu erklaren war Durch die Entdeckung Edwin Hubbles 1889 1953 um 1929 dass das Universum nicht stabil ist sondern sich ausdehnt entfiel die Notwendigkeit einer kosmologischen Konstante und Einstein soll sie als die grosste Eselei s eines Lebens bezeichnet haben Die in den 1980er Jahren entwickelte Inflationstheorie und die 1998 gemachte Beobachtung dass das Universum sich beschleunigt ausdehnt 3 fuhrten zu Erklarungsmodellen die die kosmologische Konstante wieder notig machen Die Inflationstheorie und die Theorie zur Erklarung der beschleunigten Ausdehnung benotigen eine sogenannte Dunkle Energie die als Vakuumenergie hervorgerufen durch eine von Null verschiedene kosmologische Konstante interpretiert werden kann Allerdings musste in diesem Fall die kosmologische Konstante zu Beginn des Universums direkt nach der inflationaren Phase zwar verschieden von Null aber gleichzeitig 10120 mal kleiner als ihr heutiger Wert gewesen sein 4 Dies entspricht einer extrem winzigen Vakuumenergiedichte Selbst kleinste Abweichungen von diesem Wert wurden nach diesen Erklarungsmodellen dazu fuhren dass die Raumzeit in unserem heutigen Universum stark gekrummt ware und Sterne und Planeten nicht moglich waren 5 Ob eine Feinabstimmung notig ist ist zweifelhaft Es wurden Theorien entwickelt in denen die Dunkle Energie nicht mehr mit einer gekrummten Raumzeit verbunden ist sondern durch ein Skalarfeld auch Quintessenz genannt hervorgerufen wird In diesen Theorien wird keine kosmologische Konstante benotigt 6 7 Masse von Proton zu Elektron Bearbeiten Max Born 1882 1970 war der Auffassung dass bei annahernd gleicher Protonen und Neutronenmasse die Eigenschaften aller atomaren und molekularen Systeme im Wesentlichen durch zwei Parameter bestimmt sind durch das Massenverhaltnis von Elektron zu Proton sowie durch die Feinstrukturkonstante welche die Starke der elektromagnetischen Wechselwirkung angibt Wird das Verhaltnis von Elektronenmasse zu Protonenmasse in einem Diagramm uber die Feinstrukturkonstante aufgetragen so kann man nach Max Tegmark 1967 8 einen lokalen Bereich angeben ausserhalb dessen kein Leben moglich ist das dem unseren gleicht Beispielsweise wurden bei einem zu hohen Massenverhaltnis wegen zu grosser Kernfluktuationen keine stabilen molekularen Systeme existieren konnen im Fall einer zu grossen Feinstrukturkonstante konnten keine Sterne existieren Tegmark schliesst jedoch nicht aus dass es viele lokale Bereiche im Parameterraum geben kann in denen andersartiges Leben moglich ist Elektromagnetische und starke Kernkraft Bearbeiten William H Press 1948 und Alan Lightman 1948 erweiterten 1983 das Modell von Max Born und zeigten auf dass die wesentlichen Eigenschaften der makrophysischen Phanomene durch vier Grossen bestimmt werden die Elektronenmasse die Protonenmasse die Starke der elektromagnetischen Kraft sowie die Starke der starken Kraft 9 Victor J Stenger 1935 2014 kam durch Analysen und Computersimulationen in denen er im Gegensatz zu Tegmark alle vier der von Press und Lightman benannten Konstanten gleichzeitig variieren liess zu dem Ergebnis dass viel grossere Schwankungen der Konstanten erlaubt seien Analysen von hundert Universen in denen er die Konstanten zufallig in einem Bereich von zehn Grossenordnungen 1010 schwanken liess fuhrten in mehr als der Halfte der Falle zu Sternen mit einer Lebensdauer von mehr als einer Milliarde Jahren Dies konne man so Stenger wohl kaum Feinabstimmung nennen 10 Produktion von Kohlenstoff Bearbeiten Die Existenz eines speziellen Energie Niveaus im Atomkern von Kohlenstoff 12 wird als wesentlich fur das Ausmass und die Geschwindigkeit der Nukleosynthese von Kohlenstoff und in der Folge schwereren Elementen in den Sternen und damit fur die Entstehung kohlenstoffbasierten Lebens angesehen siehe auch Drei Alpha Prozess Fred Hoyle hatte 1954 die spater experimentell bestatigte genaue Lage des Energie Niveaus in 12C theoretisch vorhergesagt Vielfach wird die Lage dieses Niveaus als feinabgestimmt behauptet Die Lagen der Energieniveaus sind zwar keine fundamentalen Naturkonstanten hangen jedoch von diesen ab Eine Anderung dieser Niveaus kann nur entweder mit einer Anderung der Naturkonstanten oder einer Anderung der zugrunde liegenden physikalischen Theorien einhergehen Eine Anderung der Naturkonstanten wie auch der Theorien andert jedoch nicht nur die Lage der Kernenergie Niveaus von Beryllium sondern auch viele andere Eigenschaften aller Elemente so konnten moglicherweise auch andere Entwicklungszweige hin zu Kohlenstoff entstehen Heinz Oberhummer gelang es zusammen mit Attila Csoto und Helmut Schlattl quantifizierbare Aussagen dafur herzuleiten indem die kosmologische Feinabstimmung der grundlegenden Krafte im Universum bei der Entstehung von Kohlenstoff und Sauerstoff im Drei Alpha Prozess in Roten Riesen untersucht wurde 11 Feinabstimmung der Dimensionen Bearbeiten Mathematisch konnte ein Universum beliebig viele Dimensionen haben Komplexe Strukturen scheinen jedoch nur in mehr als zwei Dimensionen moglich 12 Bei einem Universum mit mehr als drei raumlichen Dimensionen sind sowohl Atome 13 als auch Planetenbahnen 14 instabil Nimmt man jedoch an dass in einem andersartigen Universum auch andere Naturgesetze gultig waren dann konnten auch in hoherdimensionalen Universen stabile Atome oder aufgrund anderer Bewegungsgesetze stabile Planetenbahnen moglich sein 8 Grundsatzlich mussten die Dimensionen nicht auf eine naturliche Anzahl beschrankt sein Mathematisch waren auch fraktale Dimensionen von Universen darstellbar die Annahme dass Leben nur im fur uns beobachtbaren vierdimensionalen Raum Zeit Kontinuum moglich sei konnte auch Resultat des anthropischen Prinzips sein Zweifel BearbeitenEs wird vielfach bestritten dass eine Feinabstimmung uberhaupt existiert Gibt es diese nicht dann gabe es folgerichtig auch keinen Erklarungsbedarf Sofern es sie gibt ist unklar inwieweit diese uberhaupt beweisbar ware 10 Die Uberlegungen fur mogliche Universen konzentrieren sich weitestgehend darauf wie die Natur beschaffen sein muss um die Voraussetzungen fur kohlenstoffbasiertes Leben so wie es sich in unserem Planetensystem entwickeln konnte zu generieren Kohlenstoffchauvinismus Bei Anderungen der Naturkonstanten wurden moglicherweise keine Sterne entstehen die langlebig genug waren um die Evolution von kohlenstoffbasiertem Leben zuzulassen Oder aber es wurde eventuell kein oder zu wenig Kohlenstoff gebildet werden moglicherweise konnten nicht einmal atomare oder stabile Strukturen entstehen Jedoch sind selbst fur die gegebenen Naturkonstanten nicht alle stabilen Strukturen und Umgebungen bekannt die als Alternative fur Kohlenstoff und ein lebensfreundliches planetares Umfeld in Frage kommen Beispielsweise wird diskutiert ob Leben auf Siliziumbasis moglich ist obwohl Silizium nicht so viele Verbindungen eingehen kann wie Kohlenstoff Andert man die Naturkonstanten so andern sich moglicherweise auch die Eigenschaften von Silizium und aller anderen Elemente was dazu fuhren konnte dass Silizium oder ein anderes Element Eigenschaften erlangt die denen von Kohlenstoff gleichkommen Es kann auch nicht ausgeschlossen werden dass bei Konstantenanderung ganzlich andere nichtatomare oder nichtmolekulare stabile Strukturen moglich werden die in vielfaltiger Weise Verbindungen eingehen konnen und damit als Basis fur Leben in Frage kommen Auch konnten neue stabile Umgebungen moglich werden die als Alternative zu einer planetaren Umgebung Raum fur die Entwicklung von Leben bieten konnen Es ist also fragwurdig inwiefern eine Beweisfahigkeit einer Feinabstimmung existiert da eventuell nicht alle moglichen Universen benannt werden konnen in denen unter anderen Voraussetzungen Leben entstehen konnte Deshalb wird versucht anstatt einige spezielle Voraussetzungen fur kohlenstoffbasiertes Leben zu benennen generelle Annahmen zu formulieren welche fur alle Formen von Leben notwendig sind So wird beispielsweise das Vorhandensein von Entropiegradienten oft als eine solche grundlegende Voraussetzung fur alle Formen von Leben angesehen Konnte man fur bestimmte Konstanten zeigen dass bereits bei kleiner Variation keine Entropiegradienten mehr im Universum existieren konnen beispielsweise wenn nur homogenes verdunntes Wasserstoffgas existieren konnte ware das ein starkes Argument fur eine tatsachliche Feinabstimmung im Rahmen der gegenwartigen Standardtheorien Dies ist bisher aber nicht gelungen 15 Falls die Feinabstimmung der gegenwartigen physikalischen Theorien existiert und ein allgemein akzeptierter Beweis dafur vorgelegt werden wurde ware nur eine starkere Begrundung fur die Existenz unseres Universums befriedigend eine Erklarung die die Notwendigkeit eines Zufalls ausschliesst Alle potenziellen Erklarungen sind zurzeit in drei Kategorien unterteilbar deren Ubergange fliessend sind und die sich nicht unbedingt gegenseitig ausschliessen Theorie ohne feinabgestimmte Konstanten Bearbeiten Eine Sichtweise geht davon aus dass die gegenwartigen physikalischen Theorien unvollstandig sind Wurde es in Zukunft moglich sein umfassendere Theorien zu entwickeln dann ware die scheinbare Feinabstimmung eventuell nur ein Artefakt der Unvollkommenheit des zurzeit verfugbaren Theoriengebaudes Die heutigen Theorien waren somit unvollstandig und mussen deswegen feinabgestimmt werden damit sie das Universum beschreiben konnen Man kann die hohe Anzahl der Konstanten in den gegenwartigen Theorien dann als eine Art Stellschraube auffassen Nach dieser Argumentation sollte man dann erwarten dass diese Artefakte verschwinden wenn man physikalische Theorien aufgestellt hat die keine Feinabstimmung mehr benotigen Im Fall einer Theorie ohne Feinabstimmung wurden dann vielleicht alle oder zumindest ein grosser Anteil aller moglichen Universen die notige Komplexitat fur Leben aufweisen und nicht nur ein verschwindend kleiner Anteil wie im Falle einer vorhandenen Feinabstimmung Als Kandidat fur so eine grundlegende Theorie Weltformel wird unter anderem die Superstringtheorie gehandelt 16 Ensemble Hypothese und anthropisches Prinzip Bearbeiten Eine zufallige Feinabstimmung wird gewohnlich als mit einer hohen Unwahrscheinlichkeit verbunden angesehen Dagegen argumentiert das anthropische Prinzip dass nur solche Universen oder Teile davon beobachtbar sind in denen wir existieren konnen das heisst eine statistische Unabhangigkeit zwischen unserer Existenz und der Beobachtung der Feinabstimmung als Voraussetzung statistischer Argumentationen liegt nicht vor Aussagen uber die Wahrscheinlichkeit beziehungsweise die Unwahrscheinlichkeit einer Feinabstimmung konnen deswegen nicht oder nur mit Zusatzannahmen gemacht werden Eine oft vertretene Zusatzannahme die zusammen mit dem anthropischen Prinzip eine Erklarung anbieten konnte ist die Hypothese eines Multiversums Anstatt eines einzigen Universums gibt es sehr viele oder gar unendlich viele Paralleluniversen mit unterschiedlichen physikalischen Eigenschaften Unser Universum ware dann nur eines von vielen eines in dem die richtigen Bedingungen Leben ermoglichen Es wird diskutiert ob ein Multiversum selbst auch feinabgestimmte Naturkonstanten haben musste so dass dies nur eine Verlagerung der Fragestellung bedeuten wurde der Philosoph Nick Bostrom hingegen verneint dies 17 Eine ahnliche Erklarung ware das Postulat eines hinreichend grossen einzelnen Universums in dem unbeobachtbare Teile andere physikalische Eigenschaften aufweisen 18 Teleologische und theologische Erklarung mit Kritik Bearbeiten Hauptartikel Teleologisches Argument Befurworter dieser Hypothese gehen davon aus dass das Universum entweder durch ein teleologisches Prinzip oder auch durch ein bewusstes intelligentes Wesen z B einen Gott im theologischen Sinn auf ein bestimmtes Ziel hin ausgerichtet sei und dass das Universum deshalb lebensfreundliche Bedingungen aufweise Es gebe einen zielgerichteten Sinn der sich moglicherweise aufgrund der Beschranktheit des menschlichen Geistes diesem nicht erschliesse Vertreten wird diese Hypothese z B vom Religionsphilosophen Richard Swinburne 19 Der Begriff Feinabstimmung wird kritisiert Er sei kein naturwissenschaftlicher Begriff sondern stamme aus den Ingenieurwissenschaften und sei wegen seiner teleologischen Konnotation irrefuhrend 20 Neben Einwanden welche allgemein die Gultigkeit teleologischer Hypothesen innerhalb von wissenschaftlichen Erklarungen betreffen gibt es Einwande welche die Argumentation der Teleologiebefurworter umkehren Beispielhaft Nach Meinung von E Sober 21 sowie M Ikeda und B Jefferys 22 ist die Annahme eines ansonsten unspezifizierten Schopfers keine Erklarung fur die Feinabstimmung da dieser Schopfer der machtvoll genug ist Universen zu erschaffen auch in einem nicht feinabgestimmten Universum Leben erschaffen konnte Selbst wenn in einem Universum keine der als feinabgestimmt geltenden Konstanten die richtige Grosse hatte so ware es fur ihn sicher auch moglich in diesem ansonsten lebensfeindlichen Universum an einem lokalen Ort fur Bedingungen zu sorgen welche Leben ermoglichen wurde Wenn z B die Wechselwirkungkonstanten der Krafte nicht die korrekten Grossen hatten so dass Kohlenstoff 12 nicht auf naturlichem Wege entstehen konnte so konnte ein allmachtiger Schopfer durch ubernaturlichen Eingriff trotzdem das zum Leben notige Kohlenstoff 12 entstehen lassen Ware das Universum durch einen Schopfer geschaffen worden so gabe es dieser Ansicht nach keinen Grund ein feinabgestimmtes Universum zu erwarten und demnach bietet die teleologische Hypothese keine Erklarung fur eine Feinabstimmung des Universums Fur M Ikeda und B Jefferys ist diese Argumentation eine kraftvolle Bestatigung des Naturalismus d h der Annahme dass in unserem Universum alles mit rechten Dingen zugeht also gesetzesgemass und ohne ubernaturliche Eingriffe Sie argumentieren dass gerade die hypothetische Beobachtung dass das Universum nicht nur nicht feinabgestimmt ist sondern sogar fur Leben geradezu ungeeignet ware auf einen Schopfer hinweisen wurde Denn nur unter der Voraussetzung dass sich unser Universum streng gesetzesgemass verhalte bestehe die Notwendigkeit einer Feinabstimmung und entfalle die Notwendigkeit gottlich schopferischer Eingriffe und Anstosse Allerdings wird durchaus auch die These vertreten dass eine mogliche schopferische Kraft von Beginn an die Naturgesetze so geschaffen hat dass diese Leben ermoglichen Die rationale Verstandlichkeit des Universums wird folglich als ein Indiz fur die Existenz einer schopferischen Kraft gedeutet Vertreter dieser Auffassung sind beispielsweise der Mathematiker und Philosoph John Lennox oder der Humangenetiker Francis Collins 23 24 Sowohl das Argument Richard Swinburnes als auch das Argument von M Ikeda und B Jefferys benutzen zu ihrer Beweisfuhrung die bayessche Statistik welche nicht allgemein akzeptiert ist und beispielsweise von Vertretern eines objektiven Wahrscheinlichkeitsbegriffes abgelehnt wird Selbst unter Anhangern der bayesschen Statistik gibt es keine Ubereinstimmung daruber auf welche Art von Hypothesen die bayessche Statistik angewendet werden kann Einer der bekanntesten Vertreter der bayesschen Statistik B de Finetti schrankt die Anwendbarkeit der bayesschen Statistik z B auf solche statistischen Hypothesen ein welche letztlich empirisch entscheidbar sind 25 Literatur BearbeitenS G Karshenboim E Peik Astrophysics Clocks and Fundamental Constants Springer 2007 ISBN 3 540 21967 6 Matthias Schleiff Schopfung Zufall oder viele Universen Ein teleologisches Argument aus der Feinabstimmung der Naturkonstanten Mohr Siebeck Tubingen 2020 ISBN 978 3 16 156418 5Weblinks BearbeitenVortrag uber die Feinabstimmung von P Hagele von der Uni Ulm Dokument als pdf 2 68 MB A Designer Universe Vortrag des Nobelpreistragers Steven Weinberg englisch Was ist die Beryllium Barriere aus der Fernseh Sendereihe alpha Centauri ca 15 Minuten Erstmals ausgestrahlt am 13 Apr 2005 Das Argument der Feinabstimmung der NaturkonstantenEinzelnachweise Bearbeiten John Leslie Universes Routledge London Anthony Aguirre The Cold Big Bang Cosmology as a Counter example to Several Anthropic Arguments Physics preprint archive astro ph 0106143 A G Riess et al Observational Evidence from Supernovae for an Accelerating Universe and a Cosmologial Constant In The Astronomical Journal 116 1009 1038 September 1998 V J Stenger Is the Universe fine tuned for us Chapter 12 in Why Intelligent Design Fails Editors M Young T Edis Rutgers University Press 2004 ISBN 0 8135 3872 6 Ulrich Walter Zivilisationen im All sind wir allein im Universum Spektrum Akademischer Verlag GmbH Heidelberg Berlin 1999 A B Kaganovich Quintessence without the fine tuning problem of the potential In Nuclear Physics B Proceedings Supplements Volume 87 Number 1 June 2000 S 496 497 Yungui Gong Anzhong Wang Yuan Zhong Zhang On curvature coupling and quintessence fine tuning In Europhys Lett 74 5 2006 S 930 936 a b Max Tegmark Is the theory of everything merely the ultimate ensemble theory PDF 511 kB In Annals of Physics 270 1998 1 51 W H Press A Lightman Dependence of Macrophysical Phenomena on the Values of the Fundamental Constants In Philosophical Transactions of the Royal Society of London Series A 1983 310 S 323 336 a b V J Stenger Natural Explanation For The Anthropic Coincidences Memento vom 9 Dezember 2015 im Internet Archive PDF 64 kB Philo 3 50 H Oberhummer A Csoto H Schlattl Stellar production rates of carbon and its abundance in the Universe PDF 93 kB Science 289 2000 88 doi 10 1126 science 289 5476 88 Stephen Hawking Public Lectures Space and Time Warps Memento vom 30 Juli 2007 im Internet Archive Paul Ehrenfest In that way does it become manifest in the fundamental laws of physics that space has three dimensions In KNAW Proceedings 20 I 1918 Amsterdam 1918 S 200 209 Frank R Tangherlini Einstein s Pseudo Tensor in n Spatial Dimensions for Static Systems with Spherical Symmetry In Journal of Modern Physics 04 2013 S 1200 doi 10 4236 jmp 2013 49163 Die Problematik hierbei neben dem Problem der Definition der Entropie fur ein Gesamtuniversum ist z B ob es fur ein Universum uberhaupt einen stabilen thermodynamische Gleichgewichtszustand gibt So haben etwa S W Hawkins Commun Math Phys Vol 43 199 1975 und spater J D Barrow und F J Tipler Eternity is unstable Nature Vol 276 453 459 1978 gezeigt dass der Endzustand eines offenen oder flachen Universums instabil ist Dies andert das Bild das die Forschung vom Warmetod des Universums zeichnete Wurde bis dahin angenommen dass sich nach dem Warmetod keine neuen Strukturen bilden konnen keine Entropiegradienten vorhanden sind und ein Zustand der ewigen Ruhe im Universum eingekehrt ist so ergibt sich nun ein vollig neues Bild vom Warmetod Demnach entstehen selbst dort noch standig neue Strukturen in Form von Raumzeit Wirbeln die die Isotropie des Universums mehr und mehr zerstoren G L Kane The Beginning of the End of the Anthropic Principle Physics preprint archive astro ph 0001197 The multiverse itself need not be finetuned N Bostrom Anthropic Bias Seite 13 Nick Bostrom Anthropic Bias Observation Selection Effects in Science and Philosophy Routledge 2002 Richard Swinburn Argument from the fine tuning of the universe In Physical cosmology and philosophy J Leslie New York Macmillan 154 173 Mark Isaak What Design Looks Like E Sober The design argument Memento vom 6 November 2012 im Internet Archive In N A Manson Hrsg God and Design The Teleological Argument and Modern Science Routledge New York 2003 S 27 54 M Ikeda B Jefferys Anthropic Principle Does Not Support Supernaturalism John Lennox Hat die Wissenschaft Gott begraben Brockhaus Witten Auflage 7 Aufl 31 Oktober 2007 Salon com The believer 7 August 2006 W Stegmuller Probleme und Resultate der Wissenschaftstheorie und Analytischen Philosophie Band IV Personelle und statistische Wahrscheinlichkeit 1973 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Feinabstimmung der Naturkonstanten amp oldid 235515151