www.wikidata.de-de.nina.az
Die Furstliche Gruftkapelle auch Kreuzkapelle Regniet ist eine Furstengruft in Isselburg Anholt 1672 als Missionsstation fur Katholiken aus dem Achterhoek errichtet dient sie seit 1813 dem deutschen Adelsgeschlecht Salm Salm einer Linie des reichsfurstlichen Hauses Salm als Erbbegrabnis Grablege bzw Mausoleum Das Baudenkmal befindet sich im Privatbesitz des Furstenhauses Furstliche Gruftkapelle in Anholt 2019 Inhaltsverzeichnis 1 Lage Beschreibung und Geschichte 2 Bestattungen Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLage Beschreibung und Geschichte BearbeitenDie Anlage liegt unweit der deutsch niederlandischen Grenze am Kapellendeich in der Anholter Bauerschaft Regniet und bildet dort im Rahmen einer Landschaftsarchitektur den Point de vue einer von Anholt dorthin fluchtenden Allee Die Mitte der Anlage besteht aus einem sechseckigen Zentralbau mit barock gewolbtem schiefergedecktem Zwiebeldach bekront von einer Laterne die die Grundform der Kapelle en miniature wiedergibt Das Gebaude ist als Ziegelbau mit bleiverglasten Segmentbogenfenstern ausgefuhrt in Ritzquaderung verputzt und in einem Cremeton gestrichen An zwei gegenuberliegenden Seiten des Sechsecks sind Vorbauten als Entree und als Altarraum angebaut Der Eingangsvorbau verfugt uber einen Glockengiebel mit Figurennische fur ein Kruzifix der Altaranbau uber einen schlichten Schmuckgiebel Der Eingang besteht aus einem von Pilastern flankierten Torbogen mit einer doppelflugeligen Holztur die in schwarzweissen Rauten einem heraldischen Symbol der Wild und Rheingrafen gestrichen ist Uber dem Torbogen ist als Relief ein barockes Allianzwappen eingelassen Im Innern des Gebaudes dessen Wande von zahlreichen Epitaphen bedeckt sind liegt ein Zugang zum Keller in dem sich eine Krypta mit Sarkophagen der furstlichen Familie befindet Insgesamt verfugt die Anlage uber rund 70 Graber 1 Eine historische Besonderheit ist die Grabplatte fur Dietrich II von Bronckhorst Batenburg 1478 1549 dem Herrn von Anholt aus dem Jahr 1552 die offenbar hierhin transloziert wurde nbsp GesamtanlageDie Gruftkapelle ist von den Rasenflachen eines Friedhofs umgeben auf dem Grabsteine liegen und Kruzifixe stehen Dieser Friedhof der uber einen im Sechseck verlaufenden Weg erschlossen wird ist von einer niedrigen polygonal gefuhrten Mauer aus Backstein eingefriedet die ihrerseits von einem Trockengraben umgeben ist In die Mauer sind zwei Tore aus Schmiedeeisen eingelassen vor denen kleine Brucken aus Backstein den Trockengraben uberspannen Die Tore rahmen Backsteinpfeiler mit barocken Wappenaufsatzen Das Gebaude wurde 1672 als Heiligkreuz Kapelle fur Katholiken aus der benachbarten niederlandischen Provinz Gelderland errichtet und spiegelt damit Geist und Konfliktsituation der Zeit der Gegenreformation wider in der es den Katholiken in der benachbarten Republik der Sieben Vereinigten Provinzen verwehrt war ihre Religion frei auszuuben und eigene Kirchen zu errichten Bauherr war Karl Theodor Otto zu Salm Missionsstationen im Hochstift Munster Wegen grossen Andrangs wurde sie 1675 zu einer eigenen Vikarie erhoben Tagliche Messen las ein eigener Geistlicher 1804 fasste der damalige Herr zu Anholt der Reichsfurst Konstantin zu Salm Salm den Entschluss die Kapelle die durch die Einfuhrung der Religionsfreiheit in der Batavischen Republik als Gotteshaus niederlandischer Katholiken entbehrlich geworden war zur Grablege seines Geschlechts umzubauen 2 Der Umbau erfolgte ab 1811 1813 fanden die ersten furstlichen Beisetzungen statt In jenem Jahr wurden Sarge der Ahnen aus der Anholter Pfarrkirche St Pankratius hierhin uberfuhrt Bestattungen Auswahl Bearbeiten1813 Uberfuhrung von Sargen aus der Anholter Pfarrkirche St Pankratius 1828 Konstantin zu Salm Salm 1840 Flaminia zu Salm Salm 1846 Florentin zu Salm Salm 1871 Felix zu Salm Salm 1886 Alfred Konstantin zu Salm Salm 1962 Maria Christina von Osterreich Teschen 1988 Nikolaus Leopold Heinrich zu Salm Salm 1998 Ida zu Salm Salm geborene von WredeLiteratur BearbeitenGeorg Dehio Hrsg Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Neuauflage Nordrhein Westfalen Teil 2 Westfalen Darmstadt 1969 S 17 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Princely Pantheon of Salm Salm Anholt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Regniet Gruftkapelle Webseite im Portal heimatkreis com Denkmalliste der Stadt Isselburg 3 Marz 2016 PDF 360 Panoramaansicht von Gruftkapelle und umgebender Landschaft Webseite im Portal alamy comEinzelnachweise Bearbeiten Sonja Terhorst Die furstliche Grufkapelle in Anhalt war geoffnet Artikel vom 12 September 2016 im Portal nrz de abgerufen am 24 Dezember 2018 Anholt und seine Geschichte Webseite im Portal anholt heimatverein de abgerufen am 24 Dezember 201851 856369 6 433687 Koordinaten 51 51 22 9 N 6 26 1 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Furstliche Gruftkapelle Anholt amp oldid 238281496