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Die Farber Scharte Serratula tinctoria ist eine Pflanzenart aus der Gattung Scharten in der Unterfamilie Carduoideae innerhalb der Familie der Korbblutler Asteraceae Farber ScharteFarber Scharte Serratula tinctoria SystematikOrdnung Asternartige Asterales Familie Korbblutler Asteraceae Unterfamilie CarduoideaeTribus CynareaeGattung Scharten Serratula Art Farber ScharteWissenschaftlicher NameSerratula tinctoriaL Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Vegetative Merkmale 1 2 Generative Merkmale 2 Okologie 3 Vorkommen und Gefahrdungsstatus 4 Systematik 5 Nutzung 6 Quellen 6 1 Einzelnachweise 7 WeblinksBeschreibung Bearbeiten nbsp Illustration aus Prof Dr Otto Wilhelm Thome Flora von Deutschland Osterreich und der Schweiz Gera 1885 nbsp Blutenkorbe nbsp Fruchtkorbchen und FruchteVegetative Merkmale Bearbeiten Die Farber Scharte wachst als ausdauernde krautige Pflanze und erreicht Wuchshohen von 30 bis 100 Zentimetern Sie besitzt einen kurzen dicken knotigen walzenformigen Wurzelstock 1 Der aufrechte Stangel ist kantig kahl glanzend nur im oberen Teil verzeigt 1 Der Stangel ist bis zum oberen Ende wechselstandig beblattert 1 Die unteren Blattspreiten sind eiformig bis lanzettlich und gestielt die mittleren und oberen kurz oder nicht gestielt und leierformig fiederspaltig meist mit grosserem Endabschnitt Der Blattrand ist scharf und klein gesagt 1 Die seitlichen Blattabschnitte sind lanzettlich 1 Generative Merkmale Bearbeiten Die Blutezeit reicht von Juli bis September Die korbchenformigen Teilblutenstande stehen oft in einem doldenartig abgeflachten rispigen Gesamtblutenstand zusammen Die Blutenkorbe sind bei einer Hohe von 15 bis 20 Millimetern sowie einem Durchmesser von 6 bis 12 Millimetern walzenformig 1 Die Hulle ist bei einer Hohe von etwa 15 Millimetern sowie einem Durchmesser von etwa 8 Millimetern zylindrisch und glockenformig Die eiformig lanzettlichen Hullblatter sind grun aber oft violett uberlaufen und meist mit einer schwarzlichen Stachelspitze Anhangsel fehlen sie sind am Rand flaumig bewimpert 1 und dachziegelig angeordnet Der Blutenkorb enthalt nur Rohrenbluten Die rohrig verwachsenen Kronblatter sind purpurfarben selten weiss Die Rohrenbluten sind zwittrig oder weiblich 1 Die zwittrigen Bluten haben blauliche Staubbeutel 1 Die Achanen sind langlich lanzettlich grunlich und kahl Ihr Pappus ist schmutzig weiss bis stroh gelb 1 Die Chromosomenzahl betragt 2n 22 fur die beiden Unterarten Serratula tinctoria subsp tinctoria und Serratula tinctoria subsp monticola 2 Okologie BearbeitenIn diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen nur ein Teilbereich beleuchtet das ist nicht was jemand erwarten wurde Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Blutenbesucher sind Hummeln Tagfalter Schwebfliegen und Fliegen 1 Vorkommen und Gefahrdungsstatus BearbeitenDie Farber Scharte kommt in Europa von Portugal bis in den westlichen europaischen Teil Russlands in der Turkei auf Zypern und in Algerien vor 3 Die Farber Scharte wachst in Mitteleuropa auf halbschattigen bis halbsonnigen Standorten auf Moorwiesen in offenen Waldern und auf Hochstaudenfluren mit mageren Boden Sie gedeiht auf feuchten wechseltrockenen massig nahrstoffreichen basenreichen massig sauren bis milden modrig humosen mittel bis tiefgrundigen Lehm oder Tonboden auch auf Torf 2 Sie ist eine Charakterart des Verbands Molinion kommt aber auch in wechseltrockenen Pflanzengesellschaften der Verbande Mesobromion Violion Carpinion oder Potentillo Quercion petraeae vor 2 nbsp Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Im deutschsprachigen Raum ist vorwiegend die Unterart Serratula tinctoria subsp tinctoria verbreitet Die Unterart Serratula tinctoria subsp monticola ist hier nur in der Schweiz einheimisch Alpen sie wurde mehrfach irrtumlich fur Deutschland angegeben Die Nominatform gilt in Deutschland als gefahrdet Systematik Bearbeiten nbsp Grosskopfige Farber Scharte Serratula tinctoria subsp monticola Die Erstveroffentlichung von Serratula tinctoria erfolgte 1753 durch Carl von Linne in Species Plantarum Tomus II S 816 4 Je nach Autor gibt es etwa drei Unterarten die taxonomische Bewertung der Unterart Serratula tinctoria subsp monticola ist jedoch umstritten 3 Gewohnliche Farber Scharte Serratula tinctoria L subsp tinctoria Die Pflanzenexemplare erreichen Wuchshohen von bis zu 100 Zentimetern Die 5 bis 8 Millimeter dicken Blutenkorbe sind einander nicht genahert Die ausseren Hullblatter sind schmaler als 2 Millimeter 5 Diese Unterart ist eurosibirisch verbreitet und manchmal vergesellschaftet mit Polei Minze Gottes Gnadenkraut oder Sommer Knotenblume Sie ist in Mitteleuropa eine Charakterart des Verbands Molinion 2 Sie besiedelt offene Walder sowie Ried und Feuchtwiesen der collinen bis montanen Hohenstufe Die okologischen Zeigerwerte nach Landolt et al 2010 sind fur diese Unterart in der Schweiz Feuchtezahl F 3 w feucht aber stark wechselnd Lichtzahl L 4 hell Reaktionszahl R 4 neutral bis basisch Temperaturzahl T 3 unter montan und ober kollin Nahrstoffzahl N 2 nahrstoffarm Kontinentalitatszahl K 4 subkontinental 6 Grosskopfige Farber Scharte Serratula tinctoria subsp monticola Boreau Berher Syn Serratula tinctoria subsp macrocephala Bertol Wilczek amp Schinz Serratula macrocephala Bertol Serratula vulpii Fisch Oost 3 Die Pflanzenexemplare uberschreiten selten Wuchshohen von 40 Zentimetern Die 6 bis 12 Millimeter dicken Blutenkorbe sind haufig einander genahert Die ausseren Hullblatter sind 2 bis 2 5 Millimeter lang 7 Diese Unterart ist in Mittel und Sudosteuropa verbreitet und kommt an sonnigen Standorten in offenen Waldern oder an Berghangen der subalpinen gelegentlich alpinen Hohenstufe vor Sie kommt in Mitteleuropa in Hohenlagen von 1600 bis 2400 Metern vor 1 8 Serratula tinctoria subsp seoanei Willk M Lainz Sie kommt auf der Iberischen Halbinsel und in Frankreich vor 3 Nutzung BearbeitenDie Farberscharte wurde als Farberpflanze verwendet wobei sich der Farbstoff Serratulin vor allem im Blatt befindet Die erzeugte Farbe war das leicht grunliche sogenannte Schuttgelb 1 Mit Indigo gemischt wurden grune Farbtone erzeugt 1 Fruher gehorte die Farber Scharte zu den offizinellen Pflanzen Kraut und Wurzeln wurden als Herba et Radix Serratulae bei Geschwuren Hamorrhoiden und Bruchen ausserlich verwendet 1 Quellen BearbeitenDagmar Lange Serratula In Oskar Sebald Siegmund Seybold Georg Philippi Arno Worz Hrsg Die Farn und Blutenpflanzen Baden Wurttembergs Band 6 Spezieller Teil Spermatophyta Unterklasse Asteridae Valerianaceae bis Asteraceae Eugen Ulmer Stuttgart Hohenheim 1996 ISBN 3 8001 3343 1 S 269 272 Hans Simon Hrsg Die Freiland Schmuckstauden Handbuch und Lexikon der Gartenstauden Begrundet von Leo Jelitto Wilhelm Schacht 5 vollig neu bearbeitete Auflage Band 2 I bis Z Eugen Ulmer Stuttgart Hohenheim 2002 ISBN 3 8001 3265 6 S 857 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k l m n o Gerhard Wagenitz et al Familie Compositae II In Gustav Hegi Illustrierte Flora von Mitteleuropa 2 Auflage Band VI Teil 3 Seite 926 929 Verlag Paul Parey Berlin Hamburg 1987 ISBN 3 489 86020 9 a b c d Erich Oberdorfer Pflanzensoziologische Exkursionsflora fur Deutschland und angrenzende Gebiete Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Muller 8 stark uberarbeitete und erganzte Auflage Eugen Ulmer Stuttgart Hohenheim 2001 ISBN 3 8001 3131 5 S 968 a b c d Werner Greuter 2006 Compositae pro parte majore In Werner Greuter Eckhard von Raab Straube Hrsg Datenblatt Serratula tinctoria In Euro Med Plantbase the information resource for Euro Mediterranean plant diversity Berlin 2006 2009 Carl von Linne Species Plantarum Band 2 Impensis Laurentii Salvii Holmiae 1753 S 816 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3Dhttp 3A 2F 2Fwww biodiversitylibrary org 2Fopenurl 3Fpid 3Dtitle 3A669 26volume 3D2 26issue 3D 26spage 3D816 26date 3D1753 GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Serratula tinctoria subsp tinctoria Farber Scharte Unterart FloraWeb de Serratula tinctoriaL subsp tinctoria In Info Flora dem nationalen Daten und Informationszentrum der Schweizer Flora Abgerufen am 18 April 2021 Serratula tinctoria subsp macrocephala Bertol Wilczek amp Schinz Grosskopfige Farber Scharte FloraWeb de hier als Serratula tinctoria subsp monticola bezeichnet Serratula tinctoriasubsp monticola Boreau Berher In Info Flora dem nationalen Daten und Informationszentrum der Schweizer Flora Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Farber Scharte Album mit Bildern Videos und Audiodateien Serratula tinctoria L Farber Scharte FloraWeb de Farber Scharte In BiolFlor der Datenbank biologisch okologischer Merkmale der Flora von Deutschland Steckbrief und Verbreitungskarte fur Bayern In Botanischer Informationsknoten Bayerns Thomas Meyer Datenblatt mit Bestimmungsschlussel und Fotos bei Flora de Flora von Deutschland alter Name der Webseite Blumen in Schwaben Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema Er dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt Bitte hierzu den Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Farber Scharte amp oldid 238234839