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Die estnischen Luftstreitkrafte estnisch Eesti Ohuvagi sind ein nur etwa 500 Mann starker Verband der estnischen Streitkrafte Wichtigster Stutzpunkt ist der Flughafen Amari Estnische LuftstreitkrafteEesti OhuvagiWappen der estnischen LuftstreitkrafteAufstellung 16 Dezember 1991Staat Estland EstlandStreitkrafte Estnische VerteidigungsstreitkrafteTyp LuftstreitkrafteGliederung Ohuvaestaap Ohuseiredivisjon LennubaasStarke 500 Soldaten 1 Fliegerhorste Flughafen AmariFlughafen TallinnFuhrungOberkommandierender der Streitkrafte Prasident der Republik EstlandMilitarischer Oberbefehlshaber Kindral Martin HeremBefehlshaber der Luftstreitkrafte BrigaadikindralToomas Susi 2 InsignienFlugzeugkokardeHoheitszeichen Seitenleitwerk LuftfahrzeugePatrouille Robinson R44Ausbildung Aero L 39Transportflugzeug hubschrauber PZL M28 Boeing C 17 SAC Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 1918 bis 1945 1 2 Wiederaufbau nach 1991 1 2 1 Kommandeure 2 Aufgaben und Organisation 2 1 Aufgaben 2 2 Organisationsstruktur 2 2 1 Stab der Luftwaffe 2 2 2 Luftraumuberwachung 2 2 3 Luftwaffenstutzpunkte und Flugplatze 2 3 Dienstgradabzeichen 3 Ausrustung 3 1 Fluggerat 3 1 1 Aktuelles Fluggerat 3 1 2 Historisches Fluggerat 3 2 Radar 3 3 Landfahrzeuge 3 4 Modernisierung 4 Internationale Zusammenarbeit 4 1 BaltNet 4 2 Air Policing Baltikum 4 3 Strategic Airlift Capability 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten1918 bis 1945 Bearbeiten Die Wurzeln der derzeitigen Organisation reichen bis zum 21 November 1918 als der Kommandeur des technischen Bataillons Voldemar Victor Rieberg August Roos mit der Bildung der fliegerischen Komponente beauftragte Der Estnische Freiheitskrieg gab grosse Impulse fur die Entwicklung der jungen estnischen Luftwaffe Nach der russischen Revolution im Februar 1917 gewann der estnische Staat einen Grad an Autonomie innerhalb Russlands welcher auch die Bildung von nationalen Streitkraften beinhaltete So kam es dass viele Esten in der russischen Armee in die Heimat aufbrachen um dort in die estnischen Streitkrafte einzutreten Die estnische Unabhangigkeitserklarung im Jahr 1918 wurde durch Deutschland nicht anerkannt welches im Verlaufe des Jahres in das Land einmarschierte und es besetzte Die estnischen Streitkrafte wurden aufgelost Deutschland ergab sich am Ende des Ersten Weltkrieges am 11 November 1918 und die provisorische Regierung Estlands ging sofort die Aufstellung einer militarischen fliegerischen Einheit an Die fliegerische Kompanie des technischen Bataillons begann die Errichtung von Militarflugplatzen nahe Tallinn Am 19 Januar 1919 wurde das erste einsatzbereite Flugzeug in Dienst gestellt eine erbeutete sowjetische Farman F 30 denen erbeutete deutsche und russische Typen folgten Im weiteren Verlauf des Jahres kamen dann noch britische Avro 504 Short 185 und Airco DH 9 hinzu In der Zwischenzeit hatte die sowjetische Rote Armee am 22 November 1918 Estland angegriffen und den Grossteil des Landes besetzt Die neu aufgestellte estnische Armee schaffte es im Januar 1919 mit auslandischer Unterstutzung einen Gegenangriff zu starten und begann das Land im spaten Februar zu befreien Anschliessend befreite die Armee Lettland Die fliegerische Kompanie flog eine limitierte Anzahl von Einsatzen um die Armee zu unterstutzen Dem Friedensvertrag mit Sowjetrussland im Februar folgend wurde die estnische Armee demobilisiert jedoch wurde die fliegerische Kompanie erhalten Mit der Lieferung von mehr Flugzeugen wurde sie als fliegerisches Regiment Lennuvae rugement neu organisiert bestehend aus einem Geschwader fur Landflugzeuge einem Wasserflugzeuggeschwader Flugschulen und Werkstatten Weitere Basen und Wasserflugzeugstationen wurden gebaut Manche Piloten des Regiments waren in einem pro sowjetischen Staatsstreichversuch am 1 Dezember 1924 involviert aber dieser wurde innerhalb von Stunden zerschlagen Ab 1925 wurden die Flugzeuge der Ara des Ersten Weltkrieges schrittweise durch modernere Typen ersetzt und eine Reorganisation der Luftstreitkrafte mit einer Unterteilung in drei Divisionen mit Stationierungen in Rakvere Tartu und Lasnamae durchgefuhrt 1928 wurden sie zur Luftverteidigung Ohukaitse welche auch uber Flugabwehrgeschutze verfugte zusammengefasst In ihrer bedeutendsten Zeit den 1930er Jahren verfugten die estnischen Luftstreitkrafte uber 130 Flugzeuge Die veralteten DH 9 wurden ab 1933 durch tschechische Letov S 228 ersetzt Plane zum Erwerb von zwolf Spitfires und acht Lysanders von Grossbritannien wurden vereitelt als der Ausbruch des Zweiten Weltkrieges Grossbritannien zum Annullieren aller Ausfuhrauftrage zwang Auch die Verhandlungen uber die Lieferung polnischer PZL P 24 scheiterten solchermassen Einzig von Deutschland konnten anstelle der Lysander im Mai 1940 funf Henschel Hs 126 erworben werden 3 Am 17 Juni 1940 drangen sowjetische Truppen in die drei baltischen Staaten ein Wahlen nach sowjetischer Art wurden organisiert und das daraus resultierende kommunistische Parlament setzte sich fur eine Mitgliedschaft innerhalb der Sowjetunion ein Diesem Gesuch wurde am 6 August 1940 stattgegeben Wahrend der Invasion im Juni 1940 wurde die Luftverteidigung nicht tatig und daher verblieben die vorhandenen Jagdflugzeuge Bristol Bulldog sowie die Bomben und Aufklarungsflugzeuge der Typen Hawker Hart Hs 126 S 228 und Avro Anson verschlossen in ihren Hangars Die Luftwaffe wurde im Sommer 1940 zur 22 Korpsfliegerstaffel KAE umgebildet und dem 22 territorialen Schutzenkorps der Sowjetarmee angegliedert Sie war mit den verbliebenen Hawker Hart und Hs 126 ausgestattet alle anderen estnischen Flugzeuge waren von der Sowjetunion ubernommen worden Nach dem Uberfall auf die Sowjetunion und der anschliessenden Besetzung des Baltikums 1941 durch die deutsche Wehrmacht sollte sich die KAE mit ihren Flugzeugen in ruckwartiges Gebiet zuruckziehen doch verweigerten viele Piloten die die deutschen Soldaten als Befreier ansahen den Befehl und desertierten Im Rahmen der deutschen Luftwaffe entstand aus estnischen Freiwilligen die Sonderstaffel Buschmann die mit ubrig gebliebenen Flugzeugen verschiedenster Herkunft Aufklarungsfluge uber dem finnischen Meerbusen durchfuhrten Daraus entstand im Juli 1942 die 15 Staffel der Aufklarungsgruppe 127 See Weitere Staffeln wurden aufgestellt die im Fruhjahr 1943 in der Aufkl Gr 127 See zusammengefasst wurden und aus der wiederum weitere aus estnischen Angehorigen bestehende Einheiten gebildet wurden die bis zur Einnahme des baltischen Territoriums im September 1944 durch sowjetische Truppen gegen die Rote Armee kampften Viele Besatzungen setzten sich danach in das neutrale Schweden ab was im Oktober die Auflosung der estnischen Fliegerverbande die Jagdstaffeln ausgenommen durch das Oberkommando der Wehrmacht zur Folge hatte Wiederaufbau nach 1991 Bearbeiten Die estnischen Luftstreitkrafte wurden nach der 1991 wiedererlangten Unabhangigkeit der Republik Estland am 15 Dezember 1991 neu aufgestellt nachdem sie wahrend der deutschen und sowjetischen Besatzung nicht existiert hatten Bis heute verfugen sie lediglich uber Trainings und Transportluftfahrzeuge die Sicherung des staatlichen Luftraums wird von anderen NATO Mitgliedern im Rahmen des Air Policing Baltikum ubernommen Seit 1994 ist die Ohuvagi damit beschaftigt die zerstorte militarische Infrastruktur welche von der russischen Armee hinterlassen wurde wiederaufzubauen Die meisten Geldmittel wurden dabei in den Militarflugplatz Amari investiert Das Ziel dieses Fliegerhorsts ist die Kooperation mit der NATO und Luftstreitkraften anderer Partnernationen sowie die Versorgung mit standardisierten Dienstleistungen welche fur den Host Nation Support notwendig sind Kommandeure Bearbeiten Nr Dienstgrad und Name Beginn Ende1 Kolonel Vello Loemaa 7 Februar 1994 1 Januar 1996 Kolonel Teo Kruuner kommissarisch 1 Januar 1996 17 Februar 1997 1 Kolonel Vello Loemaa 17 Februar 1997 20 Februar 19982 Kolonel Teo Kruuner 20 Februar 1998 25 August 1999 Kolonel Valeri Saar kommissarisch 25 August 1999 5 Februar 2000 2 Kindralmajor Teo Kruuner 5 Februar 2000 23 Juli 2004 Kapten Mart Vendla kommissarisch 24 Juli 2004 2 Mai 2005 Kolonel Valeri Saar kommissarisch 3 Mai 2005 20 August 2006 Major Rauno Sirk kommissarisch 21 August 2006 12 Marz 20073 Brigaadikindral Valeri Saar 13 Marz 2007 15 August 20124 Kolonel Jaak Tarien 15 August 2012 20 Juli 20185 Kolonel Riivo Valge 20 Juli 2018 16 Juli 20196 Brigaadikindral Rauno Sirk 16 Juli 2019 20 Juli 20227 Brigaadikindral Toomas Susi seit 20 Juli 2022Aufgaben und Organisation BearbeitenAufgaben Bearbeiten Eines der Hauptziele der Luftstreitkrafte ist der Aufbau eines Luftraumuberwachungssystems das der Grundstein der Sicherheit des Flugverkehrs und der Luftraumsicherung sein wird Die zweite Prioritat ist die Ausdehnung des Host Nation Supports zur Unterstutzung der NATO Luftverteidigung im Rahmen des Air Policing Baltikum Ein wichtiger Meilenstein wird der Ausbau des Luftraumuberwachungssystems auf das Niveau sein welches enge Kooperation mit dem integrierten NATO Luftverteidigungssystem ermoglicht Die Aufgabe der Amari Air Base ist sowohl die Zusammenarbeit mit Luftstreitkraften der NATO und deren Partner Nationen als auch die Versorgung ebendieser mit einem standardisierten Flugplatz und Flugzeug Service Organisationsstruktur Bearbeiten nbsp Aktuelle Organisationsstruktur der estnischen Luftwaffe nbsp Franzosische Mirage 2000 bei der Uberwachung des baltischen Luftraums nbsp US Kampfflugzeuge A 10 auf dem Luftwaffenstutzpunkt Amari in Estland nbsp Stab der Luftwaffe Bearbeiten Der Ohuvae Staap ist das hochste Kommandogremium der estnischen Luftstreitkrafte und reprasentiert die militarische Fuhrungsstruktur welche die Einsatzbereitschaft der militarisch untergeordneten Strukturen erreichen aufrechterhalten und steigern soll damit diese in der Lage sind unter autorisierten Befehlen operieren zu konnen nbsp Luftraumuberwachung Bearbeiten Die Ohuseiredivisjon ist die Einheit welche das nationale Luftraumuberwachungssystem auf das Niveau ausbaut welches die Entdeckung und Identifikation aller fliegenden Objekte im estnischen Luftraum mit maximaler Wahrscheinlichkeit und die Informationsubermittlung uber deren Standort und Bewegung mit hinreichendem Grad an Genauigkeit rund um die Uhr erlaubt Dazu wurden in den letzten Jahren neben den vorhandenen Einrichtungen in Amari und bei Kellavere zwei weitere Uberwachungsanlagen auf Muhu und bei Otepaa aufgebaut 4 5 Die Hauptaufgabe der Ohuseiredivisjon besteht in der Sammlung und Aufbereitung von Informationen welche durch regionale Radar Luftraumuberwachungssysteme Abfangjager Patrouillen und anderen Luftraumuberwachungssensoren gewonnen werden nbsp Luftwaffenstutzpunkte und Flugplatze Bearbeiten Obwohl die estnischen Luftstreitkrafte nach der Wiederherstellung der Unabhangigkeit im Jahr 1991 eine grosse Anzahl sowjetischer Flugplatze ubernahmen wurden die meisten davon in den fruhen 90er Jahren aufgrund fehlenden Bedarfs aufgelost Die Armee betreibt derzeit nur den Stutzpunkt in Amari Lennubaas Amari Zusatzlich wird gelegentlich der Zivilflughafen Tallinn genutzt Luftwaffenstutzpunkt AmariNach Ubergabe des ehemals russischen Militarflugplatzes Amari im Jahr 1994 begann Estland diesen fur seine eigenen Luftstreitkrafte zu nutzen In den folgenden Jahren wurde die Basis nach und nach saniert So erfolgte 2010 beispielsweise die Eroffnung des innerhalb von drei Jahren instandgesetzten Flugfeldes Die von der NATO finanziell unterstutzten Um und Neubaumassnahmen waren damit aber noch nicht abgeschlossen Die vollstandige Einsatzfahigkeit des Stutzpunktes sollte Anfang des Jahres 2015 erreicht werden Aufgrund der Krise in der Ukraine wurde allerdings schon im April 2014 im Rahmen der Air Policing Baltikum erstmals ein Kontingent von vier danische Maschinen in Amari stationiert und eine 24 7 Bereitschaft der Basis hergestellt 6 Daneben waren und sind bereits seit langerer Zeit folgende estnischen Einheiten in Amari stationiert Allzweckhubschrauber Geschwader leichtes Transportflugzeug GeschwaderFlughafen Tallinn nbsp Piirivalve Lennusalk Fliegerkorps des estnischen GrenzschutzesDienstgradabzeichen Bearbeiten Generale Stabsoffiziere Offiziere nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp Auastmed Kindral Kindralleitnant Kindralmajor Brigaadikindral Kolonel Kolonelleitnant Major Kapten Leitnant Nooremleitnant LipnikDienstgrad General Generalleutnant Generalmajor Brigadegeneral Oberst Oberstleutnant Major StabshauptmannHauptmann Oberleutnant Leutnant OberfahnrichFahnrichUnteroffiziere m P Unteroffiziere o P Mannschaften nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp Auastmed Ulemveebel Staabiveebel Vanemveebel Veebel Nooremveebel Vanemseersant Seersant Nooremseersant Kapral ReameesDienstgrad Oberstabsfeldwebel Stabsfeldwebel Hauptfeldwebel Oberfeldwebel Feldwebel Stabsunteroffizier StabsunteroffizierUnteroffizier Unteroffizier OberstabsgefreiterStabsgefreiter SoldatAusrustung BearbeitenFluggerat Bearbeiten Aktuelles Fluggerat Bearbeiten Die estnischen Luftstreitkrafte sind seit dem Abzug der letzten russischen Armeeeinheiten im Jahr 1994 damit beschaftigt die zerstorte militarische Infrastruktur aufzubauen Die meisten Geldmittel wurden gezielt zum Umbau des Flugplatzes Amari verwendet Aufgrund des Mangels einer modernen militarischen Luftfahrt Infrastruktur dauert der Ausbau der estnischen Luftstreitkrafte an Dies zeigt sich auch in deren Ausrustung Beispielsweise werden die Aero L 39 Albatros nur zu reprasentativen Zwecken bei Staatsempfangen oder Paraden z B zum Jahrestag des Sieges in der Schlacht von Wenden genutzt Von den estnischen Luftstreitkraften wurden Ende 2022 folgende Luftfahrzeuge eingesetzt 7 Luftfahrzeuge Foto Herkunft Verwendung Version Aktiv Bestellt AnmerkungenPZL M28 nbsp Polen nbsp Polen Vereinigte Staaten nbsp Vereinigte Staaten Leichtes Transportflugzeug Aufklarungsflugzeug geplant C 145 2 ersetzen zuvor genutzte An 2 8 erste Maschine im Marz 2019 in Dienst gestellt 9 Aero L 39 nbsp Tschechoslowakei nbsp Tschechoslowakei Trainingsflugzeug L 39C 1 geleastRobinson R44 nbsp Vereinigte Staaten nbsp Vereinigte Staaten Leichter Mehrzweckhubschrauber Raven Clipper 3 ursprunglich 4 sollen 2021 ausser Dienst gestellt werden 10 Im Rahmen des Strategic Airlift Capability Programms werden von Estland und den anderen Teilnehmerstaaten drei C 17 Globemaster III betrieben die fur den militarischen strategischen Lufttransport genutzt werden konnen nbsp AW139 des GrenzschutzesEs besteht eine enge Zusammenarbeit zwischen den estnischen Streitkraften und dem Fliegerkorps des estnischen Grenzschutzes Vor allem die erworbenen Hubschrauber vom Typ AW 139 werden oft zu Ausbildungszwecken wie Boarding oder Fast Roping verwendet Flugzeug Herkunft Typ Version AnzahlAgustaWestland Italien nbsp Italien Mittlerer Mehrzweckhubschrauber AW139 3Historisches Fluggerat Bearbeiten PZL 104 Mil Mi 2 Antonow An 2Radar Bearbeiten nbsp Radar TPS 177 als mobile EinheitVera E passives Radarsystem Giraffe AMB Luftraumaufklarungsgerat Reichweite ca 100 km In Estland sind 5 Systeme im Einsatz beim Flugabwehrbataillon Ohutorjepataljon des Heeres TPS 117 ein 3 dimensionales Luftsuchradar Reichweite ca 450 km bei Kellavere in der Gemeinde Laekvere fest installiert und zwei weitere als mobile Einheiten zwei Ground Master 403 Luftabwehrradarsysteme Reichweite ca 470 km fest installiert auf der Insel Muhu und bei Otepaa die aber auch mobil eingesetzt werden konnen auf Fahrzeugen Sisu E13TP 8x8 11 4 ein transportables Prazisionsanflugradar GCA 2020 der Firma Exelis Inc aus den USA fur uber 8 Mio USD auf dem Luftwaffenstutzpunkt Amari 12 13 Landfahrzeuge Bearbeiten Fahrzeug Herkunft Typ Version AnzahlSisu Finnland nbsp Finnland LKW Sisu E13TP 8x8 14 2Sisu Finnland nbsp Finnland LKW SISU A2045 4x4 15 Linde Deutschland nbsp Deutschland Gabelstapler E 35CAT Deutschland nbsp Deutschland Radlader M SerieRosenbauer Osterreich nbsp Osterreich Feuerwehr Panther 6 6 CA 5 2Modernisierung Bearbeiten Laut dem Long Term Defence Development Plan 16 der estnischen Regierung fur die Jahre 2009 2018 wurde die Luftwaffe einem Modernisierungsprozess unterzogen Gemass der Planung sollte die Luftwaffe Ressourcen zur taktischen Luftraumuberwachung sowie zum Lufttransport durch Hubschrauber erhalten Es konnten noch nicht alle Ausbauprioritaten realisiert werden allerdings wurden in den letzten Jahren u a zwei neue Radarstationen aufgebaut Internationale Zusammenarbeit BearbeitenBaltNet Bearbeiten BaltNet Baltic Air Surveillance Network ist das seit dem Jahr 2000 bestehende radargestutzte militarische Luftraumuberwachungssystem der Streitkrafte von Estland Lettland und Litauen Es ist seit der NATO Mitgliedschaft der baltischen Staaten in die Luftraumuberwachung Air Policing des nordatlantischen Bundnisses integriert Die Zentrale des BaltNet das Regional Airspace Surveillance Co ordination Centre RASCC befindet sich in Kaunas Air Policing Baltikum Bearbeiten Seitdem Estland Lettland und Litauen im Jahr 2004 der NATO beitraten wird die Uberwachung und Sicherung des Luftraums von anderen NATO Mitgliedern im Rahmen des Air Policing Baltikum ubernommen Der Grund fur das NATO Air Policing ist dass die litauischen lettischen und estnischen Streitkrafte zwar durch Zusammenarbeit im Baltic Air Surveillance Network BALTNET seit 2006 Luftraumuberwachung durchfuhren konnen aufgrund des Fehlens fliegender Waffensysteme jedoch nicht in der Lage sind Sichtidentifikation durchzufuhren oder die Lufthoheit zum Beispiel durch Abfangen oder Abdrangen selbst durchzusetzen Strategic Airlift Capability Bearbeiten Die Strategic Airlift Capability SAC ist eine Initiative mehrerer NATO Mitgliedsstaaten und zwei Partnernationen Schweden und Finnland welche Absichtserklarungen zum gemeinsamen Kauf und Betrieb von drei C 17 Globemaster III unterzeichneten Diese werden auf ahnliche Weise wie die AWACS Flugzeuge der NATO operieren mit multinationalen Besatzungen und einer multinationalen militarischen Fuhrungsstruktur Estland nahm neben folgenden Staaten als einer der ersten Teilnehmer an dieser Initiative teil Bulgarien die Tschechische Republik Danemark Italien Lettland Litauen die Niederlande Polen Rumanien die Slowakei Slowenien und die Vereinigten Staaten Spater unterschrieben auch Ungarn Finnland Norwegen und Schweden die Absichtserklarung Allerdings erklarte Danemark im Jahr 2007 den Ruckzug aus dem Programm Eine endgultige Zustimmung wurde am 20 Juni 2007 gegeben und das erste Flugzeug wurde am 14 Juli 2009 ausgeliefert Die Nato hat ausserdem dem Aufbau der NATO Airlift Management Organisation NAMO und der NATO Airlift Management Agency NAMA zugestimmt um die Flugzeuge erwerben und unterhalten zu konnen Die C 17 Globemaster sind auf dem Luftwaffenstutzpunkt Papa in Ungarn stationiert Literatur BearbeitenRichard Humberstone Eesti Ohuvagi Estlands Luftwaffe In Fliegerrevue Extra Nr 6 Moller Berlin 2004 S 28 49 Frank Dragert Luftstreitkraftelexikon Lander der Welt bis 1945 Entwicklung Ausrustung und Einsatze Rockstuhl Bad Langensalza 2013 ISBN 978 3 86777 536 6 World Air Forces 2021 Flight Global 2020 S 18 PDF Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Estnische Luftstreitkrafte Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Seite englisch Ausfuhrliche Informationen uber das Air Policing Baltikum englisch Einzelnachweise Bearbeiten International Institute for Strategic Studies Hrsg The Military Balance 2022 122 Auflage Taylor amp Francis 2022 ISBN 978 1 03 227900 8 S 100 101 Meldung auf news err ee zum Kommandowechsel abgerufen am 20 Juli 2022 englisch Karl Schwarz Henschel Hs 126 Das Auge des Heeres In Klassiker der Luftfahrt Nr 05 2021 Motor Presse Stuttgart ISSN 1860 0654 S 22 a b Meldung auf news err ee zur Eroffnung des Radarpostens Muhu vom 27 Marz 2013 abgerufen am 11 Juli 2014 englisch Meldung auf postimees ee zur Eroffnung des Radarpostens Otepaa vom 28 Januar 2015 abgerufen am 7 Mai 2015 englisch Amaris alustasid teenistust Taani havitajad Memento vom 4 Marz 2016 im Internet Archive Onlinemeldung auf mil ee vom 30 April 2014 abgerufen am 22 Mai 2023 estnisch World Air Forces 2023 PDF Flight International abgerufen am 19 Juli 2023 Estonia to receive donated C 145As this year Onlinemeldung auf janes com vom 4 Februar 2019 abgerufen am 9 Februar 2019 englisch Ohuvagi vottis kasutusse Uhendriikidelt saadud transpordilennuki M 28 Onlinemeldung auf mil ee vom 12 Marz 2019 abgerufen am 27 Juni 2020 estnisch Air Force to stop using Robinson 44 helicopters starting next year Onlinemeldung auf news err ee vom 3 Juni 2020 abgerufen am 3 Juni 2020 englisch Pressemitteilung Memento vom 17 September 2014 im Internet Archive von ThalesRaytheonSystems zur Lieferung der ersten Einheit englisch Exelis wins 8M contract to provide radars to Estonia Onlinemeldung auf geospatialworld net vom 27 Dezember 2013 abgerufen am 6 Dezember 2020 englisch Exelis GCA PAR 2020 Excels Onlinemeldung auf chainhomehigh com vom 5 Februar 2014 abgerufen am 6 Dezember 2020 englisch Meldung auf airforce technology com vom 27 Marz 2013 abgerufen am 9 Januar 2015 englisch Meldung auf airforce technology com vom 12 November 2012 abgerufen am 9 Januar 2015 englisch Defence Development Plan Ministry of Defence archiviert vom Original am 4 April 2015 abgerufen am 8 Juni 2017 englisch Eesti Kaitsejoud nbsp Estnische Verteidigungsstreitkrafte nbsp Maavagi Heer nbsp Merevagi Marine nbsp Ohuvagi Luftwaffe nbsp Kaitseliit Heimwehr Luftstreitkrafte der NATO Mitgliedstaaten Albanische Luftstreitkrafte Belgische Luftstreitkrafte Bulgarische Luftstreitkrafte Danische Luftstreitkrafte Luftwaffe Bundeswehr Estnische Luftstreitkrafte Luftstreitkrafte Finnlands Franzosische Luftstreitkrafte Griechische Luftstreitkrafte Aeronautica Militare Royal Canadian Air Force Kroatische Luftstreitkrafte und Luftabwehr Lettische Luftstreitkrafte Litauische Luftstreitkrafte Montenegrinische Luftstreitkrafte Koninklijke Luchtmacht Norwegische Luftstreitkrafte Luftstreitkrafte der Republik Polen Portugiesische Luftstreitkrafte Rumanische Luftstreitkrafte Luftstreitkrafte der Slowakischen Republik Slowenische Luftstreitkrafte Spanische Luftstreitkrafte Luftstreitkrafte der Tschechischen Republik Turkische Luftstreitkrafte Ungarische Luftstreitkrafte Royal Air Force United States Air Force Siehe auch Streitkrafte von Nordmazedonien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Estnische Luftstreitkrafte amp oldid 236302798