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Der Luckenbach ist ein Bach im Landkreis Schwabisch Hall im nordostlichen Baden Wurttemberg von nicht ganz drei Kilometern Lange der beim Weiler Tullau der Gemeinde Rosengarten wenig sudlich der Kreisstadt von links und Westnordwesten in den Kocher mundet Der Bach gab dem von ihm durchflossenen Luckenbachsee am sudwestlichen Siedlungsrand von Schwabisch Hall seinen Namen sein unteres Tal ist die Eselsklinge LuckenbachLuckenbachsee in Blickrichtung NordwestLuckenbachsee in Blickrichtung NordwestDatenGewasserkennzahl DE 2386558Lage Hohenloher und Haller Ebene Haller Bucht mit RosengartenBaden Wurttemberg Landkreis Schwabisch Hall Stadt Schwabisch Hall Gde RosengartenFlusssystem RheinAbfluss uber Kocher Neckar Rhein NordseeQuelle im Schwabisch Haller Industriegebiet Stadtheide neben der Kolpingstrasse49 6 4 N 9 42 16 O 49 101086111111 9 7043388888889 377Quellhohe ca 377 m u NHN LUBW 1 Mundung zwischen Rosengarten Tullau und dem Tullauer Viadukt der Bahnstrecke Heilbronn Crailsheim von links und Westnordwesten in den mittleren Kocher49 092438888889 9 7366666666667 285 7 Koordinaten 49 5 33 N 9 44 12 O 49 5 33 N 9 44 12 O 49 092438888889 9 7366666666667 285 7Mundungshohe wenig uber 285 7 m u NHN LUBW 2 Hohenunterschied ca 91 3 mSohlgefalle ca 33 Lange 2 8 km LUBW 3 Einzugsgebiet 3 614 km LUBW 4 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Verlauf 1 2 Einzugsgebiet 1 3 Zuflusse und Seen 1 4 Ortschaften 2 Geologie 3 Schutzgebiete 4 Wanderpfad 5 Siehe auch 6 Einzelnachweise 6 1 LUBW 6 2 Andere Belege 7 Literatur 8 WeblinksGeographie BearbeitenVerlauf Bearbeiten Der Luckenbach entsteht im sudlichen Teil des Schwabisch Haller Industriegebiets Stadtheide neben der dieses erschliessenden Kolpingstrasse auf etwa 377 m u NN zwischen Industriebauten Er lauft anfangs ostlich in flacher Mulde zwischen zwei die Strasse begleitenden Gehwegen teils von angepflanztem Gebusch und Baumen gesaumt und in einem zur passenden Jahreszeit von bluhenden Schwertlilien gesaumten Bett das sommers trockenfallen kann Nach wenigen hundert Metern kehrt sich die Strasse von ihm ab er zieht in einem Schwenk in ostsudostliche Richtung erst weiterhin zwischen Gewerbebauten dann zwischen Ackerflachen und unterquert die Gaildorfer Strasse B 19 Jenseits der Strasse wird der sich nun erstmals in kleine Schlingen legende Lauf von alten und hohen Baumen gesaumt Bald durchfliesst er den Luckenbachsee uber dessen Damm die L 1055 aus der Haller Stadtmitte zur nahen B 19 zieht In inzwischen merklicher Mulde zieht er an mehreren Sportplatzen am linken oberen Hang vorbei und erreicht in weiter ostsudostlichen Lauf den Beginn der bewaldete Eselsklinge wo er nun uber Kalkbanke hinabsturzt An seine linke Seite tritt ein lehmiger Trampelpfad der ihn bis zur Mundung begleitet Die Sturze werden bald hoher am ersten grosseren mundet von rechts der Eselbach in zuletzt ebenfalls felsigem Bett Etwa im mittleren Teil der Eselsklinge fliesst der deutlich grossere Geissklingenbach wiederum von rechts zu der westlich von Rosengarten Raibach entsteht zunachst in flachem Lauf auf der Hochebene zieht aber dann auf dem Grund der ahnlich langen und steilen Geissklinge lauft Wenig talab hiervon mundet aus der Richtung des Haller Wohngebiets Tullauer Hohe her zuletzt von links eine weitere viel kurzere und entsprechend steilere Seitenklinge mit einem Rinnsal zu Dahinter setzen bald die grossen Absturze aus und das Bett des Luckenbachs wird merklich flacher Nach dem Klingenende unterquert er die Strasse von Schwabisch Hall Steinbach nach Rosengarten Tullau und mundet dann auf der anderen Seite von ihr von links und Westnordwesten auf 285 7 m u NHN in den ihm in einer Schlinge entgegenkommenden Kocher weniger als zweihundert Meter nach dem unteren Ortsrand von Rosengarten Tullau Etwa ebenso weit unterhalb spannt sich das Viadukt der Bahnstrecke Crailsheim Heilbronn ubers Flusstal Noch weiter kocherabwarts beginnt der Haller Stadtteil Steinbach mit dem Damm des Tullauer Stausees dessen Ruckstau sich durch verlangsamte Fliessgeschwindigkeit an der Mundung anzeigt Der Luckenbach mundet nach einem 2 8 km langen Lauf mit mittlerem Sohlgefalle von etwa 33 rund 91 Hohenmeter unterhalb seines Ursprungs in der Stadtheide Einzugsgebiet Bearbeiten Der Luckenbach hat ein 3 6 km grosses Einzugsgebiet das naturraumlich gesehen Teil des Unterraums Haller Bucht mit Rosengarten der Hohenloher und Haller Ebene ist 1 In langster Erstreckung von der Mundung auf etwa 286 m u NN bis ungefahr zum Abzweig des Rinnener Strassles nach Michelfeld Rinnen von der B 14 am Nordrand des Haller Industriegebietes Stadtheide auf etwa 382 m u NHN LUBW 1 in diesem flachen Bereich liegt auch der hochste Punkt des Einzugsgebietes misst es etwa 3 4 km quer dazu an der breitesten Stelle etwa 1 6 km Im Nordwesten grenzt das Einzugsgebiet des oberen Heimbachs an der ebenfalls nach Osten zum Kocher fliesst Weiter ostlich an der nordlichen Wasserscheide schieben sich die heute samtlich verdolten kurzen Gerinne dazwischen die durch die Haller Bahnhofsbucht zu diesem laufen Jenseits der ostlichen Wasserscheide konkurriert nah der Kocher selbst Im Suden lauft der Tullauer Rittersbach ebenfalls ostlich zum Kocher in Tullau dieser nutzt im Unterlauf eine alte westliche Kochertalschleife als Tal die der Geissklinge auf einem Stuck so nahe kommt dass die Wasserscheide hier fast zum Grat wird An der Westseite des Bereichs den der Luckenbach entwassert laufen der Bibersfelder Kressenbach der Bruckbach und der Michelfelder Riedgraben westwarts zur Bibers Die bewaldeten Schluchten Eselsklinge des Luckenbachs und Geissklinge des diesem zulaufenden Geissklingenbachs im Sudosten des Einzugsgebietes umfassen rund 5 der Gesamtflache des Einzugsgebietes Die restliche Flache meist uber 360 m u NHN gelegen teilt sich in drei etwa gleich grosse Anteile namlich in Siedlungs und Gewerbeflache vor allem im Norden wo sich die wachsende Kreisstadt Hall auf der Hochebene immer noch weiter sudwarts ausbreitet in Ackerflachen vor allem in seinem zentralen Bereich vor den Klingen und in Grunland das die Klingen und die Siedlungsrander von Schwabisch Hall wie des kleinen Weilers Raibach im Suden saumt auch am Westrand im Bereich der Heide merkliche Flachen bedeckt und die Talmulden bis zum Eintritt der Bache in die Waldklingen ausfullt Zuflusse und Seen Bearbeiten Liste der Zuflusse und nbsp Seen von der Quelle zur Mundung Gewasserlange LUBW 3 Seeflache LUBW 5 Einzugsgebiet LUBW 6 und Hohe LUBW 1 nach den entsprechenden Layern auf der Onlinekarte der LUBW Andere Quellen fur die Angaben sind vermerkt Ursprung des Luckenbachs im sudlichen Schwabisch Haller Industriegebiet Stadtheide neben der Kolpingstrasse auf etwa 377 m u NHN Der Bach im Oberlauf zuweilen trocken lauft anfangs ostlich und wendet sich noch in der Stadtheide vor der Unterquerung der B 19 auf danach bestandig ostsudostlichen bis sudostlichen Lauf nbsp Durchfliesst auf etwa 362 m u NHN den Luckenbachsee 0 3 ha Uber den Seedamm lauft die L 1055 aus der Haller Innenstadt zur nahen B 19 Eselbach am Unterlauf Grundbach von rechts auf rund 338 m u NHN schon im Bereich der Eselsklinge 0 6 km und ca 0 2 km Entsteht auf etwa 367 m u NHN nahe der B 19 lauft anfangs als Feldweggraben und dann durch am Gewann Grund durch einen Klingenabschnitt Geissklingenbach von rechts auf wenig unter 310 m u NHN sudwestlich des Haller Wohngebiets Tullauer Hohe in der mittleren Eselsklinge ca 2 4 km LUBW 7 und ca 1 6 km Entsteht nordwestlich von Rosengarten Raibach in den Herbstackern auf etwa 367 m u NHN nahe an einer versumpften Gipskeuperdoline nbsp Etwa 300 m weiter westlich liegt noch im Einzugsgebiet in einem aufgelassenen Gipsbruch auf unter 370 m u NHN der Heidsee 0 7 ha Klingenzulauf von links und Norden auf etwa 303 m u NHN etwa 100 m weiter talwarts Klingenlange ca 0 2 km LUBW 8 und ca 0 4 km Die obere gewasserlose Talmulde entsteht westlich des fruheren Weilers Hagenbach im Haller Wohngebiet um den Hagenbacher Ring aufgegangen der offene Bach lauft zuletzt in einer bewaldeten Seitenklinge uber Felsabsturze zu und fallt auch sommers nicht durchweg trocken Mundung des Luckenbachs von links und Nordwesten auf 285 7 m u NHN LUBW 2 zwischen Rosengarten Tullau und dem Tullauer Viadukt der Bahnstrecke Crailsheim Heilbronn in die dortige Nordwestschlinge des mittleren Kochers Der Bach ist 2 8 km lang und hat ein 3 6 km LUBW 4 grosses Einzugsgebiet Ortschaften Bearbeiten Der Bach entsteht im sudlichen Schwabisch Haller Industriegebiet Stadtheide Bald nach Klingeneintritt ist er Grenzgewasser der Stadt zur Gemeinde Rosengarten am rechten sudwestlichen Ufer Unterster Klingenabschnitt und Mundung liegen ganz auf Rosengartener Gemarkung dort liegt jenseits der Gemeindegrenze wenig entfernt von der linken oberen Hangschulter das Haller Wohngebiet Tullauer Hohe speziell dessen Sudteil um den Hagenbacher Ring wahrend jenseits des rechten Mundungssporns Burberg der Weiler Tullau nur wenig weiter entfernt in einem weiten Nachbartal liegt beide sind vom Grund der Geissklinge aus nicht sichtbar Geologie BearbeitenDas Einzugsgebiet liegt in der sudsudwestlich an Stadt Schwabisch Hall anschliessenden Kocherbucht die sich sudwestlich ins Keuperbergland hinein fortsetzt bis in die Gegend von Westheim Hier fallt eine fast ebene Ackerbaulandschaft durchwegs flach zur Bibers im Westen und zuletzt abrupt und steil zum Kocher im Osten ab weswegen die wenigen wie der Luckenbach ostwarts laufenden Bache auch steile felsige Klingen in den Kochertalabhang gegraben haben Der Luckenbach entsteht in der Lettenkeuper Auflage Erfurt Formation der Kocherbucht Unterhalb des Luckenbachsees erreicht er etwa im Bereich seines Klingeneintritts den Oberen Muschelkalk in dem er seine steile Klinge ausbildet und in dem er auch mundet Sein grosser Zufluss Geissklingenbach entsteht am Rande einer in mesozoischer Ablagerungsfolge noch uber dem Lettenkeuper liegende Gipskeuper Zunge Grabfeld Formation die sich sudwarts vom Haller Streifleswald auf dem flachen Hugelrucken am Rande des Einzugsgebietes zwischen Kocher und Bibers im Westen bis in die Gegend des Heidsees nach Suden zieht eines Weihers in der Grube eines fruheren Gipsbruchs Nordostlich von Raibach liegt dem Lettenkeuper noch eine quartarzeitliche Losssedimentinsel auf andere Schichten kommen im Einzugsbereich nicht vor 2 Schutzgebiete BearbeitenFast die ganze Esels und Geissklinge gehoren dem Naturschutzgebiet Kochertal zwischen Westheim und Steinbach an Um diese Gelandeeinschnitte legt sich das Landschaftsschutzgebiet Kochertal zwischen Westheim und Steinbach mit Seitenklingen und Randgebieten das in Spitzen im Westen bis an die Trasse der B 19 reicht und im Nordosten einen Grunlandstreifen zwischen dem Haller Wohngebiet Tullauer Hohe und dem Eselsklingenrand vor weiterer Bebauung schutzt Der Steinbruchweiher Heidsee am Westrand des Einzugsgebietes uber dem Geissklingen Oberlauf mit seinem nahen Umring ist flachenhaftes Naturdenkmal ein Stieleiche wenig westlich des Luckenbach Ursprungs mitten im Industriegebiet Einzelnaturdenkmal Der Rosengartener Flachenanteil etwa die sudliche Halfte des Einzugsgebietes gehort zum Naturpark Schwabisch Frankischer Wald LUBW 9 Siehe auch Liste der Naturdenkmale in Rosengarten Landkreis Schwabisch Hall Wanderpfad BearbeitenDem Bach folgt schon kurz nach seinem Klingeneintritt dicht auf der linken Seite ein unbezeichneter lehmiger und felsiger und zuweilen von umgesturzten Baumen versperrter Trampelpfad bis zur Strasse Tullau Steinbach der etwas unscheinbar an einem kleinen sudostlichen Wieseneck in den einsetzenden Klingenwald beginnt Die Begehung erfordert gutes Schuhwerk und Trittsicherheit Am Zufluss des Geissklingenbachs ist der Weg mit den Jahren an einem steilen Lehmhang so sehr abgerutscht dass die Passage inzwischen nicht nur bei Regen und Winterwetter und nicht nur in abwartiger Richtung gefahrlich ist Der Pfad hat am oberen Klingenende Anschluss an Feldwege vom Luckenbacher See und etwas uber dem linken Klingenrand entlang von der Tullauer Hohe her Am Talausgang trifft er auf einen bezeichneten Wanderweg der von Michelbach an der Bilz uber das Kochertal Tullau und kurz uber die befahrene Talstrasse fuhrt und dann noch vor dem Viadukt auf einem Steigenpfad zur Tullauer Hohe aufwarts und zuletzt in die Stadtmitte von Schwabisch Hall hinab fuhrt Siehe auch BearbeitenListe der Zuflusse des KochersEinzelnachweise BearbeitenLUBW Bearbeiten Amtliche Online Gewasserkarte mit passendem Ausschnitt und den hier benutzten Layern Lauf und Einzugsgebiet des Luckenbachs Allgemeiner Einstieg ohne Voreinstellungen und Layer Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg LUBW Hinweise a b c Hohe nach dem Hohenlinienbild auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte a b Hohe nach grauer Beschriftung auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte a b Lange nach dem Layer Gewassernetz AWGN a b Einzugsgebiet nach dem Layer Basiseinzugsgebiet AWGN Seeflache nach dem Layer Stehende Gewasser Einzugsgebiet abgemessen auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte Lange nach dem Layer Gewassernetz AWGN erganzt um ein kleines auf der Gewasserkarte nicht berucksichtigtes Anfangsstuck das auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte abgemessen wurde Lange abgemessen auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte Schutzgebiete nach den einschlagigen Layern Natur teilweise nach dem Layer Biotop Andere Belege Bearbeiten Wolf Dieter Sick Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 162 Rothenburg o d Tauber Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1962 Online Karte PDF 4 7 MB Geologie nach den Layern zu Geologische Karte 1 50 000 auf Mapserver des Landesamtes fur Geologie Rohstoffe und Bergbau LGRB Hinweise Literatur BearbeitenTopographische Karte 1 25 000 Baden Wurttemberg Nord als Einzelblatt Nr 6824 Schwabisch Hall und Nr 6924 Gaildorf Weblinks BearbeitenKarte von Lauf und Einzugsgebiet des Luckenbachs auf Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg LUBW Hinweise Karte von Lauf und Einzugsgebiet des Luckenbachs auf Geoportal Baden Wurttemberg Hinweise Messtischblatter in der Deutschen Fotothek 6824 Hall von 1930 6924 Gaildorf von 1930 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Luckenbach Kocher amp oldid 227600558