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Ernst Wilhelm Karl Maria Freiherr von Hoiningen genannt Huene 23 September 1849 in Unkel 11 Marz 1924 in Darmstadt war ein preussischer General der Infanterie sowie Militarattache Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenErnst entstammte einem vor allem in Kurland ansassig gewesenen Adelsgeschlecht derer von Hoiningen und war der Sohn des preussischen Bergrats Anselm August Freiherr von Hoiningen gen Huene und dessen Ehefrau Marie geborene Longard Hoiningen trat am 10 Januar 1868 in das 1 Rheinisches Pionier Bataillon Nr 8 der Preussischen Armee in Koblenz ein wo er am 7 August zum Fahnrich ernannt wurde Seit 8 September 1870 war er der Ingenieur Inspektion in Strassburg zugeteilt Am 8 September 1870 folgte seine Beforderung zum Sekondeleutnant Seit 29 September 1872 war er an der dortigen Artillerie und Ingenieur Schule tatig seit 15 September 1874 an der Ingenieur Inspektion in Metz Ab 21 Marz 1876 zur Festung Friedrichsort versetzt wurde Hoiningen am 13 Juni 1876 Premierleutnant und am 24 November zur Festungsgarnison nach Koblenz versetzt Seit 1 Oktober 1877 an die Kriegsakademie kommandiert erhielt er am 18 April 1882 seine Beforderung zum Hauptmann und wurde als Generalstabsoffizier in den Grossen Generalstab nach Berlin berufen Seit 13 Dezember 1883 war er im Generalstab des III Armee Korps in Berlin tatig Am 5 Februar 1885 ging er fur ein Jahr als Militarattache an die deutsche Botschaft nach London Nach seiner Ruckkehr nach Berlin wurde er am 15 Oktober 1886 zum Generaladjutant von Kaisers Wilhelm I ernannt Am 23 Oktober 1886 Militarattache an deutschen Botschaft in Paris wo ihm bis 1891 die militarischen Beziehungen zu Frankreich oblagen 1 Als Vertrauter des Generalstabschef Alfred von Waldersee unterstutzte Hoiningen diesen in den Jahren 1887 bis 1890 seinem Kampf gegen den Reichskanzler Otto von Bismarck indem er diesen aus Paris mit Berichten versorgte die die Bismarcksche Aussenpolitik in ein schlechtes Licht ruckten Waldersee legte diese Berichte wie auch ahnliche Berichte seiner Attaches in Sankt Petersburg Wien und Rom dem Kronprinzen bzw Kaiser vor um diesen gegen seinen Kanzler einzunehmen und trug so schliesslich mit zum Sturz Bismarcks im Fruhling 1890 bei Am 15 Oktober 1888 wurde Hoiningen zum Major befordert und seit 22 Marz 1891 als Generalstabsoffizier zur 29 Division nach Freiburg im Breisgau versetzt Am 17 Oktober 1893 wurde er Oberstleutnant und zum Kommandeur des 1 Unter Elsassischen Infanterie Regiments Nr 132 in Strassburg Seit 18 August 1894 war er dann Chef des Generalstabes des XVI Armee Korps in Metz Am 22 Marz 1897 wurde Hoiningen zum Oberst befordert und ubernahm am 19 Oktober 1897 das Leibgarde Infanterie Regiment 1 Grossherzoglich Hessisches Nr 115 in Darmstadt Am 24 Februar 1900 wird er zum Generalmajor befordert und zum Kommandeur der 53 Infanterie Brigade in Ulm ernannt Am 18 April 1903 zum Generalleutnant befordert ubernahm Hoiningen die Fuhrung der 30 Division in Strassburg und ersetzt damit Generalleutnant Mossner Zeitgleich mit der Beforderung zum General der Infanterie am 11 September 1907 erfolgte seine Ernennung zum Kommandierenden General des XIV Armee Korps in Karlsruhe Er stand a la suite des 1 Badischen Leib Grenadier Regiments Nr 109 Bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs fuhrte Hoiningen sein XIV Armee Korps im Verband der 7 Armee im Elsass Er stand mit diesem Korps zum Schutz von Mulhausen gegen die franzosische Korpsgruppe bzw Armee d Alsace unter General Paul Pau im Feld Am 31 August 1914 wurde er durch General Watter abgelost und Ende Oktober 1914 zum Militargouverneur des vom III Reserve Korps eroberten Festungsstadt Antwerpen ernannt In dieser Funktion verblieb er als militarischer Attachee bis zum Kriegsende am 11 November 1918 1919 verabschiedet zog sich Hoiningen nach Darmstadt zuruck wo er 1924 verstarb Auszeichnungen BearbeitenGrosskreuz des Roten Adlerordens mit Eichenlaub 2 Kronenorden I Klasse 2 Eisernes Kreuz 1870 II Klasse 2 Preussisches Dienstauszeichnungskreuz 2 Grosskreuz des Ordens Berthold des Ersten mit goldener Kette 2 Komtur II Klasse des Ordens vom Zahringer Lowen 2 Grosskreuz des Bayerischen Militarverdienstordens 2 Grosskreuz des Ordens Heinrichs des Lowen 2 Grosskreuz des Grossherzoglich Hessischen Philippsordens mit Krone 2 17 September 1909 Komtur des Greifenordens 2 Grosskreuz des Albrechts Ordens mit goldenem Stern 2 Komtur des Ordens der Wurttembergischen Krone 2 Offizier der Franzosischen Ehrenlegion 2 Komtur des Ordens der Hl Mauritius und Lazarus 2 Grosskreuz des Schwertordens 2 Grosskreuz des Spanischen Militar Verdienstordens 2 Mecidiye Orden III Klasse 2 Literatur BearbeitenAus Berichten des Pariser Militarattache Freiherr von Hoiningen gen Huene an den Grafen Waldersee 1888 1891 in Berliner Monatshefte 15 1937 Einzelnachweise Bearbeiten Isabel V Hull The Entourage of Kaiser Wilhelm 1988 1918 2005 a b c d e f g h i j k l m n o p q Rangliste der Koniglich Preussischen Armee und des XIII Koniglich Wurttembergischen Armeekorps fur 1914 Hrsg Kriegsministerium Ernst Siegfried Mittler amp Sohn Berlin 1914 S 91Normdaten Person GND 1012561739 lobid OGND AKS VIAF 171303547 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hoiningen Ernst vonALTERNATIVNAMEN Ernst Wilhelm Karl Maria Freiherr von Hoiningen genannt HueneKURZBESCHREIBUNG preussischer General der Infanterie sowie MilitarattacheGEBURTSDATUM 23 September 1849GEBURTSORT UnkelSTERBEDATUM 11 Marz 1924STERBEORT Darmstadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ernst von Hoiningen amp oldid 236468271