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Ernst Hoffmann 19 September 1909 in Berlin 1 Oktober 1984 war ein deutscher Politiker SED Er war langjahriger Abgeordneter der Volkskammer der DDR Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHoffmann Sohn einer Arbeiterfamilie besuchte in Berlin Neukolln die Volksschule Von 1924 bis 1926 erlernte er im Reichsbahnausbesserungswerk RAW Berlin Grunewald den Beruf des Schlossers und anschliessend bis 1928 im RAW Berlin Tempelhof den Beruf des Kesselschmieds Er arbeitete danach im Beruf und war von 1930 bis 1932 arbeitslos Hoffmann war ab 1924 Mitglied der SAJ und ab 1928 der SPD Von Oktober 1931 bis Marz 1932 besuchte er die Staatliche Fachschule fur Wirtschaft und Verwaltung in Berlin Spandau Von November 1932 bis Mai 1933 war er als Lagerleiter in einem Arbeitsdienstlager tatig Ab Mai 1933 wieder arbeitslos leistete er illegale antifaschistische Widerstandsarbeit in der Gruppe Parole mit Hellmut Bock und Rudolf Zimmermann in Berlin Neukolln Im September 1934 wurde er festgenommen und 1935 wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt Von Marz 1935 bis September 1937 war er im Zuchthaus Brandenburg Gorden inhaftiert Nach seiner Entlassung arbeitete er als Verkaufer an einem Bucherkarren und als Rohrlegerhelfer Von 1938 bis 1940 absolvierte er eine Lehre als Rohrleger und arbeitete bis 1942 in dem Beruf Wahrend dieser Zeit war er erneut illegal in der Gruppe Emil Wolk Harry Wachtel tatig Im Oktober 1942 wurde er fur das Strafbataillon 999 rekrutiert und in Tunesien eingesetzt Im Mai 1943 geriet er in US amerikanische Kriegsgefangenschaft die er bis Februar 1946 im Camp Livingstone in Louisiana und im Camp Butner in North Carolina verbrachte Im Marz 1946 kehrte er nach Deutschland zuruck Er wurde wieder Mitglied der SPD und Jugend Sekretar im SPD Zentralausschuss Auf dem Vereinigungsparteitag von SPD und KPD zur SED im April 1946 wurde er zum Mitglied des Parteivorstandes gewahlt Er wurde zunachst stellvertretender Leiter und ab Oktober 1947 neben Paul Verner gleichberechtigter Leiter der Abteilung Jugend im Zentralsekretariat der SED Dem Parteivorstand bzw Zentralkomitee der SED gehorte er bis zum IV Parteitag 1954 an Von Juni 1946 bis 1949 war er auch Mitglied des Zentralrats der FDJ und 1946 47 Mitglied des Sekretariats des Zentralrats Von Oktober 1948 bis Juni 1952 ubte er die Funktion des stellvertretenden Vorsitzenden bzw 2 Sekretars der SED Landesleitung Gross Berlin aus und war gleichzeitig 2 Vorsitzender des Landesausschusses der Nationalen Front Ab 1949 war er Abgeordneter der Provisorischen Volkskammer und von 1950 bis 1967 Berliner Vertreter in der Volkskammer Als Mitglied der SED Fraktion gehorte er von 1954 bis 1958 dem Standigen Ausschuss fur Allgemeine Angelegenheiten von 1958 bis 1963 dem Haushalts und Finanzausschuss und von 1963 bis 1967 dem Kulturausschuss an Am 19 Oktober 1957 wurde er zum Sekretar der Berliner Abgeordnetengruppe in der Volkskammer gewahlt 1 nbsp GrabstatteVon September 1952 bis 1954 fungierte er als Leiter der Hauptabteilung HA Bildende Kunst in der Staatlichen Kommission fur Kunstangelegenheiten und von 1954 bis 1959 als Leiter der HA Kulturelle Massenarbeit bzw der Hauptabteilung Ortliche Organe Inspektion und Grundsatzfragen im Ministerium fur Kultur Gleichzeitig war er Mitglied des Kollegiums des Ministeriums Ab 1956 war er Mitglied des Prasidiums der Gesellschaft zur Verbreitung wissenschaftlicher Kenntnisse URANIA Von 1959 bis 1962 leitete er als Hauptdirektor die VVB Film in Berlin und 1962 63 die Hauptverwaltung Film im Ministerium fur Kultur Von 1963 bis Juli 1967 war er Stadtrat fur Kultur Korperkultur und Sport im Magistrat von Berlin und danach erneut Hauptabteilungsleiter im Ministerium fur Kultur diesmal fur kulturelle Beziehungen Gleichzeitig war er von 1967 bis 1971 Mitglied der Berliner Stadtverordnetenversammlung Im Jahr 1971 wurde er Rentner Von 1976 bis zu seinem Tod wirkte er als Mitglied der Zentralen Kommission zur Betreuung alter verdienter Parteimitglieder beim Politburo des ZK der SED Hoffmann starb im Alter von 75 Jahren Seine Urne wurde in der Grabanlage Pergolenweg des Zentralfriedhofs Friedrichsfelde beigesetzt 2 Auszeichnungen Bearbeiten1957 Medaille fur ausgezeichnete Leistungen 1958 Medaille fur Kampfer gegen den Faschismus 1933 bis 1945 1959 Artur Becker Medaille in Gold 1959 Vaterlandischer Verdienstorden in Silber und 1974 in Gold 1960 Orden Banner der Arbeit 1979 Ehrenspange zum Vaterlandischen Verdienstorden in GoldLiteratur BearbeitenHandbuch der Volkskammer der Deutschen Demokratischen Republik 3 Wahlperiode Kongress Verlag Berlin 1959 S 445f Gabriele Baumgartner Dieter Hebig Hrsg Biographisches Handbuch der SBZ DDR 1945 1990 Band 1 Abendroth Lyr K G Saur Munchen 1996 ISBN 3 598 11176 2 S 326 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Bernd Rainer Barth Hoffmann Ernst In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Mario Niemann Andreas Herbst Hrsg SED Kader Die mittlere Ebene Biographisches Lexikon 1946 bis 1989 Ferdinand Schoningh Paderborn 2010 ISBN 978 3 506 76977 0 S 244f Weblinks BearbeitenNachlass Bundesarchiv NY 4258Einzelnachweise Bearbeiten Berliner Vertreter berieten In Berliner Zeitung 20 Oktober 1957 S 2 Letztes Geleit fur unseren Genossen Ernst Hoffmann In Neues Deutschland 26 Oktober 1984 S 2 Normdaten Person GND 1032020091 lobid OGND AKS VIAF 296280396 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hoffmann ErnstKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SED GEBURTSDATUM 19 September 1909GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 1 Oktober 1984 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ernst Hoffmann Politiker amp oldid 236561637