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Ernst Heinrich Buschbeck meist Ernst H Buschbeck 7 Januar 1889 in Wien Osterreich Ungarn 13 Mai 1963 in Boca do Inferno Portugal war ein osterreichischer Kunsthistoriker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenErnst Heinrich Buschbeck stammte aus einer osterreichischen Offiziersfamilie Er besuchte das Schottengymnasium und begann ein Studium der Philosophie und Rechtswissenschaften in Lausanne und Wien und wandte sich dem Studium der Geschichte und Kunstgeschichte in Berlin Halle und Wien zu Er wurde 1913 bei Max Dvorak mit einer Dissertation uber die franzosische und spanische Skulptur im 12 Jahrhundert promoviert Buschbeck nahm als Kavallerieoffizier von 1914 bis 1918 am Ersten Weltkrieg teil Ab 1919 arbeitete er als wissenschaftlicher Assistent in der Gemaldegalerie des Kunsthistorischen Museums in Wien und wurde 1920 in die Musealabteilung des osterreichischen Bundesministeriums fur Unterricht berufen Er war mit der Abwicklung der Museumsbestande im Rahmen der Auflosung der Donaumonarchie befasst und verteidigte erfolgreich die Besitzanspruche der Republik Osterreich in der Nachfolge Osterreich Ungarns gegen auslandische Forderungen 1 1923 kehrte er als Kustosadjunkt in das Kunsthistorische Museum zuruck und stieg in den Folgejahren kontinuierlich in der Beamtenhierarchie auf 1937 zum Kustos 1 Klasse Er arbeitete nebenher in der Erwachsenenbildung in Wien und schrieb Kunstkritiken fur das Neue Wiener Tagblatt Buschbeck und Hans Tietze waren 1922 Mitgrunder der Gesellschaft zur Forderung moderner Kunst und er wirkte im Wiener Kulturbund sowie im Verein fur Denkmal und Stadtbildpflege mit Buschbeck hatte sich nach 1934 mit dem Austrofaschismus arrangiert stand aber in Opposition zu den Nationalsozialisten die 1938 mit dem Anschluss Osterreichs die Macht ubernahmen Von einer Dienstreise nach England kehrte Buschbeck im Juni 1939 nicht mehr nach Osterreich zuruck In London schloss er sich dem Free Austrian Movement und anderen Initiativen der osterreichischen Emigranten an und arbeitete fur das deutschsprachige Programm der BBC Nach Kriegsende war er ab Februar 1946 wieder an der Gemaldegalerie des Kunsthistorischen Museums beschaftigt und wurde 1949 deren Direktor 1953 avancierte er noch zum Verwaltungsdirektor des Kunsthistorischen Museums Nach seiner Pensionierung 1954 war er verantwortlich fur den Transfer der Czerninschen Gemaldegalerie zur Residenzgalerie nach Salzburg und deren Neuaufstellung sowie fur die zeitweise Neuaufstellung der Harrachschen Gemaldegalerie im Palais auf der Freyung in Wien Buschbeck arbeitete als Pensionar nebenher noch als kunsthistorischer Reisebegleiter und starb bei einem Arbeitsunfall in Portugal am Boca do Inferno Schriften Auswahl BearbeitenDer Portico de la Gloria von Sant Jago de Compostela Beitrage zur Geschichte der franzosischen und der spanischen Skulptur im XII Jahrhundert Bard Wien 1919 Fruhmittelalterliche Kunst in Spanien Bibliothek der Kunstgeschichte 59 E A Seemann Leipzig 1923 Fuhrer durch die Gemaldegalerie Kunsthistorisches Museum Wien 1928 Literatur BearbeitenUlrike Wendland Biographisches Handbuch deutschsprachiger Kunsthistoriker im Exil Leben und Werk der unter dem Nationalsozialismus verfolgten und vertriebenen Wissenschaftler K G Saur Munchen 1999 S 83 86 Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg International Biographical Dictionary of Central European Emigres 1933 1945 Band 2 1 K G Saur Munchen 1983 ISBN 3 598 10089 2 S 175 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Ernst Heinrich Buschbeck im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Monika Loscher Ernst Buschbeck bei Lexikon der osterreichischen Provenienzforschung 2019Einzelnachweise Bearbeiten Wendland 1998 S 83 Direktoren seit 1990 Generaldirektoren des Kunsthistorischen Museums Wien Eduard von Engerth seit 1871 Direktor der der k k Gemaldegalerie im Belvedere erster Direktor im Kunsthistorischen Museum 1890 1892 August Schaeffer von Wienwald 1892 1910 Gustav Gluck 1910 1923 Hermann Julius Hermann 1924 1933 Arpad Weixlgartner 1933 Alfred Stix 1934 1938 Fritz Dworschak 1938 1941 Leiter 1941 1945 Direktor August Loehr 1945 1949 Hans Demel 1949 1950 Karl Wisoko Meytsky 1950 Fritz Eichler 1951 1952 Ernst Buschbeck 1953 1954 Vinzenz Oberhammer 1955 1966 Eduard Holzmair 1967 Erwin M Auer 1968 1972 Friederike Klauner 1973 1981 Hermann Fillitz 1982 1990 Wilfried Seipel 1990 2009 Sabine Haag seit 2009 Normdaten Person GND 121798046 lobid OGND AKS LCCN nr98010225 VIAF 13173451 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Buschbeck Ernst HeinrichALTERNATIVNAMEN Buschbeck Ernst H KURZBESCHREIBUNG osterreichischer Kunsthistoriker und MuseumsdirektorGEBURTSDATUM 7 Januar 1889GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 13 Mai 1963STERBEORT Boca do Inferno Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ernst Heinrich Buschbeck amp oldid 233870190