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Die Eriocaulaceae oder Pfeifenwurzgewachse sind eine Pflanzenfamilie die zur Ordnung der Sussgrasartigen Poales gehort Die etwa zwolf Gattungen mit etwa 1400 Arten sind vor allem in den Tropen und Subtropen verbreitet am artenreichsten in Sudamerika und gedeihen hauptsachlich in grosseren Hohenlagen oder auf Hochebenen Wenige Arten kommen in den gemassigten Gebieten vor etwa im ostlichen Nordamerika auf den Britischen Inseln und in Japan EriocaulaceaeSyngonanthus chrysanthusSystematikUnterabteilung Samenpflanzen Spermatophytina Klasse Bedecktsamer Magnoliopsida MonokotyledonenCommelinidenOrdnung Sussgrasartige Poales Familie EriocaulaceaeWissenschaftlicher NameEriocaulaceaeMartinov Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Vegetative Merkmale 1 2 Generative Merkmale 2 Systematik und Verbreitung 3 Quellen 3 1 Einzelnachweise 4 WeblinksBeschreibung BearbeitenVegetative Merkmale Bearbeiten Es sind einjahrige oder ausdauernde krautige Pflanzen die meist klein sind Manche Arten sind Wasserpflanzen Die wechselstandig meist spiralig und rosettig an der Basis der Pflanze angeordneten Laubblatter sind einfach ungestielt parallelnervig grasartig geformt und ganzrandig Die Stomata sind parazytisch Generative Merkmale Bearbeiten In kopfigen Blutenstanden sind viele Bluten zusammengefasst Sie sind meist einhausig monozisch oder selten zweihausig diozisch getrenntgeschlechtig Die Bluten sind immer eingeschlechtig entweder mannliche und weibliche Bluten an einer Pflanze oder seltener an verschiedenen Pflanzen Die Bluten sind radiarsymmetrisch bis stark zygomorph und zwei bis dreizahlig Die zwei bis drei Kelchblatter sind selten verwachsen Die zwei bis drei Kronblatter sind selten zu einem haarigen Lappen verwachsen Die mannlichen Bluten enthalten ein oder zwei Kreise mit je zwei oder drei Staubblattern Eine fur die Familie besonders typische Eigenschaft ist dass die dreizelligen Pollenkorner spiraperturat sind Die weiblichen Bluten weisen Staminodien reduzierte Staubblatter auf Die zwei oder drei Fruchtblatter sind zu einem oberstandigen Fruchtknoten verwachsen Jedes Fruchtknotenfach enthalt in apicaler Plazentation nur eine Samenanlage Die zwei oder drei Griffel sind vollkommen frei teilweise oder vollkommen verwachsen Nur bei Eriocaulon sind Nektarien in den Bluten vorhanden Es werden Kapselfruchte gebildet Die Samen enthalten Starke Die Basischromosomenzahl betragt x 8 oder 10 Systematik und Verbreitung Bearbeiten nbsp Unterfamilie Eriocauloideae Habitus und Blutenstand von Eriocaulon stellulatum nbsp Unterfamilie Eriocauloideae Blutenstand von Eriocaulon nudicuspe nbsp Unterfamilie Paepalanthoideae Actinocephalus polyanthus nbsp Unterfamilie Paepalanthoideae Habitus und Blutenstand von Paepalanthus speciosusDie Familie Eriocaulaceae wurde 1820 durch Ivan Ivanovic Martinov in Tekhno Botanicheskiĭ Slovar na latinskom i rossiĭskom iazykakh Sanktpeterburgie 237 aufgestellt Die Typusgattung ist Eriocaulon L 1 Die eindeutig monophyletische Familie Eriocaulaceae wird in die Ordnung der Poales Chase amp al 1995 Linder amp Kellogg 1995 Stevenson amp Loconte 1995 Givnish amp al 1999 Giulietti amp al 2000 Bremer 2002 APG III 2009 gestellt Die vollstandigste Bearbeitung der Familie erfolgte bisher durch Wilhelm Otto Eugen Ruhland 1903 Nun liegen mehrere neue Arbeiten vor zuletzt durch Maria Jose Gomes de Andrade et al 2010 Die Arten der Eriocaulaceae sind vor allem in den Tropen und Subtropen vertreten am artenreichsten in Sudamerika Wenige Arten kommen in den gemassigten Gebieten vor etwa im ostlichen Nordamerika auf den Britischen Inseln und in Japan Sie gedeihen hauptsachlich in grosseren Hohenlagen oder auf Hochebenen Die Familie Eriocaulaceae wird in zwei Unterfamilien gegliedert und enthalt insgesamt neun bis elf Gattungen mit etwa 1400 Arten 2 3 Unterfamilie Eriocauloideae Eriocaulon L Syn Busseuillia R Lesson Cespa Hill Chaetodiscus Steud Dichrolepis Welw Electrosperma F Muell Lasiolepis Boeckeler Leucocephala Roxb Nasmythia Huds Randalia P Beauv ex Desv Sphaerochloa P Beauv ex Desv Symphachne P Beauv ex Desv Die etwa 468 Arten sind im nordwestlichen Europa von den Subtropen bis Tropen der Alten Welt bis Russlands Fernem Osten und in der Neuen Welt weitverbreitet 3 Mesanthemum Korn Die etwa 15 Arten sind im tropischen Afrika und in Madagaskar verbreitet 3 Unterfamilie Paepalanthoideae Actinocephalus Korn Sano Sie enthalt etwa 49 Arten die in Brasilien verbreitet sind 3 Blastocaulon Ruhland Die funf Arten sind in Brasilien verbreitet Lachnocaulon Kunth Die sieben Arten sind in den sudostlichen USA bis Texas und auf Kuba verbreitet 3 Leiothrix Ruhland Die etwa 64 Arten sind im tropischen Sudamerika weitverbreitet 3 Paepalanthus Mart nom cons Syn Paepalanthus Kunth nom illeg Blastocaulon Ruhland Cladocaulon Gardner Dupatya Vell Moldenkeanthus Morat Sie enthalt 410 bis 462 Arten Sie besitzt ein disjunktes Areal in der Neotropis und im tropischen Afrika sowie Madagaskar 3 Rhodonanthus Herzog Die etwa sechs Arten inklusive Wurdackia Moldenke kommen nur auf dem Guayanaschild vor Syngonanthus Ruhland Syn Philodice Mart Limnoxeranthemum Salzm ex Steud Sie enthalt 146 bis 200 Arten inklusive der Arten der ehemaligen Gattungen Comanthera L B Sm und Carptotepala Moldenke Sie besitzt ein disjunktes Areal in der Neotropis und im tropischen bis sudlichen Afrika sowie Madagaskar 3 Tonina Aubl Syn Hyphydra Schreb Sie enthalt nur eine Art 3 Tonina fluviatilis Aubl genannt auch Syngonanthus sp Belem Sie ist vom sudlichen Mexiko uber Zentralamerika und auf karibischen Inseln bis ins nordliche Sudamerika in Gewassern mit weichem Wasser mit extrem niedriger Karbonatharte 4 weitverbreitet 3 Quellen BearbeitenDie Familie der Eriocaulaceae bei der APWebsite Abschnitte Systematik und Beschreibung Die Familie der Eriocaulaceae bei DELTA von L Watson und M J Dallwitz Abschnitt Beschreibung Sylvia Phillips Flora of tropical East Africa CRC Press 1997 Band 172 Eriocaulaceae ISBN 9789061913771 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche N Hensold Eriocaulaceae S 1 58 in Julian A Steyermark P E Berry K Yatskievych B K Holst Flora of the Venezuelan Guayana Volume 5 Missouri Botanical Garden Press St Louis 1999 Maria Jose Gomes de Andrade Ana Maria Giulietti Alessandro Rapini Luciano Paganucci de Queiroz Adilva de Souza Conceicao Paulo Ricardo Machado de Almeida Cassio van den Berg A comprehensive phylogenetic analysis of Eriocaulaceae Evidence from nuclear ITS and plastid psbA trnH and trnL F DNA sequences In Taxon Volume 59 Number 2 2010 S 379 388 PDF Onlinetext Abschnitt Systematik P T Sano M Trovo Ana Maria Giuliett Neotropical Eriocaulaceae bei neotropikey Abschnitte Beschreibung und Verbreitung Einzelnachweise Bearbeiten Eriocaulaceae bei Tropicos org Missouri Botanical Garden St Louis Abgerufen am 25 Dezember 2014 Eriocaulaceae im Germplasm Resources Information Network GRIN USDA ARS National Genetic Resources Program National Germplasm Resources Laboratory Beltsville Maryland Abgerufen am 25 Dezember 2014 a b c d e f g h i j Eriocaulaceae In Plants of the World Online Bereitgestellt durch die Royal Botanic Gardens Kew abgerufen am 2 Januar 2018 Hans Georg Kramer Pflanzenaquaristik a la Kramer Tetra Verlag Berlin Velten 2009 ISBN 978 3 89745 190 2 S 94 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Eriocaulaceae Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eriocaulaceae amp oldid 236628837