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Erich Barenfanger 12 Januar 1915 in Menden 1 Mai 1945 in Berlin war ein deutscher Generalmajor des Heeres im Zweiten Weltkrieg zweitjungste General der Wehrmacht nach Dietrich Peltz und Trager des Eichenlaubs mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes Inhaltsverzeichnis 1 Militarische Laufbahn 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseMilitarische Laufbahn BearbeitenSein Vater war Postbote in Menden 1 Barenfanger trat am 16 Oktober 1936 als Wehrpflichtiger in das Infanterieregiment 67 der Wehrmacht ein Nach drei Dienstjahren im Infanterieregiment 123 wurde er am 1 April 1939 zum Leutnant der Reserve befordert Kurz vor seiner Entlassung zur Reserve brach der Zweite Weltkrieg aus und Barenfangers Regiment wurde als Teil der 50 Infanterie Division nach Polen verlegt Wahrend des Westfeldzuges erhielt er Mitte 1940 als Zugfuhrer das Eiserne Kreuz beider Klassen und wurde Anfang Juni 1940 das erste Mal verwundet Kurz nach Beginn des Deutsch Sowjetischen Krieges wurde Barenfanger in ein aktives Verhaltnis ubernommen und zum Oberleutnant befordert Nach drei schweren Verwundungen wurde er Ende September 1941 Fuhrer der 7 Kompanie seines Regiments Zusammen mit rumanischen Truppen gehorte seine Division zur 11 Armee von Erich von Manstein Die Einheit war in die Kampfe am Dnepr bei Kiew Perekop Sewastopol und auf der Krim verwickelt Im Januar 1942 erhielt er das Verwundetenabzeichen in Gold nachdem er wahrend eines einzigen Gefechtes dreimal verwundet wurde sowie im Dezember das Deutsche Kreuz in Gold 2 Am 7 August 1942 wurde Barenfanger das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen seine Beforderung zum Hauptmann erfolgte wenige Wochen spater und er erhielt das Kommando uber das III Bataillon seines Regiments Die 50 Infanterie Division war spater an den Kampfen im Kaukasus beteiligt und wurde vom Kuban Bruckenkopf fast vollstandig abgeschnitten Erst im Februar 1943 gelang es uber das zugefrorene Asowsche Meer zuruckzukehren Im Fruhjahr 1943 nach einem Zusammenbruch von rumanischen Einheiten an seiner Flanke leitete er einen Gegenangriff ein bei dem zwei sowjetische Regimenter zuruckgeschlagen werden konnten Als Anerkennung erhielt Barenfanger als 243 Soldat der Wehrmacht bzw 118 Angehoriger des Heeres das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes 2 sowie die Beforderung zum Major In den schweren Durchbruchskampfen der Roten Armee auf der Krimhalbinsel musste sein Bataillon mehrere sowjetische Sturmangriffe abwehren Im Fruhjahr 1944 nahm seine Einheit die stark verteidigte Hohe 133 3 bei Kertsch Nach mehreren Nahkampftagen mussten die sowjetischen Truppen zuruckweichen Noch im Januar 1944 wurde Barenfanger von seinem Divisionskommandeur Generalmajor Sixt mit Nachdruck fur die Schwerter zum Ritterkreuz vorgeschlagen Er erhielt diese Auszeichnung am 23 Januar 1944 als 16 Offizier des Heeres 2 Am 4 Marz 1944 wurde er zum Ehrenburger seiner Geburtsstadt Menden ernannt Nach der Raumung der Halbinsel Krim durch die Wehrmacht wurde Barenfanger als Oberstleutnant nach Deutschland in die Fuhrerreserve versetzt und nahm zunachst an einem Regimentskommandeurlehrgang in Doberitz teil Im Anschluss daran stand Barenfanger ab Mitte Juni 1944 dem Reichsjugendfuhrer als Inspekteur der Wehrertuchtigung zur Verfugung wurde Anfang August 1944 mit Wirkung zum 30 Juni 1944 zum Generalinspekteur fur den Fuhrernachwuchs kommandiert und Ende des Monats hierher versetzt Am 1 November 1944 erfolgte seine erneute Versetzung in die Fuhrerreserve und Kommandierung zur Reichsjugendfuhrung beim Inspekteur der Wehrertuchtigungslager der Hitlerjugend Bei der Schlacht um Berlin im April 1945 wurde ihm der stark umkampfte Verteidigungsabschnitt A spater auch B ubertragen Am 25 April 1945 wurde er nach Uberspringung des Dienstgrades Oberst fur seine Verdienste zum Generalmajor befordert Er war mit dreissig Jahren der jungste General des Heeres Als Kommandeur des Abschnittes A im Ostteil von Berlin versuchte er mit kleineren Kampfgruppen in der Nacht vom 2 zum 3 Mai 1945 einen Ausbruch nach Oranienburg Als der Versuch misslang erschoss sich Barenfanger ein uberzeugter Nationalsozialist im Keller der Schultheissbrauerei im Stadtteil Prenzlauer Berg zusammen mit seiner Frau und seinem Schwager 3 Literatur BearbeitenFranz Kurowski Generalmajor Erich Barenfanger Vom Leutnant zum General Flechsig Verlag Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3881897310 Dermot Bradley Hrsg Siegfried Stichling Karl Otto Leukefeld Generalmajor Erich Barenfanger Ein Lebensbild Biblio Verlag Osnabruck 1994 ISBN 3 7648 2436 0 Dermot Bradley Karl Friedrich Hildebrand Markus Rovekamp Die Generale des Heeres 1921 1945 Die militarischen Werdegange der Generale sowie der Arzte Veterinare Intendanten Richter und Ministerialbeamten im Generalsrang Band 1 Abberger Bitthorn Biblio Verlag Osnabruck 19993 ISBN 3 7648 2423 9 S 164 165 Gordon Williamson Knight s Cross with Diamonds Recipients Osprey Publishing Ltd Oxford 2006 deutsche Ausgabe Mathias Lempertz GmbH Konigswinter 2008 ISBN 978 3 939908 81 4 Weblinks BearbeitenWerke von und uber Erich Barenfanger in der Deutschen Digitalen Bibliothek Erich Barenfanger in der Deutschen BiographieEinzelnachweise Bearbeiten Reinhard Stumpf Die Wehrmacht Elite Rang und Herkunftsstruktur der deutschen Generale und Admirale 1933 1945 Militargeschichtliche Studien Harald Boldt Verlag Boppard am Rhein 1982 ISBN 3 7646 1815 9 S 292 a b c Veit Scherzer Ritterkreuztrager 1939 1945 Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer Luftwaffe Kriegsmarine Waffen SS Volkssturm sowie mit Deutschland verbundete Streitkrafte nach den Unterlagen des Bundesarchivs 2 Auflage Scherzers Militaer Verlag Ranis Jena 2007 ISBN 978 3 938845 17 2 S 199 Fritjof Schaulen Eichenlaubtrager 1940 1945 Band 1 S 28 Normdaten Person GND 119170604 lobid OGND AKS LCCN n95095285 VIAF 35260506 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Barenfanger ErichKURZBESCHREIBUNG deutscher Generalmajor im Zweiten WeltkriegGEBURTSDATUM 12 Januar 1915GEBURTSORT MendenSTERBEDATUM 1 Mai 1945STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Erich Barenfanger amp oldid 236986865