www.wikidata.de-de.nina.az
Else Himmelheber 30 Januar 1905 in Ostheim Stuttgart 30 November 1944 im KZ Dachau war eine deutsche Widerstandskampferin gegen den Nationalsozialismus Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenElse Himmelheber stammte aus einer Arbeiterfamilie 1911 zogen die sechs Personen in eine Zweizimmerwohnung in der Adlerstrasse 24 in Heslach Der Vater Philipp Himmelheber starb auf dem Ruckmarsch aus dem Ersten Weltkrieg an Lungenentzundung Die Mutter ernahrte ihre vier Kinder durch Naharbeiten Else Himmelheber besuchte sieben Jahre die Volksschule und wurde spater Kontoristin Sie schloss sich im Alter von 13 Jahren der kommunistischen Jugendorganisation an Ab 1921 war sie Mitglied der Naturfreundejugend ab 1924 der KJD und ab 1926 der KPD Ausserdem war sie zeitweise Leiterin des Jungspartakusbundes 1925 hielt sie beim Reichsparteitag der KPD ein Referat uber Frauenarbeit 1928 oder 1931 zog sie nach Berlin Sie gehorte zu einer Delegation des Bundes der Freunde der Sowjetunion die nach Moskau reiste wo Else Himmelheber zeitweise als Verkauferin in einer deutschen Buchhandlung arbeitete Nach Berlin zuruckgekehrt hatte sie dort bei der Reichsleitung der KPD eine Anstellung und schrieb Artikel fur Parteizeitungen 1931 war Else Himmelheber Hauptrednerin auf dem Kampfkongress der Frauen von Rhein und Ruhr in Dusseldorf Ein Jahr spater beendete sie ihre offizielle Arbeit im Zentralkomitee der KPD und meldete sich erwerbslos Sie begann nach der Machtubertragung an die NSDAP 1933 mit der Untergrundarbeit fur die KPD was am 20 November 1933 zu ihrer Verhaftung fuhrte Zunachst wurde sie zu zweieinhalb Jahren Zuchthaus verurteilt und danach ins KZ Moringen eingewiesen Aufgrund einer Begnadigung durch Reichsfuhrer SS Heinrich Himmler wurde sie 1938 aus dem Konzentrationslager entlassen Weil Himmler ausschliesslich blonden Frauen diesen Gnadenakt gewahrte farbte Else Himmelheber sich nach ihrer Entlassung aus Protest die Haare schwarz Sie zog nun wieder in die elterliche Wohnung bei Stuttgart wo sie 1943 Friedrich Schlotterbeck wiedertraf mit dem sie seit der gemeinsamen kommunistischen Jugendarbeit bekannt war Schlotterbeck hatte eine Haftzeit im KZ Welzheim von 1937 bis 1943 uberlebt Im Januar 1944 nahm ein alter Bekannter Eugen Nesper der angeblich von den Alliierten gefangen genommen worden und als illegaler Fallschirmspringer wieder nach Deutschland gelangt war zu Schlotterbeck Kontakt auf Um diesen Mann bildete sich ein Kreis von Widerstandskampfern der zunachst aus Schlotterbeck dessen jungerem Bruder Hermann Karl Stabler und Else Himmelheber bestand und sich bald erweiterte Nesper allerdings verriet die Gruppe an die Gestapo gestand dies aber als die Repressalien gegenuber Schlotterbeck und seinem Kreis zunahmen auch wiederum der Widerstandsgruppe Else Himmelheber und Friedrich Schlotterbeck waren inzwischen verlobt Eine Woche vor dem Hochzeitstermin beschlossen sie ebenso wie Karl Stabler und Hermann Schlotterbeck zu fliehen Die vier Personen wollten einzeln die Schweizer Grenze passieren Nachdem die Gestapo ein Funkgerat der Gruppe erbeutet hatte und in deren Namen falsche Nachrichten ins Ausland sendete war es besonders wichtig dass wenigstens ein Mitglied der Widerstandsgruppe uber die Grenze gelangte und diesen Fehlinformationen einen Riegel vorschob Wahrend Friedrich Schlotterbeck in die Schweiz entkommen konnte misslang Else Himmelheber die Flucht 1 Auch Hermann Schlotterbeck der spater in einem Wald bei Riedlingen von SS Mannern ermordet wurde und Karl Stabler konnten die Grenze nicht passieren nbsp Else Himmelheber Staffel in Stuttgart SudNach Verhoren in der Stuttgarter Gestapozentrale in denen Else Himmelheber vermutlich trotz Folter nichts uber ihre Verbindungen zum Schlotterbeckkreis verriet wurde sie zusammen mit den Eltern und der Schwester Schlotterbecks Gertrud Lutz sowie einigen Bekannten und Nachbarn die gar nichts mit dem Widerstandskreis zu tun gehabt hatten aber auch verhaftet worden waren ins KZ Dachau gebracht Dort wurden sie am 30 November 1944 erschossen Ehrungen BearbeitenVor Else Himmelhebers ehemaliger Wohnung in der Adlerstrasse 24 wurde ein Stolperstein verlegt Die Else Himmelheber Staffel zur Karlshohe in Stuttgart Sud ist seit 1996 2 nach ihr benannt Literatur BearbeitenFriedrich Schlotterbeck Je dunkler die Nacht Erinnerungen eines deutschen Arbeiters 1933 1945 Gabriele Walter Verlag Stuttgart 1986 Siegfried Bassler Else Himmelheber Widerstandskampferin Opfer Mahnerin Himmelheber Else In Hermann Weber Andreas Herbst Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 2 uberarbeitete und stark erweiterte Auflage Karl Dietz Berlin 2008 ISBN 978 3 320 02130 6 Weblinks BearbeitenBiographie Bericht Schlotterbecks PDF Datei 752 kB Widerstandsgruppe LuginslandEinzelnachweise Bearbeiten Hieruber liegen unterschiedliche Berichte vor nach denen sie entweder schon im Zug verhaftet und zurucktransportiert wurde oder umkehren musste in Stuttgart untertauchte und erst spater verhaftet wurde Bauers Depeschen vom 17 Februar 2009 287 DepescheNormdaten Person GND 101278326X lobid OGND AKS VIAF 171489196 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Himmelheber ElseKURZBESCHREIBUNG deutsche WiderstandskampferinGEBURTSDATUM 30 Januar 1905GEBURTSORT Ostheim Stuttgart STERBEDATUM 30 November 1944STERBEORT KZ Dachau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Else Himmelheber amp oldid 232439023