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Die Karlshohe bis 1889 Reinsburghugel ist ein 344 2 m u NHN 1 hoher Berg in Stuttgart Er schliesst sich durch einen Sattel getrennt an den Bergrucken des Hasenberges an der am oberen Ende des Stuttgarter Talkessels von Westen her in diesen hineinragt und dort die Taler von Nesenbach mit Stuttgart Sud und Vogelsangbach mit Stuttgart West trennt Die Karlshohe uberragt die Sohle des an ihrer Ostseite vereinigten Tales um fast 100 Meter Ihr Fuss liegt hier nur etwa 500 Meter sudwestlich der Stuttgarter Altstadt Wappen von Stuttgart Karlshohe Stadtteil von StuttgartKarteKoordinaten 48 46 33 N 9 10 21 O 48 775833333333 9 1725 Koordinaten 48 46 33 N 9 10 21 OFlache 0 519 km Einwohner 5425 31 Mai 2020 Bevolkerungsdichte 10 453 Einwohner km Postleitzahl 70178Vorwahl 0711Stadtbezirk Stuttgart SudQuelle Datenkompass Stuttgart PDF 1 5 MB Der Blick von der Karlshohe ist zumeist durch den Parkwald verstelltBlick von der Wernhalde in der Bildmitte die KarlshoheKarlshohe ist zugleich der Name des sudlich der Hohe gelegenen Stadtteils im Stadtbezirk Stuttgart Sud Inhaltsverzeichnis 1 Gebietscharakter 2 Historisches 3 Lapidarium 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGebietscharakter BearbeitenAuf der Hohe liegen Weinberge Garten und offentliche Grunanlagen im unteren Bereich ist sie auf der Sudseite auch teilweise bebaut So existieren trotz diverser kriegsbedingter Einbussen heute noch prachtvolle Villenanlagen beispielsweise der Architekten Albert Eitel und Eugen Steigleder aus den Baujahren 1910 11 fur den Freiherren von Gemmingen Hornberg mit der Villa Gemmingen Weitere grossburgerliche Hauser aus der Zeit der Jahrhundertwende machen ebenfalls ihre Aufwartung wie die von den Architekten Ludwig Eisenlohr und Carl Weigle erbauten Hauser der Morikestrasse Nr 5 9 24a 24b und 34 Auf dem Gipfel von dem sich ein Blick uber die Innenstadt bietet befinden sich ein Gartenlokal mit Aussichtsterrasse und in einer kleinen Bergkuppe ein Kinderspielplatz Diese Bergkuppe auf der im Mittelalter moglicherweise die nicht genau nachgewiesene Reinsburg stand besteht aus Schilfsandstein geologisch Stuttgart Formation der seit dem 14 Jahrhundert abgebaut und fur Gebaude in Stuttgart verwendet wurde Dadurch entstand eine Senke im Zentrum des Hugels 1864 65 erwarb der Verschonerungsverein Stuttgart die Flachen der Kuppe des Reinsburghugels und gestaltete sie unter Integration des ehemaligen Steinbruchs als offentlichen Park 1889 wurde der Hugel zum 25 jahrigen Regierungsjubilaum Konig Karls I umbenannt Fur die Bundesgartenschau 1961 wurden mit den Grunanlagen am ostlichen und nordlichen Hang grune Zugange zur Karlshohe von der Innenstadt beziehungsweise vom Stuttgarter Westen geschaffen Historisches BearbeitenDer Verschonerungsverein hatte 1864 auf dem Berg eine Linde gepflanzt und sie Karlslinde getauft im Andenken an Konig Karl I So kam auch der Berg zu seinem Namen der vormals als Reinsburghugel bezeichnet wurde Spater kreisten die Gedanken darum wie man dem Berg selbst die Krone aufsetzen konne Das Projekt des Reichssenders Stuttgart war wahrend der NS Zeit schnell geboren Ein 160 Meter langes und 120 Meter breites mit der Akropolis in Athen vergleichbares Bauwerk sollte den zu eng gewordenen Standplatz Charlottenplatz ablosen Zwar waren die Planungen im Jahre 1940 abgeschlossen doch realisiert wurde das Unternehmen kriegsbedingt nie Mittels Tausch gegen das Gelande der Villa Berg konnte der spatere Sender SDR die Karlshohe abschieben 1953 knapp 100 Jahre nach Erbauung im Jahre 1856 wurde an der Karlshohe eine Villenruine abgebrochen die 1944 im Krieg ausgebrannt war Es handelte sich um die Villa Siegle des Fabrikanten Gustav von Siegle deren Herkunft auf den Architekten Adolf Gnauth zuruckzufuhren war Zusammen mit dem Kunsthistoriker Eduard Paulus hatte der Bauherr auf einer Italienreise nach einem Vorbild fur sein Domizil gesucht und selbiges in der Villa Carlotta in Tremezzo am Comer See erkannt Die danach entstandene Villa galt als eine der schonsten Bauten der Stadt Lapidarium BearbeitenAm Fusse der Karlshohe in der Morikestrasse befindet sich das Stadtische Lapidarium Stuttgart in dem die steinernen Uberreste Alt Stuttgarts zusammengetragen sind Die Steinsammlung geht im Wesentlichen auf die Historiker Gustav Wais und Wilhelm Speidel zuruck die die Stucke vom Trummerschutt der Kriegsjahre trennten und archivierten Literatur BearbeitenHartmut Ellrich Das historische Stuttgart Michael Imhof Verlag Petersberg 2009 ISBN 978 3 86568 381 6 Harald Schukraft Karlshohe Villa Gemmingen und Lapidarium In Elisabeth Szymczyk Eggert Garten und Parks in Stuttgart Stuttgart 1993 Seite 48 53 Weblinks BearbeitenGeschichte der Karlshohe beim Verschonerungsverein Stuttgart Panoramabilder von der KarlshoheEinzelnachweise Bearbeiten Karten und Daten des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karlshohe Stuttgart amp oldid 216712423