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Durch die Eingemeindungen in die Stadt Munchen also das Einverleiben ehemals eigenstandiger Gemeinden oder anderer Gebietsteile wuchs das Territorium der Stadt Munchen im Verlauf des 19 und 20 Jahrhunderts betrachtlich an Die Stadterweiterungen entsprechen weitgehend den Grenzen der Gemarkungen Munchens Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Liste der Eingemeindungen 3 Ausgliederungen 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas Gebiet der Stadt Munchen umfasste ursprunglich neben dem eigentlichen Stadtgebiet das von der Stadtbefestigung umgeben war auch den Munchner Burgfrieden der bereits in der Rudolfinischen Handfeste von 1294 angedeutet und 1380 erstmals unter diesem Namen genannt ist Eine Neuvermessung und Verbriefung des Burgfriedens fand 1460 statt 1724 erfolgte eine Korrektur Nach dem Gemeindeedikt von 1818 wurde Munchen in den Grenzen des Burgfriedens zu einer eigenstandigen politischen Gemeinde Weitere Korrekturen des Burgfriedens erfolgten 1846 und 1852 bevor 1854 begonnen wurde ganze ehemals selbstandige Gemeinden in das Stadtgebiet einzugliedern Bis 1877 wurde diesen eingemeindeten Gebieten auch die Gemarkungsbezeichnung Munchen zugeordnet erst danach behielten die eingemeindeten Gemeinden ihren Gemeindenamen als Gemarkungsbezeichnung Liste der Eingemeindungen BearbeitenAb 1854 wurden folgende Stadte Gemeinden Gemarkungen oder Teile hiervon in die Stadt Munchen eingegliedert 1 1 Oktober 1854 Stadt Au mit den Gemeindeteilen Au Untergiesing und Nord Falkenau Gemeinde Haidhausen Gemeinde Giesing mit den Gemeindeteilen Obergiesing Lohe Falkenau Pilgersheim Birkenleiten Papiermuhle Warthof Harlaching Hellabrunn Menterschwaige Siebenbrunn Soyerhof und Stadelheim 4 Marz 1861 Lande Gemeinde Thalkirchen 1 Januar 1864 Gemeinde Ramersdorf 1 Januar 1877 Gemeinde Untersendling mit den Gemeindeteilen Untersendling Mittersendling Neuhofen 2 und Sendlinger Haid 3 1 Januar 1890 Gemeinde Neuhausen mit den Gemeindeteilen Neuhausen und Friedenheim 20 November 1890 Stadt Schwabing mit den Gemeindeteilen Schwabing Biederstein Hirschau Neuschwabing Riesenfeld und Tivoli mit Ludwigswalzmuhle 1 Januar 1892 Gemeinde Bogenhausen mit den Gemeindeteilen Bogenhausen Brunnthal Neuberghausen und Priel 4 August 1897 Teilgebiet der Gemeinde Moosach 1 Januar 1899 Gemeinde Nymphenburg mit den Gemeindeteilen Nymphenburg Ebenau Gern und Hirschgarten 1 Januar 1900 Gemeinde Thalkirchen mit den Gemeindeteilen Thalkirchen Maria Einsiedel und Obersendling Gemeinde Laim mit den Gemeindeteilen Laim und Friedenheim 21 April 1905 Teilgebiet der Gemeinde Grosshadern 14 Juli 1906 Teilgebiet der Gemeinde Moosach 25 Juli 1907 Teilgebiet der Gemeinde Freimann 1 Januar 1912 Gemeinde Forstenried mit den Gemeindeteilen Forstenried Furstenried Maxhof und Unterdill 1 April 1913 Stadt Milbertshofen mit den Gemeindeteilen Milbertshofen Neufreimann und Riesenfeld 1 Juli 1913 Gemeinde Berg am Laim mit den Gemeindeteilen Berg am Laim Baumkirchen Echarding Josephsburg Steinhausen und Zamdorf Gemeinde Moosach mit den Gemeindeteilen Moosach Fasanerie Nord Hartmannshofen und Nederling Gemeinde Oberfohring mit den Gemeindeteilen Oberfohring und St Emmeram 13 Juli 1922 Teilgebiet der Gemeinde Feldmoching 1 Januar 1930 Gemeinde Perlach mit den Gemeindeteilen Perlach Fasangarten und Waldperlach Gemeinde Daglfing mit den Gemeindeteilen Daglfing Englschalking und Johanneskirchen der Gemeindeteil Denning folgte erst am 1 Dezember 1 Oktober 1931 Gemeinde Freimann mit den Gemeindeteilen Freimann Frottmaning Grosslappen Kultursheim und Neufreimann 1 April 1932 Gemeinde Trudering mit den Gemeindeteilen Kirchtrudering Strasstrudering und Waldtrudering 1 Januar 1937 aus der Gemeinde Dornach einen Teil des Gemeindeteils Riem und ein Teilgebiet der Gemeinde Haar 1 Oktober 1937 Teilgebiet der Gemeinde Haar 1 April 1938 Stadt Pasing Gemeinde Feldmoching mit den Gemeindeteilen Feldmoching und Kolonie Lerchenau Gemeinde Grosshadern mit den Gemeindeteilen Grosshadern und Kleinhadern 1 Dezember 1938 Gemeinde Allach Gemeinde Ludwigsfeld Gemeinde Obermenzing mit den Gemeindeteilen Obermenzing Blutenburg und Pipping Gemeinde Solln mit den Gemeindeteilen Solln und Warnberg Gemeinde Untermenzing 1 April 1942 Gemeinde Aubing mit den Gemeindeteilen Aubing Freiham Moosschwaige und Neuaubing Gemeinde Langwied mit den Gemeindeteilen Langwied Grobenzell und Lochhausen 1 Oktober 1942 aus der Gemeinde Dornach der Gemeindeteil Riem wo seit 1939 der Flughafen Munchen Riem existierte 1 Oktober 1954 Teilgebiet des Forstbezirks Perlach 1 Februar 1962 Wohnlager Frauenholz der Gemeinde Oberschleissheim 1 Januar 1967 Teilgebiete der Gemeinden Haar und Feldkirchen im Rahmen der Vergrosserung des Flughafens Munchen RiemAusgliederungen BearbeitenAusgegliedert wurde am 1 Oktober 1952 der 1942 als Teil der Gemeinde Langwied eingemeindete Gemeindeteil Grobenzell in die neugebildete Gemeinde Grobenzell im Landkreis Furstenfeldbruck 4 Siehe auch BearbeitenListe der Stadtbezirke Munchens Liste der Stadtteile Munchens Liste der Gemarkungen MunchensLiteratur BearbeitenBayerisches Landesamt fur Statistik und Datenverarbeitung Hrsg Die Gemeinden Bayerns nach dem Gebietsstand 25 Mai 1987 Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns und die Anderungen im Besitzstand und Gebiet von 1840 bis 1987 Beitrage zur Statistik Bayerns Heft 451 Munchen 1991 DNB 920240593 OCLC 75242522 S 38 urn nbn de bvb 12 bsb00070717 7 Digitalisat Pankraz Fried Die Landgerichte Dachau und Kranzberg Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Heft 11 12 Kommission fur Bayerische Landesgeschichte Munchen 1958 Digitalisat Weblinks BearbeitenDominik Hutter Pro Eingemeindungen Grenzen sind nicht sakrosankt In Suddeutsche Zeitung 27 Juli 2016 Lars Brunckhorst Contra Eingemeindungen Lasst die Stadt wo sie ist In Suddeutsche Zeitung 27 Juli 2016 Einzelnachweise Bearbeiten Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 C H Beck Munchen 1983 ISBN 3 406 09669 7 S 601 Neuhofen Stadtteil Sendling Neuhof auf dem Ortsblatt von 1835 Archivierte Kopie Memento des Originals vom 30 August 2018 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www schwanthalerhoehe eu heute Schwanthalerhohe Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 C H Beck sche Verlagsbuchhandlung Munchen 1983 ISBN 3 406 09669 7 S 466 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eingemeindungen in die Stadt Munchen amp oldid 232987786