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Warnberg ist der Name einer naturlichen Erhebung im Suden von Munchen und des auf dieser Anhohe gelegenen Ortsteils von Solln Der hochste Punkt der Anhohe ist mit 580 5 m u NHN gleichzeitig der hochste Punkt Munchens Gut Warnberg auf der Kuppe von WarnbergLandwirtschaftlich genutzte Flachen und Weg zum Forstenrieder ParkWarnberger WeiherAuf der Kuppe der Anhohe lag im 12 13 Jahrhundert eine Turmhugelburg 1 auf deren Gelande spater ein Gutshof entstand Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Beschreibung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage BearbeitenWarnberg ist das sudlichste Quartier von Munchen Es liegt am Rand der Isarhochterrasse im Suden des Munchner Stadtteils Solln an der Grenze zu Pullach im Isartal Ostlich des Ortsteils lauft die Wolfratshauser Strasse vorbei die Teil der nach Krun fuhrenden B11 ist Westlich von Warnberg liegt das gemeindefreie Gebiet des Forstenrieder Parks Die Anhohe wird von der Warnbergstrasse erschlossen einer Stichstrasse die von der Wolfratshauser Strasse abzweigt Geschichte BearbeitenSiehe auch Geschichte im Artikel Gut Warnberg Der Ort wurde erstmals 1185 als Warnberch erwahnt Dieser Name wird einerseits als Warte oder als Sitz eines Wachters interpretiert wird aber auch mit Namen Warin in Verbindung gebracht Eine spekulative Interpretation nimmt an dass Besitz rund um den Warnberg als Mitgift der Haddellind bei ihrer Heirat um 750 mit dem frankischen Edelmann Warin in dessen Familienbesitz gegangen sein konnte 2 Der erhaltene Turmhugel hat einen Durchmesser von 18 Metern und war laut schwachen Spuren im Gelande von einem Graben umgeben 1187 wurde Warnberg von dem Freisinger Bischof Otto II dem Kloster Schaftlarn ubereignet Die Urkunde ist auch von Markgraf Berthold von Andechs unterzeichnet Im 12 und 13 Jahrhundert sass die Familie Witschit als Ministerialen der Grafen von Andechs in Warnberg und Solln Nach dem Aussterben der Andechser im 13 Jahrhundert kam Warnberg in den Besitz der Wittelsbacher 1269 sind im herzoglichen Urbar drei Huben in Warnberg verzeichnet Die Einode Warnberg wurde 1818 der Gemeinde Solln zugeordnet Wahrend die beiden Orte auf der topographischen Karte von 1812 noch durch einen Waldstreifen voneinander getrennt sind wurde dort 1862 die Ziegelei am Warnberg am Nordhang der Anhohe errichtet Die heute noch bestehende Gaststatte Iberl war ursprunglich ein Ausschank fur die Ziegeleiarbeiter 3 Ein Rest des ursprunglichen Waldstreifen wurde 1936 zum Waldfriedhof Solln umgestaltet Am 1 Dezember 1938 wurde die Gemeinde Solln und damit auch ihr Ortsteil Warnberg nach Munchen eingemeindet Beschreibung BearbeitenDie Anhohe steigt vom Beginn der Warnbergstrasse an der Wolfratshauser Strasse aus um etwa sechs Meter an bis auf etwa 580 m u NHN an Auch nach Norden und Westen betragt der Hohenunterschied zu der geneigten Flache der Munchner Schotterebene etwa funf bis sechs Meter Nach Suden fallt das Gelande zunachst sanft um weniger als zwei Meter ab um dann mit der schiefen Ebene wieder anzusteigen und an der Stadtgrenze wieder etwa 580 m u NHN zu erreichen Am Fuss der Anhohe liegt der Waldfriedhof Solln an der Warnbergstrasse Nordlich des Friedhofs liegt die Gaststatte Iberl an der Wilhelm Leibl Strasse sudlich das Kloster St Gabriel an der Wolfratshauser Strasse Auf der Kuppe der Anhohe liegt das Gut Warnberg ein ehemaliger Schwaighof in dem eine Schule das Kloster Marienanstalt Warnberg und eine Tierarztpraxis mit Reitstall und Pferdepension untergebracht sind Neben dem Gut liegt ein kleiner Weiher der Warnberger Weiher Die Umgebung von Gut Warnberg wird landwirtschaftlich genutzt Der naturliche hochste Punkt Warnbergs liegt nordlich des Herrenhauses des Guts Sudlich des Herrenhauses ist mit der nach dem Jesuiten und Dichter Jacob Balde benannten Balde Hohe ein Rest des kunstlichen Turmhugels des Burgstalls Warnberg erhalten Auf diesem liegt mit 580 5 m u NHN der hochste Punkt Munchens Literatur BearbeitenIngrid Sand Warnberg In Hermann und Ingrid Sand Hrsg Solln Das Stadtviertelbuch Munchen 1999 ISBN 3 923395 12 4 Kap 4 3 1 S 87 89 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Warnberg Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Ingrid Sand Warnberg Sollner Hefte Bd 32 Imma Marketing Verlag 2002 S 16 Ingrid Sand Warnberg Sollner Hefte Bd 32 Imma Marketing Verlag 2002 S 3 Chronik In Iberl s Gasthaus Abgerufen am 14 Dezember 2018 deutsch 48 06707 11 50994 Koordinaten 48 4 N 11 31 O Normdaten Geografikum GND 4741847 3 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Warnberg amp oldid 235519773