www.wikidata.de-de.nina.az
Johanneskirchen ist ein Stadtteil der bayerischen Landeshauptstadt Munchen und gehort zum Stadtbezirk 13 Bogenhausen St Johann Baptist in Johanneskirchen Luftbild von Johanneskirchen Nord und WestLuftbild von Johanneskirchen OstInhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Ortsbild 4 Verkehr 5 Einzelnachweise 6 Literatur 7 WeblinksLage BearbeitenJohanneskirchen liegt am nordostlichen Rand des Stadtbezirks Bogenhausen und damit auch der Stadt Munchen Dort liegen im Johanneskirchener Moos auch die grossten Freiflachen des Stadtbezirks die uberwiegend landwirtschaftlich genutzt werden Der historische Kern Johanneskirchens liegt ostlich der S Bahnstrecke Munchen Flughafen der Stadtteil umfasst aber auch Neubaugebiete westlich der Bahntrasse Im Norden und Osten bildet die Stadtgrenze zu Unterfohring und Aschheim auch die Grenze Johanneskirchens Im Westen bildet der Strassenzug Cosimastrasse Johanneskirchener Strasse Ringofenweg die Grenze zu Oberfohring im Suden trennen Fideliostrasse Stegmuhlstrasse Salzstrasse Johanneskirchen von Englschalking und Daglfing Geschichte Bearbeiten nbsp Johannskirchen auf einer Karte von 1856Die alteste urkundliche Erwahnung Johanneskirchens findet sich in einer Traditionsnotiz des Hochstifts Fresing aus dem Jahr 815 in der die Kirche St Johann Baptist ecclesia sancti Johannis ad Feringa genannt wird 1 Darin ist auch von dem Bier cervisa die Rede das der ortliche Diakon Huuezzi an die Fresinger Bischofskirche abliefern musste Im 12 Jahrhundert kam Johanneskirchen aus der Herrschaft Freisings zum Pfleggericht Wolfratshausen 1496 wurde der Ort eine Hofmark der Munchner Patrizierfamilie Ridler die sie von den Sentlinger ubernommen hatten und um 1500 um weiteren Freisinger Lehenbesitz in Unterfohring und Putzbrunn erweiterten 2 Das Hofmarkgebiet war bis zur Sakularisation 1803 von drei Seiten vom Hochstift Freising umschlossen nur nach Osten war ein freier Zugang zum Herzogtum Kurfurstentum Bayern Bei der Gemeindebildung in Bayern 1818 wurde Johanneskirchen eine selbststandige Gemeinde 1820 wurde sie Teil der Gemeinde Daglfing 1893 scheiterte ein Versuch von Daglfing nach Oberfohring umgemeindet zu werden Am 1 Januar 1930 wurde Johanneskirchen als Teil der Gemeinde Daglfing in die Stadt Munchen eingegliedert 3 Wie im ganzen Nordosten Munchens gab es gegen Ende des 19 Jahrhunderts auch in Johanneskirchen viele Ziegeleien die aus dem hier gewonnenen Lehm Ziegel brannten fur die rege Bautatigkeit in Munchen In den 1960er und 1980er Jahren entstanden in Johanneskirchen grosse Neubauviertel Ortsbild BearbeitenDer historische Kern von Johanneskirchen ist immer noch dorflich gepragt Bauernhofe umgeben die als Kirchenburg errichtete Dorfkirche St Johann Baptist aus dem 13 Jahrhundert An diesen Dorfkern schliessen sich bereits die landwirtschaftlich genutzten Gebiete des Johanneskirchener Mooses an Einen halben Kilometer ostlich liegt die 1984 1986 erbaute Gartenstadt Johanneskirchen mit Einzel Doppel und Reihenhausern zwischen denen sich ausgedehnte Grunanlagen befinden Ostlich schliesst die ab 1933 errichtete Zahnbrechersiedlung an Westlich der Bahntrasse liegen die Neubaugebiete Johanneskirchen Nord 1964 1968 und Johanneskirchen West 1988 1999 mit ihren Wohnblocks Verkehr Bearbeiten nbsp Bahnhof Munchen JohanneskirchenDurch Johanneskirchen verlauft die Bahnstrecke Munchen Ost Munchen Flughafen die den historischen Ortskern und die Neubaugebiete im Westen voneinander trennt Sie wird im 20 Minuten Takt von der Linie S8 der S Bahn Munchen von Herrsching zum Flughafen bedient Der S Bahnhof Munchen Johanneskirchen besitzt zwei Bahnsteiggleise an einem Mittelbahnsteig dessen Zugang nicht barrierefrei ist Weiter gibt es ein Abstellgleis das fur Rangierfahrten ins Heizkraftwerk Nord genutzt wird Das Anschlussgleis zum Heizkraftwerk sowie der Munchner Nordring zweigen zwischen Johanneskirchen und Unterfohring von der S Bahnstrecke ab Ausserdem wird Johanneskirchen von den Buslinien 154 Nordbad und 50 Olympia Einkaufszentrum angebunden Einzelnachweise Bearbeiten Theodor Bitterauf Die Traditionen des Hochstifts Freising Bd 1 744 926 Quellen und Erorterungen zur Bayerischen Geschichte NF 4 Munchen u a 1905 S 300 Nr 351 Hannes Obermair Tirolensia im Nationalmuseum Prag In Denkmalpflege in Sudtirol 1991 1995 Hrsg vom Landesdenkmalamt Bozen Folio Verlag Wien Bozen 1997 S 277 290 Bezug S 277 278 Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 C H Beck Munchen 1983 ISBN 3 406 09669 7 S 601 Literatur BearbeitenWillibald Karl Hrsg Dorfer auf dem Ziegelland Daglfing Denning Englschalking Johanneskirchen Zamdorf Buchendorfer Munchen 2002 ISBN 978 3 934036 90 1 Karin Bernst Johanneskirchen Ein Dorf in der Stadt 815 2015 Munchen Allitera Verlag 2015 ISBN 978 3 86906 750 6Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Johanneskirchen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Johanneskirchen auf der Webseite des Vereins fur Stadtteilkultur im Munchner Nordosten e V 48 169444444444 11 65 Koordinaten 48 10 N 11 39 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johanneskirchen Munchen amp oldid 238225882