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Lochhausen ist ein Stadtteil von Munchen Zusammen mit den Stadtteilen Aubing und Langwied bildet er den Stadtbezirk Aubing Lochhausen Langwied Lochhausen ist auch der Name eines Bezirksteils dieses Stadtbezirks der ausser dem Stadtteil Lochhausen auch den Stadtteil Langwied umfasst Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Offentlicher Personennahverkehr 3 Denkmalschutz 4 Einzelnachweise 5 Literatur 6 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Besiedlung des Gebietes um das heutige Lochhausen erfolgte seit ca 1500 v Chr wie Funde von Grabstatten und Bronzewaffen am Sudende der Aubinger Lohe und an der heutigen Lochhausener Strasse beweisen Keltenschanzen bei Langwied und in der Aubinger Lohe sowie romische Munzfunde lassen eine gewisse Siedlungskontinuitat erkennen wobei allerdings Zeugnisse von moglichen Bewohnern aus der Bajuwarenzeit fehlen ausser in Aubing damals Ubo genannt oder Menzing damals Menzo genannt Urkundlich erwahnt wird der Ort Lochhausen erstmals um 950 als Bischof Lantpert von Freising die Orte lohhusa ubersetzt Hauser an der Lohe und Malching gegen einen anderen Besitz tauschte Demnach muss der Ort schon zuvor Freisinger Eigentum gewesen sein Die fruhmittelalterliche Salzstrasse von Salzburg nach Augsburg fuhrte nachweislich uber Langwied um 1100 lancwate genannt fur lange Furt und Lochhausen Seit Ende des 11 Jahrhunderts ist ein Ortsadel in Lochhausen bezeugt die Maganus und die Wichnant Im 12 Jahrhundert war Lochhausen im Besitz einer hochfreien Familie deren Angehorige Vasallen der Grafen von Diessen Andechs waren Im Gefolge von Kaiser Barbarossa brachen sie zum Kreuzzug ins Heilige Land auf und kehrten vermutlich nicht zuruck denn nach 1190 gibt es keine Hinweise mehr auf sie Das Herzogsurbar von 1230 verzeichnet ausserdem Hofe in Lochhausen als Besitz der Wittelsbacher die sie im fruhen 14 Jahrhundert zeitweise an die angesehene Munchner Familie Kuchenmeister als Lehen vergaben 1330 ubereignete Kaiser Ludwig der Bayer drei Hofe in Lochhausen zusammen mit dem Dorf Aubing seiner Klostergrundung Ettal In der Folgezeit gingen die meisten Anwesen in Langwied und Lochhausen in den Besitz von Klostern z B Polling Wessobrunn Furstenfeld Augustiner und Angerkloster in Munchen und Kirchen St Peter in Munchen St Quirin in Aubing und St Michael in Lochhausen uber wohin sie bis ins 19 Jahrhundert noch jeweils freystiftig blieben 1500 umfasste Lochhausen 8 und Langwied 18 Anwesen Im 18 Jahrhundert wurde die Ertragsfahigkeit des Mergelbodens ihrer Acker im Gegensatz zu den umliegenden Moosgrunden geruhmt nbsp Bahnhof Munchen LochhausenBeide Dorfer gehorten bis 1802 zum Gebiet des Landgerichtes Dachau 1818 wurde Lochhausen mit dem fast doppelt so grossen Langwied zu einer Gemeinde zusammengefasst aber erst 1884 wurde eine direkte Ortsverbindung gebaut 1839 wurde Lochhausen Haltestelle der von der Munchen Augsburger Eisenbahn Gesellschaft gebauten Bahnstrecke Munchen Augsburg Seit Ende des 19 Jahrhunderts spielte infolge des lehmhaltigen Bodens die Ziegelindustrie eine bedeutende Rolle was auch im Zusammenhang mit der damals regen Bautatigkeit in Munchen zu sehen ist Von den ursprunglich drei Ziegeleien stellten als letzte 1968 die Suddeutschen Ziegel Werke eine Tochtergesellschaft der Heidelberger Zement Werke AG aus Rentabilitatsgrunden ihren Betrieb ein 1 Am 1 April 1942 kam Lochhausen als Gemeindeteil von Langwied zu Munchen 2 Mit diesem bildete der Ort zunachst den Stadtbezirk 40 Langwied Lochhausen der 1992 mit dem damaligen Stadtbezirk 39 Aubing zum neuen Stadtbezirk 22 Aubing Lochhausen Langwied zusammengelegt wurde Offentlicher Personennahverkehr BearbeitenDie S Bahnhof Munchen Lochhausen an der S Bahn Strecke Munchen Pasing Mammendorf wird von der Linie S3 Mammendorf Holzkirchen der S Bahn Munchen bedient Denkmalschutz BearbeitenDer Ortskern von Lochhausen um die Pfarrkirche St Michael herum steht als Ensemble unter Denkmalschutz Fur die einzelnen Baudenkmaler siehe die Liste der Baudenkmaler in Munchen LochhausenEinzelnachweise Bearbeiten http dachziegelarchiv de seite php sei id 5047 Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 C H Beck Munchen 1983 ISBN 3 406 09669 7 S 601 Literatur BearbeitenHelmuth Stahleder Von Allach bis Zamilapark herausgegeben vom Stadtarchiv Munchen Buchendorfer Verlag 2001 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lochhausen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Lochhausen auf www muenchen de48 179816 11 405622 Koordinaten 48 11 N 11 24 O Normdaten Geografikum GND 4115267 0 lobid OGND AKS VIAF 241480125 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lochhausen Munchen amp oldid 204853899