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Der Eichgraben ist ein 5 km langer Bach im baden wurttembergischen Landkreis Ludwigsburg der nach etwa westlichen Lauf bei Marbach am Neckar von rechts in den mittleren Neckar mundet Eichgraben Alte Namensform Aichgraben 1 Alte Brucke uber den Eichgraben etwa am Zufluss des Vogelgrabens und kurz vor dem talquerenden StegAlte Brucke uber den Eichgraben etwa am Zufluss des Vogelgrabens und kurz vor dem talquerenden StegDatenGewasserkennzahl DE 238374Lage Neckarbecken Backnanger Bucht Innere Backnanger Bucht Waiblinger Bucht Marbach Waiblinger TalerBaden Wurttemberg Landkreis Ludwigsburg Gde Affalterbach Gde Erdmannhausen Stadt Marbach am NeckarFlusssystem RheinAbfluss uber Neckar Rhein NordseeQuellhohe ca 300 m u NHN LUBW 1 Mundung bei Marbach von rechts und insgesamt Osten in den mittleren Neckar48 933238888889 9 2503416666667 190 Koordinaten 48 56 0 N 9 15 1 O 48 56 0 N 9 15 1 O 48 933238888889 9 2503416666667 190Mundungshohe ca 190 m u NHN LUBW 1 Hohenunterschied ca 110 mSohlgefalle ca 20 Lange ca 5 4 km LUBW 2 Einzugsgebiet 10 153 km LUBW 3 Abfluss 2 AEo 10 14 km an der Mundung MQMq 41 l s4 l s km Ein neuerer Steg uber die Unterlaufklinge des Eichgrabens verbindet das zentrale Marbach mit dem Wohnplatz HornleEin neuerer Steg uber die Unterlaufklinge des Eichgrabens verbindet das zentrale Marbach mit dem Wohnplatz Hornle Inhaltsverzeichnis 1 Name 2 Geographie 2 1 Verlauf 2 2 Einzugsgebiet 2 3 Zuflusse und Seen 3 Geologie 4 Natur und Schutzgebiete 5 Siehe auch 6 Einzelnachweise 6 1 LUBW 6 2 Andere Belege 7 Literatur 8 WeblinksName BearbeitenDer Name des Baches wurde fruher Aichgraben geschrieben 1 Geographie BearbeitenVerlauf Bearbeiten Der Lauf des Eichgrabens beginnt einen knappen halben Kilometer nordlich der Ortsgrenze von Affalterbach auf etwa 300 m u NHN als in Etappen schnurgerade etwa nach Westen laufender ansonsten kahler Graben zwischen den Gewannen Mistberg rechts und Rucken links dem ein in grossem Abstand mit Baumen bepflanzter und ausgebauter Feldweg folgt Nach Abschnitten zwischen zwei Feldern und einem Grasweg entlang erreicht der Lauf den Rand eines Feldgeholzes neben der im spitzen Winkel sich naherenden aus Affalterbach kommenden L 1127 An diesem mundet der linksseits am Lembergfuss entstehende Weidwiesengraben und von rechts der Gansgraben Der zuvor nur unbestandig wasserfuhrende Eichgraben hat nunmehr regelmassiger Durchfluss unterquert die nach Marbach weiterlaufende Landesstrasse und setzt dann seinen Weg nach Westen in seiner noch wenig eingetieften Talmulde bald und fast bis zum Ende begleitet von einem Weg in alter Richtung fort Am aus geraden Stucken zusammengesetzten Lauf zwischen meist Feldern stehen nur sporadisch Baume oder Baumgruppen Nachdem den Bach die K 1695 Marbach Poppenweiler gequert hat wendet er sich in seiner dort erst etwa 25 Meter tiefen Talmulde mehr und mehr nach Nordosten Er passiert den Weinberg Hafneracker am sudexponierten rechten Hang dem gegenuber zwei Aussiedlerhofe stehen An einigen Gartengrundstucken unter dem Weinberghang setzt in der Mulde ein Auwald ein dann lauft auf etwa 230 m u NHN von rechts ein kurzer Bach entlang der den neueren Marbacher Stadtteil Hornle erschliessenden Dreibronnenstrasse K 1601 aus einer rechten Seitenmulde zu Jenseits tritt der Eichgraben in seine nur etwa einen Kilometer lange Unterlaufklinge ein die das Hornle links von neuerer Besiedlung des zentralen Marbach um die Schillerhohe trennt Eine alte Steinbrucke auf dem Talgrund und ein moderner Steg uber den Taleinschnitt hinweg queren bald darauf den Bach In der Klinge fallt er in seinem zwei bis vier Meter breitem Bett uber Felsstufen ins Flusstal hinab an den Hangen steht teils naturnaher Klingenwald In der unteren Klinge zieht sich dann rechts die einzige und namengebende Siedlungsstrasse des Marbacher Weilers Eichgraben bis auf den Grund des Flusstales hinab An dessen Rand unterquert der Bach die rechts dem Fluss folgende L 1100 lauft danach noch etwa 50 Meter unterirdisch unter einem Gewerbegrundstuck und mundet dann auf etwa 190 m u NHN von rechts und Sudosten in den mittleren Neckar Der Eichgraben mundet nach einem etwa 5 4 km langen Lauf mit mittleren Sohlgefalle von rund 20 etwa 110 Hohenmeter unter seinem Grabenanfang bei Affalterbach Vom Gesamtgefalle entfallen etwa 40 Hohenmeter auf die letzten etwa 1 1 km in der Unterlaufklinge in welcher der Bach also mehr als doppelt so steil abfallt wie auf der Hochebene zuvor Einzugsgebiet Bearbeiten Das Einzugsgebiet des Eichgrabens ist 10 2 km gross und liegt mit seinem uberwiegenden Teil in der Inneren Backnanger Bucht mit seinem westlichsten Teil ab dem Eintritt in die Unterlaufklinge in den Marbach Waiblinger Taler der Waiblinger Bucht alle Unter Naturraume des Neckarbeckens 3 Der hochste Punkt liegt auf dem Gipfelplateau des Lembergs auf etwa 364 m u NHN LUBW 1 Am diesseitigen nordlichen Hang des Berges steht der mit Abstand grosste Waldanteil des Gebietes kleinere Waldstucke auch inselhaft verteilt auf der Hochebene hinzu kommt der Klingenwald am Unterlauf insgesamt macht der nichtoffene Anteil weniger als 10 der Einzugsgebietsflache aus Die nach Flachenanteil mit Abstand dominierende Hochebene wird meistenteils beackert kleinere Teile von ihr sind von Obstwiesen bedeckt und etwas sudostlich von Marbach finden sich auch etwas Rebflachen in den Gewannen Hafneracker und Drei Brunnen am rechten Hang kurz vor der Klinge Ein kleiner Gebietsanteil ganz im Osten gehort zur Gemeinde Affalterbach weiter westlich ein grosserer zur Gemeinde Erdmannhausen der grosste um den Mittel und Unterlauf zur Stadt Marbach am Neckar Ein kleiner Randstreifen im Suden verteilt sich auf zwei Stadtteilgemarkungen von Ludwigsburg Besiedelte Flachen im Einzugsgebiet sind der Nordrand des Dorfes Affalterbach von Erdmannhausen ein sudlicher Zwickel des Dorfes der uber die nordliche Wasserscheide heruberreicht eine diesem nahe Aussiedlerhofgruppe sowie die zwei Aussiedlerhofgruppen der Lemberghofe etwas linksseits des Laufes von Marbach ein paar verstreute Gartnereien im Aussenbereich eine Aussiedlerhofgruppe der Stadt links am Lauf der Stadtteil Hornle links der Klinge diesem gegenuber die neuere Bebauung am Rand des zentralen Marbach sudlich der Schillerhohe sowie der Weiler Eichgraben ein blosser Strassenzug in der unteren Klinge Ausser diesen steht nur noch ein Teil des Gehofts Makenhof in der Ludwigsburger Stadtteilgemarkung Neckarweihingen im baulichen Zusammenhang mit dem Hornle auf dem linken Mundungssporn diesseits der Gesamtwasserscheide Reihum grenzen die Einzugsgebiet der folgenden Nachbargewasser an Im Norden lauft die Talmulde des Strenzelbachs dem Eichgraben parallel der das Stadtgebiet durchziehende unterhalb in den Neckar mundende Bach selbst ist ganz oder fast ganz verdolt jenseits der nordostlichen Wasserscheide und ihr entlang zieht recht nahe die etwas weiter abwarts in den Neckar mundende untere Murr die dort ausser durch zwei kurze und wasserarme Klingen keine Zuflusse von ihr her aufnimmt im Sudosten fuhren Strombach und Lembach nacheinander den Abfluss zur anderen Seite zum Zipfelbach der nunmehr oberhalb des Eichgrabens bei Ludwigsburg Poppenweiler den Neckar erreicht im Sudwesten liegen die Einzugsgebiete zweier kleiner Hangbache zum Neckar in Poppenweiler und am Marbacher Kraftwerk Zuflusse und Seen Bearbeiten Hierarchische Liste der Zuflusse und nbsp Seen jeweils von der Quelle zur Mundung Gewasserlange LUBW 4 Seeflache LUBW 5 Einzugsgebiet LUBW 6 und Hohe LUBW 1 nach den entsprechenden Layern auf der Onlinekarte der LUBW Andere Quellen fur die Angaben sind vermerkt Ursprung des Eichgrabens auf etwa 300 m u NHN als Feldweggraben etwas nordlich von Affalterbach und sudlich des Mistbergs Der Bach fliesst von dort an langstenteils etwa westwarts Weidwiesengraben von links und Sudosten auf etwa 267 m u NHN kurz vor dem nachsten 0 8 km und ca 0 4 km Entspringt auf etwa 290 m u NHN am Nordosteck des Waldes um den Lemberg Unbestandig Gansgraben von rechts und Nordosten auf etwa 266 m u NHN sudlich von Erdmannhausen an der L 1127 Affalterbach Marbach kurz vor seinem Wechsel auf die andere Strassenseite 0 4 km und ca 0 7 km Entsteht auf etwa 276 m u NHN Unbestandig Hinterer Weidwiesengraben von links und Sudosten auf 260 6 m u NHN LUBW 7 nahe an Erdmannhausen Lemberghofe ca 1 4 km LUBW 8 und ca 1 0 km Entsteht auf etwa 313 m u NHN am Lemberg im Reuthau nahe der Schiessanlage Tiefentalbach von rechts und Norden auf 253 9 m u NHN LUBW 7 nordwestlich der Lemberghofe auf schon Marbacher Gemarkung 1 3 km und ca 1 0 km Entsteht auf etwa 284 m u NHN westsudwestlich von Erdmannhausen nahe der Gemarkungsgrenze zur Marbach Unbestandig Neubrunnenbach von links und Sudosten auf knapp 250 m u NHN 0 7 km und ca 1 0 km Entsteht auf etwa 268 m u NHN westlich der Lemberghofe und der Waldinsel Lohwiesen Unbestandig Bach entlang der Dreibronnenstrasse von rechts und Ostnordosten auf etwa 230 m u NHN gegenuber den ersten Hausern von Marbach Hornle ca 0 4 km LUBW 9 und ca 0 3 km Unbestandig nbsp Entfliesst auf etwa 255 m u NHN einem Teich am Abzweig der Dreibronnenstrasse K 1601 nach Hornle von der K 1695 Marbach Ludwigsburg Poppenweiler uber 0 1 ha Vogelgraben rechts und Ostnordosten auf etwa 215 m u NHN unter den ersten Hausern des zentralen Marbach uber dem rechten Hang 1 6 km und ca 0 9 km Entsteht auf etwa 273 m u NHN an einer Gartnerei ostlich von Marbach noch auf der anderen Seite der K 1695 nach Poppenweiler Unbestandig Mundung des Eichgrabens von rechts und zuletzt Sudosten auf 190 m u NHN LUBW 10 an einem Gewerbebau in der Flusstalaue beim Weiler Eichgraben von Marbach am Neckar in den mittleren Neckar Der Eichgraben ist ca 5 4 km LUBW 2 lang und hat ein 10 2 km LUBW 3 grosses Einzugsgebiet Geologie BearbeitenDie hochste mesozoische Schicht im Einzugsgebiet liegt auf dem kleinen Hochplateau des Lembergs und besteht aus heute zu grossen Teilen in kleinen Bruchen abgebautem Schilfsandstein Stuttgart Formation Unter diesem fallt der Berg im Gipskeuper Grabfeld Formation ab auf die Hochebene zwischen unterer Murr und Neckar eine Formation die in einigen Inseln im ubrigens Einzugsgebiet ebenfalls ansteht am grossflachigsten im Bereich der Obstbaumwiesen auf dem Hugelrucken der Reute zwischen Eichgraben und dem letzten rechten Zufluss Vogelgraben Ebenfalls ist jedenfalls im ostlichen und mittleren Einzugsgebiet in nur kleinen Inseln der Lettenkeuper Erfurt Formation des Unterkeupers vertreten ehe er westlich der K 1696 Marbach Poppenweiler ab dem Weinberghang Hafneracker rechts der Talsenke und der Klinge zum Neckar und nur durch das Tal des Vogelgrabens unterbrochen am rechten Hang ausstreicht Der Obere Muschelkalk steht auf dem Talgrund ab der Erschliessungsstrasse des Stadtteils Hornle an der Bach grabt sich in diesen hinein seine Unterlaufklinge und mundet auch in dessen Schichthohe Die genannten alteren Schichten bedecken aber nur den kleineren Teil des Einzugsgebietes Auf der Hochebene zwischen Lembergfuss und Klingenanfang ist vielmehr der grosste Teil der Flache mit jungerem quartarem Gestein bedeckt Uberwiegend ist dies Losssediment in geringerem Masse auch lossfuhrende Fliesserde Im Muldengrund nahe um den Lauf liegt fruh etwa ab dem Zulauf des Gansgrabens ein Band aus Schwemmland analog in den Mulden der Zuflusse Beidseits des Lembergs an dessen Nordwesthang eine grossere ehemalige Deponie verfullt und aufgeforstet ist ziehen aus dem Ostsudosten vermutlich zwei Storungslinien bis ungefahr zum Lauf die eine aus der Ortsmitte von Affalterbach bis etwa zum Zufluss des Gansgrabens die andere auf der Muldenlinie des Neubrunnenbachs 4 Vor der Mundung des Vogelgrabens gibt es am rechten Hang alte aufgelassene Muschelkalkbruche mit bis zu 15 Meter hohen Abbauwanden die als Geotop ausgewiesen sind LUBW 11 Natur und Schutzgebiete BearbeitenEin Feuchtgebiet am unteren Tiefentalbach eines entlang dem Neubrunnenbach und ein drittes entlang dem Bach im kurzen Tal indem die Strasse nach Hornle zum Eichgraben absteigt sind unter Schutz stehende Naturdenkmale daneben auch der Geholzbestand unterhalb des Weinberghangs Hafneracker bis zu dieser Strasse sowie die ehemaligen Steinbruche zusammen mit dem Hangwald rechts der Klinge Der Nebenbachlauf entlang der genannten Strasse ist recht naturnah Vor allem am rechten Hang uber dem weiter abwarts zulaufenden Vogelgraben gibt es einige Trockenmauern was auf fruheren Weinbau auch dort hindeutet LUBW 12 Siehe auch BearbeitenListe der Zuflusse des NeckarsEinzelnachweise BearbeitenLUBW Bearbeiten Amtliche Online Gewasserkarte mit passendem Ausschnitt und den hier benutzten Layern Lauf und Einzugsgebiet des Eichgrabens Allgemeiner Einstieg ohne Voreinstellungen und Layer Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg LUBW Hinweise a b c d Hohe nach dem Hohenlinienbild auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte a b Lange nach dem Layer Gewassernetz AWGN erganzt um ein im Vergleich kurzes auf der Gewasserkarte nicht berucksichtigtes Anfangsstuck das auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte abgemessen wurde a b Einzugsgebiet nach dem Layer Basiseinzugsgebiet AWGN Lange nach dem Layer Gewassernetz AWGN Seeflache nach dem Layer Stehende Gewasser Einzugsgebiet abgemessen auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte a b Hohe nach grauer Beschriftung auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte Lange nach dem Layer Gewassernetz AWGN erganzt um ein auf der Gewasserkarte nicht berucksichtigtes Anfangsstuck das mithilfe des Layers Geschutzte Biotope abgemessen wurde Lange abgemessen auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte Hohe nach schwarzer Beschriftung auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte Steinbruche und Geotop nach dem Layer Geschutzte Biotope und Geotop Schutzgebiete nach den einschlagigen Layern Natur teilweise nach dem Layer Geschutzte Biotope Andere Belege Bearbeiten a b Alter Namensform Aichgraben nach Messtischblatt 7021 Marbach von 1898 in der Deutschen Fotothek Marbach In Christoph Friedrich von Stalin Hrsg Beschreibung des Oberamts Marbach Die Wurttembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824 1886 Band 48 H Lindemann Stuttgart 1866 S 113 137 hier S 123 Volltext Wikisource Abfluss BW Daten und Karten Friedrich Huttenlocher Hansjorg Dongus Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 170 Stuttgart Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1949 uberarbeitet 1967 Online Karte PDF 4 0 MB Geologie nach den Layern zu Geologische Karte 1 50 000 auf Mapserver des Landesamtes fur Geologie Rohstoffe und Bergbau LGRB Hinweise Literatur BearbeitenTopographische Karte 1 25 000 Baden Wurttemberg als Einzelblatt Nr 7021 MarbachWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Eichgraben Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Karte von Lauf und Einzugsgebiet des Eichgrabens auf Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg LUBW Hinweise Karte von Lauf und Einzugsgebiet des Eichgrabens auf Geoportal Baden Wurttemberg Hinweise Messtischblatt 7021 Marbach von 1898 in der Deutschen Fotothek 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