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Eduard Albert von Gloden 8 Juli 1801 in Dumpten 1 November 1861 in Butzow war ein mecklenburgischer Edelmann und Kunstsammler Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenVon Gloden war Angehoriger der rheinischen Linie des uckermarkischen Adelsgeschlechts von Gloeden Seine Eltern waren der koniglich preussische Leutnant und nachmalige Kriegsrat Carl Gustav Wilhelm von Gloeden 1750 in Gollnow 5 Mai 1817 in Berlin und dessen Gattin Dorothea Wilhelmine von Koehler Sein Vater heiratete am 4 Oktober 1812 in Berlin erneut dieses Mal die Louise Florentine Schulz Otto von Gloeden war eines von sechs Geschwistern aus der ersten Ehe mit Dorothea Wilhelmine von Koehler Bis 1828 lebte von Gloden in Berlin Bald verliess er die Stadt ging nach Lubeck und kam schliesslich nach Rostock 1 Am 30 Juli 1830 vermahlte er sich in Schwaan mit Sophie Albertine Bernhardine von Bockmann 28 August 1793 in Schonfeld Mecklenburg 28 Februar 1876 in Darmstadt der Witwe des bei einem Reitunfall umgekommenen Gutsherrn auf Quitzenow Wilhelm von Blucher 11 November 1790 27 November 1818 in Wasdow Mecklenburg 2 Sie war die Tochter des koniglich preussischen Hauptmanns Hans Bernhard von Bockmann 1748 in Rensefeld Schwartau 9 Marz 1804 in Lusewitz Mecklenburg und der Margarete Christine von Ahlefeldt 30 Dezember 1755 in Rensefeld Schwartau 28 August 1829 in Travemunde 3 Kinder sind nicht bekannt Bis 1846 war von Gloden Mitglied in der mecklenburgischen Altertumsgesellschaft und im entomologischen Verein zu Stettin sammelte Gemalde und lebte in Butzow Zwischen 1843 und 1850 erregte Eduard von Gloden in freimaurerischen Kreisen grosses Aufsehen Obwohl er keiner Freimaurerloge angehorte kam er durch das Testament seines Vaters in den Besitz der sogenannten maurerischen Geheimnisse 1 Er bot dem Protektor Prinz Wilhelm von Preussen die Geheimakten der Grossen Landesloge auf deren Nichtbekanntwerden der grosste Wert gelegt wurde fur die Summe von 3000 Friedrich d or an Diese Papiere enthielten unter anderm laut Inhaltsverzeichnisses alle Acten der Grossen Landesloge von Deutschland zu Berlin vollstandig in beglaubigten Copien also die Rituale Fragebucher Geschichte der drei Johannisgrade der Schotten und Kapitelsgrade ja selbst das dem Ordensmeister allein zustehende Mysterium in seinen vier Abtheilungen nebst den Instructionen fur seine beiden Architecten auch die geheimsten und wichtigsten Urkunden der geheimen Geschichte dieses Systems die selbst hochstgraduirten Brudern unbekannt bleiben 1 Das Angebot wurde jedoch zuruckgewiesen Nach Bekanntwerden des Angebots schickte Grossherzog Friedrich Franz II von Gloden am 4 April 1845 eine grossherzogliche Kommission ins Haus um die Stucke in Verwahrung nehmen zu lassen gab sie jedoch 1847 an von Gloden zuruck als die Landesloge keine Absicht erkennen liess ihr Eigentumsrecht gerichtlich einzuklagen Die Verhandlungen zwischen der Landesloge und Eduard von Gloden zogen sich hin was von Gloden 1850 zur Publikation seiner Schrift Aufschluss uber mein Verhaltniss zum Freimaurer Orden veranlasste mit der er Unterstutzer einer Veroffentlichung suchte Bald darauf soll es von Seiten der Landesloge zu einer Zahlung von nun 7000 Talern gekommen sein 1 1846 erwarb Grossherzog Friedrich Franz II vierzehn Gemalde aus von Glodens Besitz fur die grossherzogliche Sammlung das heutige Staatliche Museum Schwerin 4 Davon ist eine Heilige Maria Magdalena mit kleinem Kruzifixus und Totenkopf seit 1945 verschollen 5 Ebenso wie sein jungerer Bruder Baron Friedrich Alexander Magnus von Gloeden 1808 9 Juni 1872 in Grafrath Rheinland zuletzt koniglich preussischer Major z D und Kommandeur des 2 Bataillons des 8 westfalischen Landwehr Regiments Grafrath Nr 57 6 trat er mit dem Titel eines Freiherrn auf Eine dahingehende Nobilitierung konnte bisher nicht festgestellt werden Werke BearbeitenAufschluss uber mein Verhaltniss zum Freimaurer Orden im Allgemeinen und zu der Grossen Landes Loge von Deutschland zu Berlin im Besonderen Einladungsschrift zu einer Veroffentlichung der wichtigsten Actenstucke zur Geschichte Beider Fur Maurer und Nichtmaurer Schwerin Kurschner 1850 Digitalisat des Exemplars der Bayerischen Staatsbibliothek Literatur BearbeitenHermann Theodor Schletter Moritz Alexander Zille Allgemeines Handbuch der Freimaurerei Band 1 Leipzig Brockhaus 1863 S 533Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Allgemeines Handbuch der Freimaurerei Lit Kirchenbuch von Schwaan Friedrich Wigger Geschichte der Familie von Blucher Band 2 Schwerin 1878 S 143 Bernfried Lichtnau Bildende Kunst in Mecklenburg und Pommern von 1880 bis 1950 Kunstprozesse zwischen Zentrum und Peripherie Berlin Lukas 2011 ISBN 9783867320610 S 83 Eintrag in der Lost Art Datenbank Hans Feldt Stamm und Ranglisten der Offiziere des Infanterie Regiments Freiherr von Sparr 3 Westfalischen Nr 16 Von der Grundung des Regiments an Abgeschlossen am 1 Juni 1905 Meisenbach Berlin 1905 S 24 Normdaten Person GND 116666315 lobid OGND AKS VIAF 64763654 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gloden Eduard vonALTERNATIVNAMEN Gloeden Eduard Albert Gustav von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG mecklenburgischer Freimaurer und KunstsammlerGEBURTSDATUM 8 Juli 1801GEBURTSORT DumptenSTERBEDATUM 1 November 1861STERBEORT Butzow Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eduard von Gloden amp oldid 207019883