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Der Friedrich d or frz d or aus Gold auch Friedrichsdor oder Friedrichsd or 1 benannt nach Friedrich dem Grossen ist eine preussische Goldmunze im Nominalwert von 5 silbernen preussischen Reichstalern Pistole die zwischen 1741 und 1855 gepragt wurde Friedrich d or von 1774 Vorderseite Friedrich II Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Kurs 3 Aussehen 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 WeblinksGeschichte BearbeitenVorbilder waren die spanische Dublone und der franzosische Louis d or Der Vorganger war der Wilhelm d or Friedrich der Grosse 1740 1786 liess den Friedrich d or erstmals 1741 pragen Ab 1747 wurden doppelte und ab 1749 auch halbe Friedrich d or gepragt 1770 sank das Feingewicht von 6 05 g auf 6 03 g Friedrichs Nachfolger Friedrich Wilhelm II Friedrich Wilhelm III und Friedrich Wilhelm IV fuhrten die Munze weiter bis sie ab 1855 eingezogen wurde Andere Staaten wie z B Sachsen benannten ebenfalls ihre Goldmunzen nach dem Vornamen des jeweiligen Regenten August d or Friedrich August d or Christian d or Max d or Diese Goldmunzen unterlagen in Notzeiten neben den Silbermunzen auch einer zeitweiligen Feingehaltverschlechterung Kurs BearbeitenDa der Friedrich d or zur Zeit des Silberstandards Umlaufmunze und auch Handelsmunze war hatte er einen wechselnden Kurs zum Silber Kurantgeld der auf den Kurszetteln der Borsenplatze ablesbar war Meist wurde er mit einem geringen Agio Aufgeld oder Disagio Abgeld zum Nominalwert von 5 Talern gehandelt In preussischen Kaufvertragen oder Schuldscheinen wurde genau nach dem Zahlungsmittel preussisch Courant oder Friedrich d or unterschieden Um 1780 hatte z B der sachsische August d or im Inland einen Preis von 116 bis 120 Groschen sachsischen Silberkurantgeldes also ein maximales Disagio von bis zu 4 Groschen Im 19 Jahrhundert hatte er meist ein geringes Agio Aussehen BearbeitenDer Friedrich d or besteht aus 21 karatigem Gold Das Feingewicht liegt bei 6 032 g Auf der Vorderseite ist der Kopf spater das Brustbild des Konigs abgebildet Auf der Ruckseite ist ein Adler auf Waffen zu sehen Im Armabschnitt des Bildnisses auf den preussischen Friedrich d ors von 1800 bis 1814 befindet sich ein kleines L die Signatur des Munzgraveurs Daniel Friedrich Loos Im Gegensatz zu den grossen groben Silber Kurantmunzen fehlt auf den verschiedenen Goldmunzen Friedrich d or Friedrich Wilhelm d or sowie auch bei den Dukaten haufig eine Nominalwertangabe in Talern oder gar eine Feingewichtsangabe im Geprage was seine Ursache wohl in der geringen Munzgrosse hat Ausserdem wurden diese Goldmunzen aufgrund ihrer hohen Kaufkraft vom Empfanger sowieso einzeln auf der Munzwaage mit dem entsprechenden Passiergewicht nachgewogen und gleichzeitig auf eventuelle Munzverfalschung begutachtet Alle oben genannten Goldmunzen sind heute sehr selten und erzielen hohe Sammlerpreise Siehe auch BearbeitenEphraimitenLiteratur BearbeitenFred Reinfeld Munzkatalog der bekanntesten Munzen von der Antike bis zur Gegenwart Munchen Ernst Battenberg Verlag 1965 o ISBN nach Landern in alphabetischer Reihenfolge geordnet wichtige Munzen deutscher Lander z B Preussen oder Sachsen auf den Seiten 60 91 Einzelnachweise Bearbeiten Duden verzeichnet nur die Form Friedrichsdor mit Fugen s vgl Friedrichsdor bei Duden online Genauso gebrauchlich ist jedoch die Variante Friedrich d or Daneben gibt es die Schreibweise Friedrichsd or Weblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary Friedrichsdor Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich d or amp oldid 226470688