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Eduard Laaman 31 Januarjul 12 Februar 1888greg in Samruk Gouvernement Taurien auf der Halbinsel Krim 1 September 1941 in Kirow Sowjetunion war ein estnischer Journalist Zeithistoriker und Politiker Er war Mitbegrunder der Estnischen Arbeitspartei Eesti Tooerakond Inhaltsverzeichnis 1 Politik und Journalismus 2 Privatleben 3 Zeithistorische Schriften Auswahl 4 Literatur 5 WeblinksPolitik und Journalismus BearbeitenEduard Laaman wurde als Sohn einer ausgewanderten estnischen Bauernfamilie auf der Krim geboren Von 1894 bis 1899 besuchte er die Dorfschule von Samruk anschliessend bis 1907 das Gymnasium in Kertsch 1908 wechselte er an die Universitat der russischen Hauptstadt Sankt Petersburg Laaman schloss 1912 sein Studium der Rechtswissenschaft ab Von 1912 bis 1915 war er als Journalist in Tallinn und Tartu tatig Ab 1915 war er als Sekretar im Stadtrat der estnischen Hauptstadt angestellt In der Endphase des Ersten Weltkriegs und der russischen Revolutionsjahre engagierte er sich auch politisch 1917 18 war Laaman Sekretar des Nahrungsmittel Ausschusses in Tallinn Gemeinsam mit Juri Vilms 1889 1918 grundete Laaman im Mai 1917 kurz nach der Februarrevolution im Zarenreich die spatere Estnische Arbeitspartei Eesti Tooerakond Laaman galt in den Anfangsjahren als Programmatiker der Partei Sie trat fur Demokratie und soziale Gleichheit eine umfassende Landreform und die Trennung von Staat und Kirche ein Im Mai Juni 1917 gewahlten Provisorischen Landtag des Gouvernements Estland stellten die Radikalsozialisten vier der 55 Abgeordnete Nach der Oktoberrevolution in Russland forderte die Partei als eine der ersten politischen Gruppierungen die volle staatliche Unabhangigkeit eines demokratischen und rechtsstaatlichen Estlands Am 24 Februar 1918 erklarte die Republik Estland ihre Loslosung von Russland und die staatliche Souveranitat Bei den Wahlen zur Verfassungsgebenden Versammlung Asutav Kogu im April 1919 erhielt die Estnische Arbeitspartei 25 1 Prozent der Stimmen Mit 30 von 120 Abgeordneten stellte sie die zweitgrosste Fraktion in der Konstituante Die Partei hatte starken Einfluss auf die erste estnische Verfassung und die radikale Landreform die die Guter der Deutsch Balten grosstenteils enteignete 1919 war Laaman Mitglied der estnischen Delegation bei der Pariser Friedenskonferenz Von 1919 bis 1920 war er Presseattache an der estnischen Gesandtschaft in London Von 1920 bis 1923 leitete Laaman die Informationsabteilung des estnischen Aussenministeriums in Tallinn Anschliessend war Laaman wieder als Journalist tatig Von 1923 bis 1938 war Eduard Laaman Chefredakteur der estnischen Zeitung Vaba Maa anschliessend 1938 39 Chefredakteur der Zeitung Rahvaleht Seit 1924 gehorte er dem Estnischen Journalistenverband Eesti Ajakirjanikkude Liit an In der zweiten Halfte der 1930er Jahre naherte sich Laaman dem autoritaren Regime des estnischen Staatsprasidenten Konstantin Pats an 1936 nahm er an den Vorbereitungen zur Ausarbeitung der neuen estnischen Verfassung teil 1937 war er Mitglied der Verfassungsgebenden Versammlung Rahvuskogu Vom Dezember 1939 bis Juni 1940 ging Laaman erneut ins Ausland und war als Presseattache an der estnischen Gesandtschaft in Moskau tatig Mit der sowjetischen Besetzung Estlands wurde Laaman am 24 Februar 1941 durch den NKWD verhaftet Er wurde am 26 Juli 1941 zum Tode verurteilt und im September 1941 im Gefangnis von Kirow hingerichtet Privatleben BearbeitenEduard Laaman war mit der Tochter des estnischen Politikers und Tallinner Oberburgermeisters Jaan Poska 1866 1920 Tatjana Poska Laaman 1900 1988 verheiratet Sie hatte als eine der ersten Estinnen an der Sorbonne promoviert In erster Ehe war sie mit dem estnischen Opernsanger Alexander Arder 1894 1966 verheiratet gewesen Tatjana Poska Laaman floh 1944 mit ihren Kindern vor der zweiten sowjetischen Besetzung Estlands nach Schweden Dort wurde die gemeinsame altere Tochter Ilona Laaman 1934 2017 eine der bekanntesten estnischen Exil Dichterinnen Zeithistorische Schriften Auswahl BearbeitenEesti lahkumine Vene riigist 1917 1920 Tallinn 1920 Enamlaste riigipoorde katse Tallinnas 1 detsembril 1924 Tallinn 1925 unter dem Pseudonym J Saar Demokraatia ja diktatuur Tartu 1933 Erakonnad Eestis Tartu 1934 Noukogude Vene ja kommunismi teostuskatseid a 1917 1934 Tartu 1935 Jaan Poska Eesti riigitegelase elukaik Tartu 1935 Eesti uhiskond selle koostis areng ja iseloom Tartu 1936 Eesti iseseisvuse sund Tartu 1936 Juhan Luiga elu ja motted Tartu 1938 Tanapaeva Saksamaa peajooni rahvussotsialistliku Kolmanda riigi arengust alustest ja sisekorrast Tartu 1938 gemeinsam mit Leo Kahkra Konstantin Pats poliitika ja riigimees Tartu 1940 Uus Euroopa soda kuidas see puhkes Tartu 1940 Hando Runnel Hrsg Iseseisvuse tunnid Tartu 2010 Artikelsammlung Literatur BearbeitenEesti elulood Tallinn Eesti entsuklopeediakirjastus 2000 Eesti Entsuklopeedia 14 ISBN 9985 70 064 3 S 216 Rein Ruutsoo Eduard Laaman In Looming 1988 Nr 2 S 252 256Weblinks BearbeitenTriin Mulla Peep Pillak Juri Trei Heini Vilbiks Eesti valisteenistus Biograafiline leksikon 1918 1991 PDF 5 8 MB Estnisches Aussenministerium 2006 ISBN 9985 9364 7 7 Seite 67Normdaten Person GND 103596658 lobid OGND AKS LCCN n92098991 VIAF 66581940 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Laaman EduardKURZBESCHREIBUNG estnischer Journalist Zeithistoriker und PolitikerGEBURTSDATUM 12 Februar 1888GEBURTSORT Samruk Gouvernement Taurien Halbinsel KrimSTERBEDATUM 1 September 1941STERBEORT Kirow Sowjetunion Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eduard Laaman amp oldid 235895157